Bergsprint - Definition?

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Bergsprints macht man hauptsächlich beim Radfahren. Dort gibt es sogar offizielle Wettkämpfe und inzwischen schon traditionelle Veranstaltungen. Bergsprints lassen sich aber auch als Trainingsmittel einsetzen, um die Spurtschnelligkeit zu verbessern. In diesem Fall dürfen die Trainingsstrecken aber nicht zu steil sein, damit der zum Spurten geeignete Tritt nicht zu einem Wiegetritt verkommt. Die letzten deiner Bemerkungen über die 10 bis 15 m Strecke lässt mich allerdings vermuten, dass du nicht Rad fahren, sondern laufen (sprinten) willst. Auch hier kannst du „Bergsprints“ (Bergauf-Sprints) als Trainingsmittel benutzen. Diese dienen dem Ziel, die Abdruckkraft für die Startphase des Sprints zu verbessern, um damit die Sprintschnelligkeit zu steigern. Bergauf-Sprints haben (ähnlich wie beim Radfahren) aber den unerwünschten Nebeneffekt, die Schrittfrequenz negativ zu beeinflussen. Deshalb sollte auch hier die Strecke nicht zu steil ansteigen, etwa 3 bis 4 %. Oder man trainiert steilere Strecken zur Abdrucksteigerung und leicht abfallende Strecken zur Steigerung der Schrittfrequenz im Wechsel. Aber 10 m für die Bergauf-Sprints sind schon recht kurz. 25m sollten es schon sein. Hier gilt: möglichst hohe Schrittfrequenz anstreben.

Wie Grandy schon beschrieben hat, solltest Du den Berg so schnell wie Du kannst hinaufrennen (sprinten), oben dann in der Ebene traben - langsames Auslauftempo und Bergab ebenfalls langsam runter gehen. Verausgabe Dich aber nicht zu sehr - ich denke Anfangs 2x die Woche jeweils 2 - 3x den Berg reichen völlig aus und machst die anderen Tage ein Dauerlauf von einfacher Art. Die Sprints am Berg kannst Du dann erweitern, wenn die Kondition dann auch wieder passt. Du merkst das dann wenn sich der Puls gut angepasst hat und es Dir zu einfach vorkommt, dann machst einen weiteren Sprint hinzu. Beachte: vorher ein kurzes Warm-up vor den Sprints und nach den Sprints ein gutes Auslaufen (Cooldown).