Wie wiedereinstieg ins Rennradfahren?

1 Antwort

Gude,

ich würde dir empfehlen erstmal vorwiegend flache Strecken zu fahren, die vielleicht auch eine länger anhaltende leichte Steigung mit drin haben.Wenn du dich dabei wohl fühlst, Komfortzone verlassen und die nächste kleine Herausforderung suchen. Aber eben alles so, dass es dich weiterhin motiviert und nicht frustriert.

Ich habe auch immer Probleme mit Steigungen gehabt, aber das lag eben daran dass ich meine Kraft nicht richtig eingeteilt habe. Nach einer Zeit hat sich der Schalter immer umgelegt und ich bin auf der Strecke mehr oder weniger verreckt. Auch wichtig ist, dass du wenn du sehr viel schwitzt etwas Salz in deinem Getränk hast. Dafür reicht schon ne Prise, sobald zu viel drin ist kannst/willst du das eh nicht mehr trinken ;) Das hilft mir jedenfalls, vor allem im Sommer.

Zur Unterstützung kannst du mal schauen ob sich die Investition in eine Rolle lohnt. Je nach Modell und Preisklasse hast du dann natürlich noch zusätzliche Features.

Bezüglich der 125kg muss man sagen, dass die das nicht unbedingt leicht machen den Berg hoch zu kommen. Falls du Bodybuilder bist, empfehle ich dir mal die Videos von Kris Gethin auf Youtube. Er ist ein Bodybuilder der sich den Ironman als Ziel gesetzt und auch gefinished hat. Er hat seinen Weg dahin recht gut dokumentiert. Falls die 125kg aber "nur" angefuttert sind, wäre es ne Möglichkeit zu gucken ob du fürs Erste 10kg abnehmen kannst. Dabei solltest du auf dem Rad auch schon massive Unterschiede merken.

Was auch sinnvoll wäre, wäre zu schauen wie du auf dem Rad sitzt. Oft geht da auch schon einiges Potential verloren, weil du die Kraft nicht richtig umsetzen kannst. Mach dich mal schlau, wer sich in deiner Umgebung damit beschäftigt und das anbietet.

Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Erfolg. So langsam macht das Fahren draußen auch wieder mehr Spaß :)

Beste Grüße

Sanya185 
Fragesteller
 30.03.2018, 17:54

Ich bin bisher nur an einem großen fluss langgefahren da dort sehr gute radwege sind, als steigung habe ich eine sehr lange brücke verwendet die eine leichte bogenform hat und mehrere kleinere brücken zwischen den flachen teilen. Aber wirklich besserung habe ich nicht gehabt.

Salz im getränk habe ich schon, rolle habe ich auch, wobei ich nicht sonderlich gut bin auf der stelle zu fahren, ich hab die angewohnheit immer zwischen dem treten eine kurze pause(2-5sec) nicht zu treten weil ich sonst sehr schnell ein kneifen in den beinmuskeln habe. und auf der rolle muss man eher pausenlos treten.

Meine 125kg sind angefressen, ich werde sie aber nicht los, ich bin noch nie auch nur ein kilo losgeworden, und da mich das endlos frustriert hat und dazu geführt hat das man mir immer mehr pflicht stunden auf dem rad auferlegt hat liegt hier gerade nicht mein fokus sonst würde ich nur schnell wieder aufgeben, ich will es ja machen weil es mir spaß macht.

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Sanya185 
Fragesteller
 30.03.2018, 18:01

Edit: Das betrifft jetzt nur letztes jahr, davor war 3 jahre pause.

Meine strecke war bisher nur Max 55km lang anstatt der 100km von früher, mehr habe ich nicht geschafft, aber dieses jahr soll es wieder mehr werden.

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User2829  31.03.2018, 16:38
@Sanya185

Pflichtstunden sollst du keinesfalls ablegen müssen, keine Frage. Es ist auf alle Fälle förderlich wenn du 2x die Woche mit dem Rad raus kannst. Es müssen dann auch keine 55km sein, es reichen für den Anfang auch 20-30km.

Die zweite Einheit kann auch einfach auf der Rolle sein. Das finde ich da generell ebenfalls anstrengender als auf der Straße, aber du kannst ja mal versuchen mit weniger Watt einzusteigen. Einfach mal bis zu einer Stunde wenn möglich durchtreten. Wenn du merkst, dass deine Muskulatur zu macht, ruhig weiter runter mit dem Widerstand. Die Stunde nicht voll bekommen? Egal, das kommt noch. Wichtig ist einfach in Bewegung zu sein, die Kraft kommt mit der Zeit. Sobald das ganze sich gut anfühlt, ruhig die Belastung erhöhen.

Wenn das mit den zwei mal nicht immer so klappt, schau ob du vielleicht mal für ne Stunde spazieren gehst. Gerade jetzt wo es länger hell draußen ist. Spazieren gehen klingt an sich doof und langweilig, aber es tut wahnsinnig gut und trägt auch ein wenig zur Fitness bei, gerade wenn man etwas mehr auf den Knochen hat (war selbst mal bei 115kg)

Wenn das nichts für dich ist, dann vielleicht etwas Kraftsport? Hier kann ich leider keine großartigen Tipps geben, aber um ein Fitnessstudio kommt man da nicht großartig drum herum. Wichtig wäre hier nur dir die Übungen von jemanden zeigen zu lassen, und anfangs immer mal zu fragen ob derjenige nochmal drüber gucken kann ob das so passt, bzw besser geworden ist. Die Bewegungsabläufe sind jedenfalls wichtig um möglichst ohne Verletzungen durchzukommen und auch die gewünschte Muskulatur zu treffen.

Du kannst natürlich auch zuhause mit entsprechenden Übungen anfangen, aber das gestaltet sich - finde ich - immer etwas schwieriger. Schweinehund und so ;)

Mach dir da aber kein Stress. Schau dass du regelmäßig auf dem Rad sitzt, auch wenn erstmal nur wöchentlich. Wenn das gut klappt, kannst du schauen wie du das ganze optimierst/erweiterst.

Ich wünsche dir frohe Ostern!

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