Ich würde an deiner Stelle Mehrgelenksübungen wie Bankdrücken, Klimmzüge, Dips, Kreuzheben, Kniebeugen etc. machen, weil sie auch noch die Zusammenarbeit der Muskeln schulen. Du solltest alle Muskeln in deinem Körper trainieren und das geht am besten im Fitnessstudio. Vergiss dabei auch den unteren Rücken und den Bauch nicht für die Stabilität im unteren Rumpf. Auch Fußstabiübungen wie Einbeinstände für die Fußkoordination und Balance und Wadenheben (auch schwierige Formen wie einbeiniges Wadenheben ohne Festhalten) für die Kraft, damit du im Training nicht die Füße umknickst, was passiert, wenn du eine schlechte Fußstabilität hast.

Am Anfang bietet es sich an, einige Wochen Kraftausdauertraining (z.B. 4 Wochen) zu machen. Eine gute Kraftausdauer lässt dich in späteren Trainingseinheiten weniger schnell ermüden und danach besser erholen. Außerdem werden bei den geringen Gewichten deine Gelenke erst einmal an die Belastung gewöhnt, ohne, dass du dich gleich überlastest. Danach dann Hypertrophietraining, wo du im Herbst bei mehr Wiederholungen (z.B. 15-20) anfängst und dann bis Frühjahr immer weniger Wdh. (z.B. 1-3) mit immer größeren Gewichten machst. Verwende dabei gleiche Sätze (z.B. 5x5 Wdh.) genauso wie Pyramiden (z.B. 1-3-5-3-1 oder 12-10-8-6). So erhöhst du immer mehr deine Muskelmasse und Maximalkraft.

Du musst auch genug essen, damit du genug Energie und Baustoff zu dir nimmst, um dich vom Training zu regenerieren und Muskeln aufzubauen. Und Fast Food oder Süßigkeiten sowie Alkohol und Zigaretten meiden. Ersteres macht dick und schwer (und damit langsamer) und letzteres behindert die Regeneration.

Ab Frühjahr, wenn draußen das Wetter soweit passt, oder, wenn du Zutritt zu einer Turnhalle hast, schon ab Winter, kannst du zusätzlich dir einen Medizinball sowie Kugeln oder ersatzweise große Steine besorgen und mit diesen Schockwürfe und Stöße machen. Übungen sind aus der Kniebeugeposition mit herunterhängenden Armen den Ball nach vorn zu werfen (wobei dem Ball hinterher gesprungen wird), oder aus selbiger Position den Ball rückwärts über den Kopf zu schocken (abspringen) oder ihn im Druckwurf vor der Brust oder im Überkopfwurf (wie beim Fußballeinwurf) zu werfen. Dazu Stöße. Bei den Stößen machst du zuerst einige mit deinem schwachen Arm und den Rest des Trainings mit dem rechten für den kontralateralen Transfer.

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Wie wäre es mit einem Sprinttraining ohne Fußbelastung? Sprungübungen auf der Hochsprungmatte? Da kannst du ein prima Ausdauer-Workout mit Hockstrecksprünge, Burpees, Knieheben, tiefen Wechselsprüngen machen. Außerdem Mobilität mit Übungen an der Treppe (hochgehen mit vielen Stufen auf einmal nehmen, Vierfüßlergang hoch- und runterwärts und Froschsprünge die Treppe hoch? Anschließend Rumpf- und Hüftstabi? Fußstabi im Sand? Und schließlich Dehnen für die Beine, denn wie lange hast du schon keine Beweglichkeit mehr trainiert? So hast du eine abwechslungsreiche Kraftausdauertrainingseinheit, das ist auch während der Saison wichtig.

Was dein Problem angeht: Schuhe sind etwas, das der Mensch selber erfunden hat und von Natur aus nicht braucht. Man kann auch mit Minimalschuhen verletzungsfrei trainieren, aber nur unter einer Bedingung: Die Füße müssen gesund sein, also keine Knicksenkfüße, wie auf dem Bild zu sehen sind. Umgekehrt können Schuhe aber keine gesunden Füße ersetzen.

Dieser kleine Huckel unter dem eigentlichen Knöchel ist das Tuberosis ossis navivularis des Os naviculare. Es tritt in dieser Weise hervor, wenn eine Hyperpronation mit einer Destabilisierung des Fußgewölbes vorliegt. Da nützen aber leider auch die besten Schuhe nichts - solange du deine Fußfehlstellung nicht behebst, wirst du nicht verletzungsfrei bleiben. Deine (Hartschalen?-)Einlagen werden dir dabei nicht helfen. Die haben nämlich eine andere Funktion: Sie sollen den Fuß etwas abstützen, damit sich die Fußfehlstellung nicht ganz so sehr auf Sprunggelenke und Knie auswirkt.

