Wie weit schwingt man bei Tennis Aufschlag aus?

5 Antworten

Eine richtige Ausholbewegung sieht beim Aufschlag so aus , dass man wenn man den Ball hochwirft , den Schläger quasi hinten in den Nacken fallen lässt und von da aus nach oben "rauswirft" . Das heisst , das man zuerst den Schläger von unten nach oben zieht dann nach hinten in den Nacken abklappt und dann von da aus mit einer schnellen Bewegung nach oben rauswirft und als Rechtshänder links am Körper ausschwingt (Linkshänder rechte Seite). Das sollte dann in einem harmonischen und zum Ballwurf passenden Rhythmus passieren . Eine gute Übung dafür ist mit einem Medizinball , zwischen 2 und 4 kilo mit dem Schlagarm neben dem Kopf wie bei einer Aufschlagbewegung , heisst aus den Beinen hochkommen , den Ball so weit wie möglich nach oben zu stoßen (nicht nach vorne ). Eine Ausholbewegung muss aber nicht immer wie beschrieben aussehen , sondern kann verkürzt werden . Wie es z.B Amelie Mauresmo macht . Dabei zieht man den Schläger nur von unten nach oben , klappt diesen dann aber nicht in den Nacken ab , sondern hält diesen über dem Kopf und versucht dann den Ball aus dieser Bewegung heraus am höchsten Punkt zu treffen . Eine andere Variante ist die von Andy Roddick . Er zieht den Schläger nicht über den Kopf sondern direkt in den Nacken , bzw. Rücken da er den Schlägerkopf nicht abklappt . Das heisst er arbeitet mehr mit dem Arm als mit dem Handgelenk und bekommt somit eine enorm Geschwindigkeit . Im Grunde muss jeder seine individuelle Ausholbewegung herausfinden , sollte sich aber immer am Ideal orientieren und nicht zu sehr davon abweichen .Am besten einfach mal auf den Platz gehen und verschiedene Ausholbewegungen ausrobieren und gucken welche für dich am besten ist . Dazu dann noch den richten Rhythmus , die Höhe des Ballwurfs und die Beine koordinieren . Und dann einfach trainieren , trainieren , trainieren .

Ging die Frage nicht um den Ausschwung? anstatt um die Ausholbewegung? ;-)

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@surftina

Ja hast recht =) Danke !!! Dann möchte ich das gerne auch noch mal erklären . Eigentlich ist es hier auch wieder nicht für alle Spieler gleich , jeder macht es anders . Jedoch halte ich die Variante , den Schläger bis neben den Körper auszuschwingen am besten , da man so sofort nach Spielen des Aufschlags wieder den Schläger am besten in beide Hände nehmen kann und so direkt bereit ist eine Rückhand zu spielen , denn meistens spielt ein Returnspieler den Ball auf die Rückhand , so lange er den Ball kontrollieren kann ,da dort die meisten Spieler am schwächsten sind . Also ist am Ende des Ausschwungs das Handgelenk auf Höhe des Oberschenkels . Die Variante , dass der Schläger bis hinter dem Körper geschwungen wird halte ich für die schlechteste , da man den Köroer dann ganz rausdreht , das heißt , dass man mit der rechten Schulter komplett zum Spielfeld gedreht ist , und somit die ganze Vorhandseite auf ist , da man sich ja dann komplett zur Rückhandseite hindreht und der Weg zur Vorhandseite nun viel länger ist . Die dritte und letzte Variante , den Ausschwung vor dem Körper zu beenden würde ich nur Spielern empfehlen , die schnell den Weg zum Netz suchen und gute Volleyspieler sind , da man durch die Ausschwungbewegung nach vorne , selber nach vorne getrieben wird und dann schon halb im Feld steht . Im Falle eines langen Balles , hat man kaum eine Chance den Ball zu kontrollieren . Ich hoffe dieser Beitrag war jetzt etwas hilfreicher . lg Marvin

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Wenn man einen guten und flüssigen Ausschwung beim Aufschlag hat, dann bewegt sich der Schläger nach dem Treffpunkt links am Körper entlang, schwingt hinter deinem Körper nach oben bis der Schläger neben deinem Kopf wieder nach vorne zur Ausgansposition schwingt. Ich würde sagen, da der Aufschlag (und Schmetterball) mit der meißten Kraft geschlagen wird, benötigt er auch den längsten Ausschwung.

Jeder Schlag besteht beim Tennis immer aus drei Phasen. Die Ausholphase, Schlagphase, und die Ausschwungphase. Alle Phase gehören mehr oder weniger zum Schlag und bei der Ausholphase und dem Ausschwung sind immer wieder individuelle Unterschiede möglich. Es gibt zwar eine schulmäßige Schlagtechnik, aber dennoch sind Variation erlaubt, und oft auch gar nicht falsch. Der Ausschwung dient dient dazu, den mühsam aufgebauten Schwung des Schlägers für die Schlagphase, in einer für die Gelenke schonenden und den Gesetzen der Physik folgenden natürlichen Art und Weise, ausklingen zu lassen. Das heißt der Ausschwung soll nicht abgehackt sein oder apprubt enden, sondern den Schwung in einer runden Bewegung abbauen. Wie weit man ausschwingt, hängt also zum größten Teil von der Geschwindigkeit bzw. der Bewegungsenergie des Schlägers ab. Wenn jemand vor dem Körper beim Aufschlag den Schläger schon abstoppt, dann wird er wahrscheinlich Arm- und Schulterprobleme bekommen. Der Ausschwung endet irgendwo seitlich des Körpers, zumal ja auch durch die Rotation des Oberkörpers um die Längsachse (Wirbelsäule) die Schlagschulter zum Schwungaufbau nach vorne gebracht wird, was einen seitlichen Ausschwung ganz leicht möglich macht.

Darüber mache ich mir wenig Gedanken. Wenn ich den Aufschlag richtig mache, muss ich einfach weit durchschwingen. Das ist ähnlich wie der Golfschlag. Wichtiger ist mir, den Ball hoch zu werfen und weit oben zu treffen. Ausholen tue ich meist so weit, daß der Schläger fast das Rückrat berührt. Mit ist wichtiger den Aufschlag zu variieren. Der Gegner soll nicht erkennen, was ich vorhabe: Mal weit cross, mal auf die Mitte, dann mal eine geschnittenen, das verwirrt meist den Gegner. Beobachten, wo der Gegner Schwächen hat.

Woher ich das weiß:Hobby – Tennisspieler seit vielen Jahren und Gewinner vieler Turnier

Hier noch Beispiele für die verschiedenen Aufschlagbewegungen :