Inwieweit ist die Sprintfähigkeit angeboren?

3 Antworten

Ausdauer „erlernt“ man nicht, sondern man erwirbt sie - durch Training. In welchem Maße man Ausdauerleistungen erwerben kann, hängt in starkem Maße von der ART der Ausdauerleistung ab. Beim Rudern benötigt man völlig andere Formen der Ausdauerleistung als z.B. beim Langstreckenlauf. Um hohe Ausdauerleistungen erwerben zu können, benötigt man - je nach Art der Leistung – entsprechende körperliche Voraussetzungen, von denen einige genetisch vorgegeben sind. Diese können sich auf das kardiopulmonale System oder auf Typenmerkmale der Muskelfasern oder auch auf körperbauliche Bedingungen beziehen. Dies zu quantifizieren oder in %-Werte auszudrücken, ist kein seriöses Unterfangen. Das Gleiche gilt für die „Sprintfähigkeit“. Auch hier sind angeborene körperliche Voraussetzungen von Nöten, die sich aber von denen, die zu Ausdauerleistungen befähigen, völlig unterscheiden. Gleichwohl spielt auch hier der Erwerb der Leistung durch Training eine entsprechende Rolle. Bei welcher Leistungsfähigkeit die Genetik eine größere oder geringere Rolle spielt, ist schwer zu entscheiden.

größtenteils ist die sprintfähigkeit angeboren- man unterscheidet zwischen st fasern und ft fasern . erstere zucken langsam, besitzen viele mitochondrien für "arbeit" unter verwendung von sauerstoff, und sind daher gut durchblutet. die ermüdbarkeit ist gering, daher auch für ausdauer von großer bedeutung, jedoch ist die kontraktionskraft dieser und damit die geschwindigkeit schwach. ein mensch der geboren ist mit einer 80:20 st faser verteilung oder sich in diese richtung trainiert hat wird nich gut sprinten können, und es unter sehr hartem training nicht weit bringen. st fasern können sich nämlich nicht in ft fasern umwandeln durch sprinttraining z.b., ft fasern jedoch können die funktion und merkmale der st fasern übernehmen. jeder topsprinter wird durch hartes langes training deutlich bessere ergebnisse im ausdauerbereich erzielen könnnen, als umgekehrt jeweils ein ausdauersportler gute sprintergebnisse erzielen kann.

ft fasern sind zwar weniger gut durchblutet, sie benötigen aber auch kaum sauerstoff für die energiebereitstelleung, da diese anaerob (ohne o2) abläuft.. die ermübarkeit tritt schnell ein ( deshlab kann man auch nicht lange sprinten), jedoch ist die kontraktionskraft sehr stark, und somit ist man schnell.

die verteilung von st und ft fasern ist bei jedem menschen unterschiedlich. wie gesagt kann man in eine richtung akzentuiert trainieren, jedoch nur bedingt erfolgreich wie schon erwähnt. von daher spielt die genetik eine wichtige, immense rolle. wenn man geboren wird mit einem verhältnis von 90:10( immer in % gesehen) ft fasern, ist man zum sprinter geboren. wird man mit 90% st fasern geboren, ist man zum ausdauersportler geboren. viele sind daher der meinung (ich auch ) dass man nur an die spitze kommt wenn man dazu geboren ist. man kann zwar einiges durch viel training erreichen, doch irgendwann spielt die genetische dispostion eine zu große rolle, wenns um zehntelsekunden geht. beispiele: usain bolt und bekele.

Weltklassesprinter habe eine zu 80-90%ige angeborene Fähigkeit für diese Disziplin. Die weißen Fasern, neben der Koordination, dominieren. Auch bei Ausdauerspitzensportler ist das meiste vorgegeben. Ich würde sagen, auch so um die 70%. Dazu gehört der Körperbau, das Lungenvolumen etc. Ein dominierender Faktor genügt nicht. Beispielsweise sind Kugelstoßer auch super schnell, aber sie haben einen anderen Körperbau und der Schwerpunkt liegt in der Stoßkraft. Rolf Milser, der bis 90kg startende Gewichtheber lief 10,9s. über 100m aber nicht 9,9. Ebenso laufen Sprinter 9,6 und stoßen die Kugel aber nicht über 22m etc. Im Ausdauerbereich der Spitzenklasse muß man inzwischen auch unter 12s. über 100m laufen können um die 5000m unter 13Minuten laufen zu können. Es wird halt immer spezieller. Genetik und viel Training ist die Vorgabe.