Was macht einen guten Schwimmer aus + weitere Fragen ;)

1 Antwort

Obwohl es bei Jugendlichen noch nicht so klar erkennbar ist, so hat doch ein Kraftsportler deutliche Nachteile beim Schwimmen, weil er gewohnt ist mit mehr Kraft mehr zu erreichen - und das stimmt beim Schwimmen nur bei einem gutem Wassergefühl. Auch deine Schulterschmerzen kommen vermutlich von einem falschen Armzug und einem falschen Krafteinsatz. Beim Schwimmen (bzw. im Wasser) darf man nicht sofort mit voller Kraft und Geschwindigkeit eine Bewegung ausführen, man sollte langsam beginnen und erst gegen Ende der Bewegung mehr Kraft aufwenden. Über Internet kann ich Dir bei deiner Armzugtechnik nicht viel helfen, aber wenn Du erst vom Bauch weg nach hinten Kraft einsetzt und davor die Bewegung bewußt, aber ohne Kraft machst, sollten deine Schulterschmerzen nicht kommen. Ein angespannter Arm von der Zugphase (vom Eintauchen bis zur Schulter) sperrt sich beim Übergang zur Druckphase (Schulterhöhe), weil Du die Schulter nicht genug bewegen kannst -> daher nach kurzer Zeit die Schmerzen. Ab der Schulterhöhe (in der Druckphase) kann man steigernd Kraft einsetzen und hat damit auch mehr Auswirkung auf das Wasser. Vergleiche dazu auch einfach ein Durchreißen der Hand im Wasser mit maximaler Kraft und Geschwindigkeit, im Gegensatz zu einer kontrollierten Bewegung, die langsam beginnt und wo Du die Kraft während der Bewegung steigerst. Eine bewegliche Schulter ist sehr gut für das Schwimmen, die Kraft kommt aber zu einem großen Teil aus der Rückenmuskulatur (daher auch die typische Oberkörperform der Schwimmer) bzw. der Brustmuskulatur. Baletttänzerinnen habe ich bereits trainiert, die haben sich sehr leicht getan, aber am Schwierigsten ist es mit Bodybuildern.