Welches Sportart bringt in einer realen Situation was?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Jiu Jitsu 22%
Kickboxen 22%
Boxen 22%
Judo 11%
Thaiboxen 11%
Taekwondo 11%
Aikido 0%

6 Antworten

Judo

Ich habe nur mit Judo Erfahrung.

Für am effektivsten halte ich es nicht, wobei es immer auf die Umstände ankommt, also auf die konkrete, reale Situation.

Ich finde, man sollte es auch nicht überbewerten. Viele meinen, unantastbar zu sein, wenn sie sagen, sie machen XY. Das Faszinierende ist, dass das sogar manche beeindruckt. Dabei ist nicht gesagt, wie gut derjenige darin ist. Auch ist es seltsam, dass erfolgreich bestandene Gürtelprüfungen über Wettkampferfolge gestellt werden. Sagt man, man sei Kreis- oder Bezirksmeister, beeindruckt das nicht so sehr, wie wenn man sagt, man trage den schwarzen Gürtel.
Ich bin mir sicher, manche haben schon Respekt davor, einen Asiaten vor sich zu haben, weil es das Klischee gibt, dass alle Asiaten Kampftechniken mit der Muttermilch inhalieren.

Ein Straßenschläger wird sich von all dem nicht beeindrucken lassen. Entweder man kann sein Können sinnvoll abrufen oder man hat eben Pech gehabt.
Und da ist es fast egal, ob man die Technik des golden Falken oder der abtauchenden Schildkröte beherrscht oder ob man Mua-Tai oder Kickboxen beherrscht.
Das ist ja in einer realen Situation kein Schere-Stein-Papier-Verhältnis.

Das stimmt schon. Wenn es wirklich gefährlich wird und der andere ein Messer zieht bringt das sowieso alles nichts mehr. Und jeder der erzählt er könne ein Messer abwehren, muss beim vormachen auch immer dem Trainingspartner zeigen wie er angreifen soll. Komisch.

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@Tobika

Ja genau. Es beschreibt ja auch im ganzen wieso alle Hollywood Stars unglaublich gut kämpfen können 😂

Wenn da nur die Reggie nicht wäre, dann umso mehr realistischer die Kampf-Scenen 😂

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@Tobika

Schon von klein auf an werden wir mit Filmmaterial zugeschüttet, in denen Angreifer und Angegriffene sich unnatürlich ruhig verhalten. Das wirkt dann cool. Das ist so gewollt. Man könnte auch von einer schlechten, schauspielerischen Leistung sprechen. Aber es ist gewollt.

99,99999 % aller Menschen, die ein Messer vor die Kehle oder eine Knarre an den Kopf gehalten bekommen, reagieren in der Realität eben nicht cool. Selbst ein äußerst erfahrener Kampfsportler macht sich eventuell in so einer Situation in die Hose.

Warum? WENN der Angegriffene handelt, DANN muss alles perfekt ineinander greifen. NUR ein kleiner Fehler kann den Tod bedeuten.
Das bedeutet, selbst wenn man die Techniken aus dem FF kann, dürfen keine Selbstzweifel bestehen und man muss sich dem bewusst sein, dass man sterben könnte und dies akzeptieren.

Ich habe gestern ein YouTube-Video gesehen, bei denen Steven Seagal einen Tag Kampftrainining gezeigt hat und die Philosophie erklärt hat. Wenn er in einen ernsthaften Kampf geht, ist er bereit zu töten. Das ist er, weil er dazu bereit ist, getötet zu werden.
Ich denke, mit diesem Background kann man es erheblich schaffen, über sich hinaus zu wachsen.

Versuch dich mal mit den Händen an eine Stange zu hängen. Schaffst du es, eine Minute hängen zu bleiben? Glückwunsch! Wenn es um dein Leben ginge, könntest du um ein Vielfaches länger aushalten und in dem Moment, in dem man loslässt, akzeptiert man den Tod.

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Hi Suboptimierer,

ich gebe dir mit allen Recht, was du geschrieben hast. Es bringt nichts.

Als Beispiel ein Kerl, angenommen er ist 1.90 cm groß und 160 Kilo und hat die brutalste kicks und punches drauf, aber er bewegt sich wie ne Schnecke und wahrscheinlich kriegt er ein paar Mal auf die Glocke und knockout..

Man muss halt schauen, was einen zu seiner Zeug (Body) passt. Man sieht auch nicht alle Tage dass jemand aus NBA plötzlich mit Kung-Fu anfängt...

Ich bin mir sicher, manche haben schon Respekt davor, einen Asiaten vor sich zu haben, weil es das Klischee gibt, dass alle Asiaten Kampftechniken mit der Muttermilch inhalieren.