Die Behebung der Fehlstellung musst du dagegen aktiv und bewusst machen. Schau dir an, wie normale Füße im Vergleich zu Knickfüßen aussehen. Übe, normal aufzutreten. Also nicht mit der Außenseite der Ferse auftreten und dann das Körpergewicht schräg nach innen wandern lassen, sondern mit der Mitte der Ferse auftreten und das Körpergewicht gerade nach vorn zum Fußballen wandern lassen. Dabei darfst du deinen Fuß nicht nach innen knicken lassen, aber auch nicht nach außen. Gewöhne dir das an. Es kann helfen, wenn du aufhörst, deine Fußspitzen nach außen zeigen zu lassen. Mit der Zeit wird sich das Fußgewölbe aufrichten. Am Anfang mag der neue Gang ungwohnt und anstrengend sein, aber du gewöhnst dich dran.

Ein Praxistipp: Such dir einen brusthohen Schrank und das wird von jetzt an dein Schreibtisch. Dort machst du deinen Schreibkram und stellst deinen Computer dort hin und erledigst das im Stehen. Bleib dabei in Bewegung. So kannst du deine Füße daran gewöhnen, aus ihrer passiven Rolle herauszuschlüpfen, ohne das du dafür extra Zeit aufbringen musst. Zuhause trägst du von nun an nur noch Socken. Jeder Schritt wird bewusst ausgeführt. Das klingt nach viel Aufwand, ist es aber nicht. Nach ein paar Tagen fällt das ganz leicht und wird zur Gewohnheit. So wie es bei Leuten mit gesunden Füßen (die in Dt leider eine Minderheit darstellen) Gewohnheit ist, richtig aufzutreten.

Unterstützend können Übungen für die Füße eingesetzt werden. Auf Fersen gehen, auf Zehenspitzen gehen, Wadenheben, ein Handtuch mit den Füßen zusammenraufen, Gegenstände aufheben durch Einkrallen der Zehen und Einbeinstände sind Beispiele. Auch in der Weisprunggrube lässt sich vieles machen. Versuche dich auch zu steigern, irgendwann schaffst du es vielleicht, einbeiniges Wadenheben ohne Festhalten auf einem Balance Pad zu machen. Die Übungen sollen deine verkümmerte Fuß- und Unterschenkelmuskulatur kräftigen, aber sie sollen dir auch eine grundlegende Koordination mitgeben, die du brauchst, um dir ein neues Gangbild anzueignen (auch wenn Leichtathleten oft schon eine gute Fußkoordination haben).

Auch deine Lauftechnik solltest du im Auge haben: Hier geht es uns um den Fußaufsatz. Wenn du die Ballen stark nach unten zeigen lässt, knickst du stark im Fußgelenk ein und das führt zu Überlastungen der entsprechenden Muskeln und damit auch zu Schmerzen. Stattdessen ist die Ferse nur minimal über dem Boden, der Fuß wird ganz flach über den Grund gezogen. (http://www.youtube.com/watch?v=Rihx9yScTGM) Im rechten Winkel gibt es kaum Einknicken, sondern maximale Stabilität. Also Kamera hinstellen und überprüfen. Dieses Problem kann durch falsche Angewohnheit bewirkt werden, aber auch durch eine verkürzte Wadenmuskulatur. Letzteres ist in Zusammenhang mit Knicksenkfüßen aber ausgesprochen unwahrscheinlich. Außerdem können Knicksenkfüße wegen der verkümmerten Muskulatur (insbesondere Musculus soleus und Musculus tibialis posterior) zu einem Verkrampfen der im Unterschenkel befindlichen Plantarflexoren und Supinatoren nach dem Einlaufen und während des Trainings führen, sodass es zu besagtem falschen Fußaufsatz kommt. In dem Fall wäre Dehnen und Massieren der Waden und Unterschenkelinnenseiten über die gesamte Trainingseinheit eine kurzfristige Behelfslösung. Langfristig muss dann aber die Fehlstellung korrigiert werden.

Interessant zu wissen ist vielleicht noch, dass sich, wenn du dich vor einen Spiege

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