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HIIT oder High Volume Low intensity?

Hallo, meine Frage ist, ob jemand weiß, ob jemals HIIT mit hohen Umfängen an niedrigintensivem Training verglichen wurden? Wenn man sich damit beschäftigt, liest man ja überall HIIT sei trotz geringerer Umfänge effektiver. Meistens stellt man dann aber auf den zweiten Blick fest, dass sich die Umfänge nicht SO extrem unterscheiden, wie man erstmal denkt. Dann geht es um bspw. 3x30 Minuten HIIT vs 3x40 Minuten Zone 2 o.ä.

Wenn ich jetzt aber bedenke, dass bei HIIT bei einem solchen Umfang schon die Höchstgrenze ausgereizt ist, die man aus medizinischer Sicht machen sollte, man Umfänge von niedrigintensivem Training ja aber locker um ein Vielfaches steigern kann, stellt sich mir die Frage:

Ab wieviel Umfang niedrigintensivem Training pro Woche hat man damit bessere gesundheitliche Effekte als mit 3x30 Minuten HIIT?

(Bitte keine Antworten über polarisiertes Training :D Mein Interesse an HIIT liegt wirklich hauptsächlich daran, ob sich dadurch wirklich soviel Zeit sparen lässt, wie man immer sagt, ohne dabei Trainingseffekte einzubüßen. Ich mag HIIT nicht besonders, wenn man damit aber so gesund und fit bleiben könnte wie beispielsweise mit 10 Stunden Zone 2 die Woche und aber viel mehr Zeit für andere Dinge hat, wäre das aber eine Überlegung wert. Ein polarisierter Approach, wo man zwar HIIT macht, aber dadurch trotzdem kaum Zeit spart, weil man eh weiter zeitintensive Einheiten macht, interessiert mich aus praktischen Gründen nicht. Da würde ich dann lieber bei Zone 2 bleiben, Sport machen, wie ich ihn angenehm finde und erstmal in Kauf nehmen, dass das viel Zeit in Anspruch nimmt.)

Ausdauer

Was bringt REHIT?

Ich habe mehrfach von Reduced Exertion High Interval Training gelesen. Das Training besteht lediglich aus 2x 20sek-Sprints inklusive Auf- und Abwärmen und einer 3-Minuten-Pause zwischen den Sprints. Es wurde entwickelt auf der Suche danach, das niedrigschwelligste Training zu entwickeln, was Zeitmangel, Motivation etc. angeht, das trotzdem gesundheitliche Vorteile bringt. Jetzt kommen meine eigentlichen Fragen:

  1. In den Metaanalysen dazu hat man herausgefunden, dass bei einem Sprint-Intervall-Training bereits ab der zweiten Wiederholung KEINE weiteren Anpassungseffekte der VO2max erfolgen bzw. mehr Sprints sogar zu einem SCHLECHTEREN Trainingseffekt führen. Wie kann es sein, dass trotzdem die meisten Sprint-Training-Methoden deutlich mehr Wiederholungen beinhalten?
  2. Die Metaanalysen haben ebenfalls gezeigt, dass 3x die Woche so ein 10-Minuten-REHIT-Workout einen größeren Trainingseffekt hat als viel öfter und länger Grundlagenausdauertraining. Wie kann es sein, dass wenn das wirklich so ist, kaum jemand davon weiß? Ich hab z.B. vorher noch nie davon gehört. Dabei scheint es das seit einigen Jahren zu geben.
  3. Das Konzept wurde vor allem dazu entwickelt, Leute, die aus Zeitmangel kein Sport machen (und die deshalb wahrscheinlich nicht so fit sind), zum Sport zu motivieren. Könnte es sein, dass die Studien hauptsächlich mit unsportlichen Menschen durchgeführt wurden und man mit Sportlern zu ganz anderen Ergebnissen kommen würde?
  4. Da für REHIT-Sessions ein spezielles Home-Bike verkauft wird, das angeblich mit KI so strukturiert ist, dass man nur damit wirklich maximal effizient all out gehen kann, stell ich mir zusätzlich die Frage, inwiefern die Ergebnisse möglicherweise interessengeleitet interpretiert wurden. Für mich als Laien ist das nicht nachvollziehbar, ob dahinter möglicherweise vor allem ein wirtschaftliches Interesse steht.

