Koordination genetisch bedingt?

2 Antworten

Eine gute genetische Voraussetzung ist überall von Vorteil und gewissermaßen erforderlich wenn man an der oberen Spitze mit mischen will. Nichts desto trotz bringt die Genetik dich nicht weiter wenn du nicht gezielt und strukturiert trainierst. Das Training ist das A und O zwecks Verbesserung. Ich denke das du deine Koordination auch durch ein dizipliniertes Training optimieren kannst, wenn deine Genetik hier nicht herrausragend ist. Du mußt dafür halt mehr ackern als andere. Aber machbar ist es. Es sei denn du hast die zwei sogennnaten linken Hände/Füße.

„Koordination“ ist ein Schlagwort, das genauer abgegrenzt werden muss. Möglicherweise meinst du „Koordinationsfähigkeit“, also das Vermögen, Muskelaktionen auf ein äußeres Bewegungsziel optimal abzustimmen. Diese Fähigkeit unterliegt, wie auch alle anderen motorischen Fähigkeiten, sowohl einer genetischen Basis, als auch einer Ausgestaltung durch Übung und Erfahrung. Welchen Anteil beide Komponenten an der Fähigkeit, z.B. dem Erlernen eines schwierigen motorischen Ablaufes, haben, kann man unmöglich beziffern, weil die individuellen Unterschiede sehr groß sind und noch viele andere Faktoren einen Einfluss ausüben.
Darüber hinaus ist noch zwischen der Erbmotorik und der Erwebmotorik zu unterscheiden. Grundlegende Bewegungsmuster wie gehen, Laufen und Springen sind angeboren und braucht (bzw. kann) man nicht erlernen, weil diese in solchen Hinabschnitten verankert sind, die durch Lernprozesse nicht erreichbar sind. Diese Bewegungsgrundmuster reifen im Laufe der Entwicklung von selbst. Ist ein Grundmuster nicht von Geburt an angelegt, wie beispielsweise der Schlagwurf, ist es nahezu unmöglich, ihn in perfekter Koordination zu erlernen – auch wenn man ansonsten andere Bewegungen gut koordinieren kann.