Die Oberfläche des Balls ist mit mehreren Hundert in einem Muster angeordneten Dimples (kleinen Dellen) versehen. Durch den Winkel des Schlägerkopfes wird der Ball beim Schlag in eine Rotation versetzt, die während des Fluges zur notwendigen Richtungsstabilität beiträgt. Durch die Oberflächenstruktur des Balles in Verbindung mit der Rotation erhält der Ball je nach Rotationsrichtung eine seitliche Ablenkung oder Auftrieb und fliegt damit bis zu viermal weiter, als dies z.B. ein glatter Ball ohne Dimples tun würde.
Zur Erklärung: Die Strömungsmechanik unterscheidet bei allen Körpern zwischen Druckwiderstand und Reibungswiderstand. Bei einer Kugel existiert vorwiegend Druckwiderstand: Je größer der Druckunterschied zwischen Stirn- und Rückseite, desto größere Wirbel entstehen hinter der Kugel und umso stärker wird sie abgebremst. Dadurch wird die Flugbahn kürzer und instabiler. Die Dimples auf dem Golfball verringern den Druckwiderstand um maximal 50%.
Aktuell schwanken die Schlägerhersteller zwischen 330 und 432 Dimple. Große Dimples mit geringer Tiefe sorgen für mehr Auftrieb. Flachere Flugbahnen produziert man mit einem Ball mit vielen tiefen Dimples.
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Der Ball mit den 1070 Vertiefungen ist ein Dimplit, mit dem sich große Weiten erzielen lassen. Außerdem spielt sich der Ball angenehm weich. Leider gibt es diesen Ball nur in den USA. Eine Verkaufsstelle in Deutschland ist mir nicht bekannt.