Ja 😂

soll jetzt nichts böses darstellen, aber kenne auch ein Asiaten der seit über 15 Jahren in einer Supermarkt an der Kasse tätig ist 😁 wie gesagt nichts böses dahinter, nur man soll manchmal einfach ruhen lassen mit dem ganzen Vorurteile....

Genauso wenn man ein übels tätowierter Amerikaner mit krassesten Muskelmasse sieht, soll es ja auch nicht bedeuten dass er seine Muckis in Knast trainiert hat, weil ihm soviel Freizeit zur Verfügung stand und mit Höchstwahrscheinlichkeit noch Kickboxen kann 😁

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Jiu Jitsu

Im Prinzip bringen alle was. Welche Davon besser oder schlechter ist, wird erst dann interessant, wenn der andere auch krass ist. Dann solltest du am besten sowohl den Griffkampf als auch das Schlagen und treten beherrschen. Wenn du Bock auf Wettkämpfe hast bieten sich am besten Judo und Boxen an. Judo ist tatsächlich nur eine Wettkampfform des Jiu Jitsu wobei man sich auf den Griffkampf konzentriert. Beim normalen Jui Jitsu trainierst du schon ziemlich vollumfänglich das Kämpfen. Zum Einstieg wäre das vermutlich eine gute Wahl.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hey Tobika 🙂

sehr interessant ! İch werde definitiv mehr über Jiu Jitsu recherchieren. Noch eine Frage hätte ich noch. Wie würdest du das active-range bei Jiu Jitsu bezeichnen ? also bei Tae Kwon Do zum Beispiel ist man durch die 80% Kicks eher in der kalten mid-range, während eines Kampfes. Deshalb habe ich bei einer realen Situation niemanden gesehen, der gleich mit flying Kicks auf den gegenüberstehenden Person stürmt 😂

Obwohl einige sagen dass Personen mit lange Beine einen Vorteil haben für Tae Kwon Do und sie ungeeignet sind für Nahkampf bzw (Close combat)

İch denke es auch so eigentlich, weil man sein Gegner schön auf der Distanz halten kann, wenn man lange Beine besitzt. Natürlich nur allein lange Beine zu besitzen reicht es nicht, man muss auch damit flink umgehen können.

freundlichen Gruß,

Trainhard867

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@Trainhard897

Ich selber mache nur Judo. Interessiere mich aber schon für alle Kampfsportarten. Jiu Jitsu beinhaltet auch alle Techniken des Judo. Judo ist im Nahkampf halt sehr gut weil es eine Art Griffkampf mit Würfen und viel Bodenkampf ist. Dazu kommen dann noch viele Schlag und Tritttechniken. Damit hast du dann ziemlich alles abgedeckt und das ist mit das wichtigste: die Übergänge der Kampfphasen werden mittrainiert.

Mit Teakwondo wirst du auch jede normale Kneipenschlägerei gewinnen. Aber wenn der Gegner die Reichweite überbrückt sieht es schlecht aus. Oft beim MMA zu beobachten.

Letzten Endes würde ich an deiner Stelle wählen, was dir am meisten Spaß macht. Im normalen Leben macht das den Kohl doch eh nicht fett.

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@Tobika

Also würde schon gerne einen Kampfsportart auswählen, der mit Kung-Fu sehr verwandt ist. Wieso ich nicht direkt Kung-Fu wähle ist simple, weil es hier in der Stadt nicht angeboten wird 😑

Ich finde sehr vorteilhaft, daß man bei Kung-Fu auch dazu lernt, wie man seine Reflexe bis zum Spitzpunkt treiben kann, was neben der Ganzkörper Flexibilität einen weiteren Vorteil bringt.

Da stellte bereits schon einmal jemand eine ähnliche Frage hier, welches Kampfsport er machen soll und als Antwort schrieb jemand dass er einen Kampfsportart wählen soll, wo er auch das einstecken lernen kann.

Dieser Antwort war genau der richtige, wonach ich gesucht habe.

Man muss nämlich bei einer realen Situation auch Einstecken können und der Gegner wartet bestimmt nicht bis man ihm eine Faust gegen sein Gesicht katapultiert.

Deshalb gebe ich die vielen einheitliche Meinungen hier Recht, was Tae Kwon do in der realen Welt angeht, besteht sehr wenig bis gar kein Bedarf und aus meiner Sicht sogar Nachteile mehr als Vorteile. Wie du auch sagtest, hat man in einer Nahkampf keine gute Karten, oder wenn der Gegner dein Bein schnappt und dazu wrestler ist, kann man sich ja vorstelle, wie es endet...

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Thaiboxen

Ich mache Thai Boxen schon sehr lange und mir macht es immer noch Spaß aber ist anstrengend.

LG Henry

Kickboxen

Glaube auch, dass Kickboxen eher "real" ist.

Kickboxen

Wenn, dann würde ich sagen eher Kickboxen

Hi fabiobaa,

was ist der Grund wieso du Kickboxen ausgewählt hast ?

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