Gibt es eine Golfmarke für Frauen?

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Damenschläger sind eine Phänomen in der Großgolfindustrie, nicht weil die Schäfte vielleicht pink und besonders flexibel sind, sondern weil Damenschläger im allgemeinen 1" kürzer als Herrenschläger gebaut werden obwohl diese häufig garnicht kleiner als Herren sind.

Dies liegt daran, dass die Goldindustrie kaum spezielle - leichtere - Damenköpfe herstellt, sondern für die Damen ähnlich gewichtige Köpfe wie für die Herren nimmt. Somit muß man für Damen und Golfern mit niedriger Schwungenergie die Schlägerlänge reduzieren um die Schläger spielbar zu halten. Diese reduzierte Schlägerlänge passt jedoch nicht zu der tatsächlich gefitteten Größe und der Golfer muß mit Einbußen in der Spiellänge rechnen. Umgekehrt wird ein wegen der Körpergröße um 1" verlängerter Schläger immer schwerer zu schwingen sein, was nicht unbedingt zum Energieeinsatz des Golfers passen muß. Zwar könnte man mit unterschiedlichen Schaftgewichten einen gewissen Ausgleich schaffen aber tatsächlich liegt das Problem darin, dass für die unterschiedlichen Golfertypen nahezu die gleichen Kopfgewichte Verwendung finden. Man nimmt beim Kopfgewicht so gut wie keine Rücksicht auf die unterschiedliche Physis der Golfer. Das ist zwar einfach für die Massenanfertigung, berücksichtigt aber den wichtigen Aspekt der Schwingbarkeit nur in sehr geringem Maße. Das wäre genauso wenn eine Goldschmiedin mit einem Vorschlaghammer und der Werftarbeiter mit einem Goldschmiedehammer arbeiten sollte. Da nützt es nichts wenn man nur den Hammerstiel austauscht - das Kopfgewicht ist entscheidend.

Daher das bekannte Negativbeispiel: Dameneisen sind meist 1" kürzer als Herreneisen obwohl Damen garnicht kleiner als die Herren sind.

Es gibt nur ganz wenige Hersteller und Clubfitter welche nicht nur Schäfte sondern auch Schlägerköpfe in unterschiedlichen Gewichtsklassen herstellen. Mit diesen unterschiedlichen Kopf- und Schaftgewichten kann man ein Vielzahl von Standard-MOI-Varianten (Trägheitsmoment)für fast die ganze "Homo-Sapiens-Spezies" bauen, denn für das MOI eines Schlägers zählt nicht das Geschlecht (Dameneisen oder Herreneisen), sondern die tatsächlichen körperlichen Gegebenheiten des Golfers wie z.B. Körpergröße, Physis, Kraft, Beweglichkeit usw. Dadurch ist es uns möglich Schlägersätze auf die tatsächlichen Gegebenheiten des Golfers zu bauen, ohne z.B. bei der Schlägerlänge ( wie häufig bei den um 1" kürzeren Dameneisen vieler Hersteller) Kompromisse eingehen zu müssen. Mehr hierzu im Profil des Authors.

eine Golfmarke - nur für Frauen - ist NANCY LOPEZ GOLF. Diese sehr gute und preiswerte Marke erhält man bei Karstadt oder auf Golfhouse.... Das gute daran ist, dass diese Marke nur Schläger für Damen macht und damit die einzige Marke ist, die sich ausschliesslich auf das Damen-Spiel konzentriert. Die meisten grossen Makren machen Schläger für Herren und adapteiren die ann ein wenig für die Damen...) Die Schläger von NANCY LOPEZ zeichnen sich aus durch leichte Schäfte und weiche, angenehme Griffe - eben speziell für Damen! Meine Frau spielt sie und ist überaus zufrieden!