ausgedrehte Zehenspitzen

1 Antwort

Die Antwort auf dein Problem ist sehr vielschichtig. Die Lösung liegt tatsächlich im Becken, bzw. im Hüftgelenk. Du hast das Problem vermehrt auf Großpferden, da diese breiter sind und auf ihnen noch mehr Beweglichkeit in deinem Hüftgelenk gefordert ist. Nur wenn du dein Bein nach unten federn lassen kannst, wird es dir möglich sein, mit korrekter Fußhaltung zu reiten. Diese korrekte Fußhaltung ist für das richtige Treiben äußerst wichtig. Das Problem wirst du am besten mit einer guten Sitzschulung lösen können. Für einen Tip im Forum ist das Problem zu vielschichtig. Es gibt gute Übungen dazu am Boden und auf dem Pferd. Ein paar Übungsvorschläge in der Kürze: -Dehne regelmäßig deine Adduktoren (Muskeln an der Beininnenseite, die das Bein nach innen ziehen) und die Hüftbeuger. -setzt dich auf einen Gymnastikball und übe dort die Beweglichkeit deines Beckens. Du musst dein Becken auf dem Ball nach vorne/ hinten und nach rechts/links fein kippen können. -übe die Durchlässigkeit deiner Beine mit Gymmisteigbügel. Dazu hängst du dir ein Theraband in die Steigbügelhalterung. -achte darauf, dass du auf dem Pferd in deinem Becken beweglich bleibst. -Reite nicht mit Kraft, denn dadurch wirst du im Becken und im Bein fest. Übe die Feinbeweglichkeit im Becken auch auf dem Pferd. -gönne dir immer mal eine Sitzschulung an der Longe. Hier kannst du deine Beweglichkeit ohne Kraft erspüren. Dies sind alles Vorübungen, um die richtigen Bewegungsabläufe vorzubereiten. Die korrekte Fußhaltung braucht mehrere Lernschritte, die nur in der richtigen Reihenfolge erarbeitet werden können.

Danke für deine Antwort

Den Ball werd ich später gleich mal suchen und üben. Wie dehne ich meine Adduktoren ?, wenn die an der Beininnenseite sind würe ich mal raten durch Mittelspagat, falls das stimmt, bringt dehnen da glaub ihc nicht so viel, ich komm aufgewärmt ganz ins spagat runter und so breit ist dann doch kein Pferd, hoff ich mal.

Ob ich das mit dem Theraband mach kann, weiß ich noch nicht, schließlich hab ich kein eigenes Pferd und ob ich das in der reitstunde darf...

Was meinst du mit "reite nicht mit Kraft" ?

Wegen Longenstunden frag ich as nächste mal meine Reitlehrerin, vielleciht kann ich ja einfach einen Teil meiner Reitstunde an der Longe reiten. Extra Longenstunde gibt es bei uns so weit ich weiß nicht.

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@kruemelmaus

"Reiter nicht mit Kraft": - viele Reiter setzen zuerst ihr Bein mit Kraft ein, bevor sie die Beweglichkeit im Becken nutzen. Probiere die Auswirkungen der Kraft auf dem Pferd wenn du im Schritt reitest. Was macht dein Becken, wenn du mit Kraft deine Knie, oder deine Unterschenkel ans Pferd drückst? Dein Hüftgelenk blockiert und dein Becken wird fest. Zur Kraftentwicklung setzt du falsche Muskeln ein und ziehst dein Knie und deine Ferse nach oben, dabei dreht sich die Fußspitze nach außen. In der Folge kann dein Bein nicht mehr nach unten federn. Damit dein Bein nach unten federn kann muss dein Hüftgelenk offen bleiben. Bleib beim Reiten mit deiner Aufmerksamkeit am Becken, dort musst du jederzeit mitschwingen können und darfst nicht fest werden. Du sprichst hauptsächlich über deine Sitzknochen zum Pferd und nicht vorrangig mit den Unterschenkeln. Ich hoffe, meine Antwort hilft dir ein wenig weiter. Solch komplexe Bewegungsabläufe kann man leider kaum mit wenigen Worten beschreiben.

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