Mich verwirren vor allem die wissenschaftlichen Ergebnisse, dass ab dem zweiten Sprint der Trainingseffekt nicht besser wird, sondern eventuell sogar schlechter, und dass es effektiver sein soll als langes Grundlagentraining in Bezug auf meine Trainingsplanung. Was haltet ihr von REHIT? Schon davon gehört? Sinnvoll, nicht sinnvoll? Ich habe mich auch gefragt, wenn es wirklich so effektiv ist, ob man einfach am Anfang von Ausdauereinheiten zwei kurze Sprints einbauen kann.

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Unsicherheiten eines Sportanfängers?

Hallo, ich (weiblich, 27 J., 168 cm, 63 kg) habe diesen Sommer mit Sport begonnen und mache mir Sorgen, dass ich alles richtig mache, weil ich mir damit natürlich nützen und nicht schaden will.

Ich laufe seit Anfang Juli 2x pro Woche. In der allerersten Woche waren das 3,3 und 4,5 km, weil ich es nicht weiter schaffte. Ab der 2. Woche immer 2x 5 km, außer eine Woche, wo ich stattdessen im Urlaub jeden Tag wandern war. Für diese 5 km brauchte ich damals noch ca. 36 min. In der 7. Woche schaffte ich sie in 28:47. Heute (Woche 8) bin ich zum ersten Mal 7,5 km gelaufen und habe dafür 47:47 gebraucht. Ich mache dazwischen aber auch immer mal wieder Läufe, wo ich absichtlich langsam bin.

Ich laufe mit Asics Gel Nimbus 22 auf Asphalt (also stark gedämpfte Neutralschuhe, obwohl ich Überpronierer bin, aber die Kayanos drücken mich innen, wo sie verstärkt sind. Habe auch Senk-Spreizfüße, vielleicht liegt es daran?).

Ab nächster Woche möchte ich zusätzlich an den anderen 3 Werktagen mit dem Fahrrad ins Büro fahren. (Habe das letzte Woche bereits so getestet, diese Woche ist das Fahrrad bei der Reparatur.) Eine Strecke sind 11 km, wären also dann 66 km in der Woche. Für die 11 km brauche ich aktuell knapp unter 45 min, wenn ich mich ordentlich anstrenge.

Zusätzlich habe ich seit Mitte August versucht, meine Ernährung umzustellen und mich gesünder und eiweißreicher zu ernähren. Zum Frühstück esse ich jetzt an einem typischen Tag meistens Eiweiß-Quark-Creme o.ä. oder auch mal Bircher-Müsli mit Sojamilch und Nüssen und Beeren. Mittags z.B. Vollkorn-Dinkelnudeln mit Parmesan und Olivenöl oder veganem grünen Pesto oder Eiweißbrot mit Camembert und Hummus. Und abends verschiedenes Obst und Gemüse. Ich zähle keine Kalorien, sondern esse nach Hunger. Ich konnte es mir leider bisher nicht abgewöhnen, sehr spät abends noch zu essen sowie spät ins Bett zu gehen >.<

Dafür versuche ich seit dieser Woche, jeden Tag 2 l zu trinken (vergesse es sonst immer und komme nur auf einen schwachen Liter).

Samstag und Sonntag sind meine Cheat-Days, wo ich keinen Sport mache und mir Süßes und Fast Food gönne, wobei ich das auf einen der beiden Tage zu reduzieren versuchen möchte. (Was aber schwer ist, da mein Freund so ungesund lebt.)

Meine Ziele wären: Gewicht wieder unter 60 kg (bin zierlich gebaut), etwas Fett ab- und Muskeln aufbauen, sodass ich ein wenig definierter/straffer aussehe und generell ausdauernder werden.

TL;DR: Kann ich davon ausgehen, dass ich, solange ich schneller werde/immer längere Strecken schaffe und keine Schmerzen dabei habe (außer Muskelkater, den ich aber kaum bekomme), alles richtig mache? Und auch die richtigen Schuhe trage?

Nach wie vielen weiteren Wochen wird mein Körper endlich beginnen, sich äußerlich zu verändern? Bisher hat sich weder auf der Waage noch im Spiegel was getan, "nur" die Ausdauer verbessert.

DANKE fürs Lesen!!

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