Mit welcher Art von Bremsbelägen bremst man am Besten auf Carbonfelgen?

 - (Mountainbike, Rennrad, Bremsen)

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Diese korkähnlichen Beläge sind weiterhin der Standard, es wird auch künftig keine herkömmlichen gummiartigen Beläge geben, weil sie im Zusammenhang mit einer Carbon-Oberfläche technisch nicht funktionieren können. Du wirst mit herkömmlichen Gummibeläge mit Carbon-Bremsflanken erhebliche Probleme bekommen.

Carbon-Bremsbeläge kosten mehr als gute Beläge herkömmlicher Art, mindestens das Doppelte und das bei im Vergleich reduzierter Lebensdauer. Hinzu kommt, dass die Bremsleistung bei Laufrädern mit Carbon-Bremsflanke sehr bescheiden, bei Nässe sogar kaum vorhanden ist. Daher sind diese Laufräder alleinfalls im Wettkampf empfehlenswert, wo sie ihre Gewichtsvorteile ausspielen können.

Carbon-Laufräder mit herkömmlicher Bremsflanke aus Aluminium gibt es auch, hier können die normalen Beläge verwendet werden, allerdings sind diese Laufräder in der Regel schwerer als normale Modelle, im Satz etwa 1.900 bis 2.000 Gramm, durchschnittliche Alu-Modelle liegen 300 bis 400 Gramm darunter. Mittlerweile gibt es auch sehr leichte Alu-Modelle, teils mit Carbon-Speichen, die nicht viel schwerer sind als Voll-Carbonmodelle, die im Schnitt um die ein Kilo wiegen. So haben meine neuen Mavic "R-Sys II" ein Gewicht pro Satz von gerade einmal 1.100 Gramm.

Da kann dir der Fachhändler genaue Auskünfte geben. Für Carbonbremsflächen benötigst du nach wie vor entsprechende Bremsklötze die nicht gerade billig sind. Hier auch auf die Herstellerangaben des Carbonfelgenanbieters achten. Ich bevorzuge Carbonfelgen mit einer Alubremsfläche. An meinem damaligen Corima-Carbonhinterrad habe ich sogar normale Bremsklötze gefahren. Im Trockenen ist dies kein Problem, fährst du im Nassen, dann läßt die Bremswirkung schon zu wünschen übrig. Die Bremsklötze für Carbonbremsflächen sind im Nassen jedoch auch nicht der Überflieger.