Bauchfett trotz niedrigem BMI?

7 Antworten

Der BMI sagt überhaupt nichts über deinen Fettgehalt aus und ist generell überhaupt nicht aussagekräftig, was deinen Körper angeht. Dein Bauchfett hängt von deinem Körperfettanteil (KFA) ab: Je niedriger dein KFA, desto wahrscheinlicher ist es, dass dein Bauchfett auch verschwindet.

ich würde Popey80 nicht zustimmen. Beim Abnehmen ist die Ernähung das 1. Kriterium. Sport kann unterstützen, aber ist nicht auschlaggebend. Es sei denn, du machst sehr(!) lange Ausdauereinheiten, die sich aber ein Amateur kaum zeitlich leisten kann. Oder kannst du täglich mind. 3h Rennradtouren machen? Dann dürftest du danach auch nicht die verausgabte Energie vollständig wieder zu dir führen, womit ein Anfänger innerhalb kurzer Zeit komplett ins Übertrainnig käme.

Ob du an Muskeln zugenommen hast, kannst du nicht mit Wiegen oder mit einer App beurteilen, sondern das sieht man einfach. Du kannst dir mit falschem Training und wenig Essen allerdings die wenigen Muskeln, die du hatttest, auch noch runtergehungert haben. Das vermute ich fast. Die geschilderte Verbesserung im Meistern der Übungen kann alles mögliche bedeuten, das kann aber muss nichts mit Muskelwachstum zu tun haben. Auf diesem Wege wirst du "skinny fat" und kommst da nicht raus, wenn du so weitermachst.

Niemand ist untergewichtig, wenn er keine "Wampe" hat. Das träfe nur dann zu, wenn du sowenig Muskeln hast, dass nur dein Körperfett dich auf das Normalgewicht bringt.

Genug Theorie, ein Vorschlag zur Praxis:

vergiß erstmal deine kleine Wampe, lösche die App und mache richtig Sport. Wenn du Muckis willst, die was wiegen, du also dadurch schwerer werden willst, musst du ein sog. Hypertrophietraining machen. Dass bedeutet, dass die Muskeln stärker wachsen müssen, als z.B. beim Langlauftraining. Wenn du mind. 15-16 Jahre alt bist, kannst du auch nach ca. 6 monatiger Eingewöhnungszeit anfangen, schwerer zu trainieren. Am besten macht man das in einem Sportstudio, da du dann alles individuell selber bestimmen kannst: wie oft, wie lange, wie viel, die Pausen, Urlaub usw. und dich nicht an Vereinsvorgaben halten musst. Im Verein wäre natürlich meist sichergestellt, dass das Trainnig optimiert ist. Wenn du im Sportstudio trainierst, dann frage den Trainer nach einem Hypertrophieplan. Du kannst auch zu Hause trainieren, suche dir im Netz die Grundlagen zum Hypertrophietraining raus, es ist voll davon und es ist müßig, hier jedesmal alles wieder neu zu beschreiben. Du kannst auch auf Sportlerfrage danach suchen. Wenn konkrete Fragen dazu sind, stelle die gerne ein.

Wenn du trotz geringem BMI noch wenig isst (z.B. intermittent fasting machst, indem du erst mittags isst), wird das nix. Trainiere im Laufe der Zeit schwerer und iss ordentlich und das richtige. Ich empfehle hierzu, wie auch zum Training selber, sich ein grundlegendes Fachbuch anzuschaffen. In keinem Falle etwas mit Diät oder einem Sonderweg, wo neue und angebliche fantastische Ergebnisse angepriesen werden. Sondern was klassisches und grundsolides, wo im Titel sowas wie "Ernährung im Sport" oder "Sporternährung" vorkommt.

Dann wachsen die Muckis und du bekommst deine "Wampe" in den Griff und wirst dich nach 2 Jahren nicht wieder erkennen.

Servus, die Wampe weg zubekommen, ist ein langwieriger Prozess...

Am besten viel Ausdauertraining (Laufen oder Nordic Walking) und auch etwas Krafttraining.

Dein Stoffwechsel muss sich langsam umstellen, das dauert...

Ernährung spielt zwar eine Rolle, sollte aber nicht überbewertet werden...

Das wichtigste ist kontinuierliche ausdauernde Bewegung an der frischen Luft, im aeroben Pulsbereich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das Gewicht ist sekundär,entscheident ist vorallem der Körperfettanteil (KFA).

Durch eine extreme Kalorienreduktion verringert man zwar das Gewicht (Wasser,Muskelmasse u.geringfügig Fettt) allerdings wenn zuwenig Kalorien zugeführt werden u. kein effektiver Kraft-Trainigsreiz gesetzt wird,verliert man Muskelmasse (u. dies ist das Organ was Fett reduziert.)..dh verringere ich meinen Muskelanteil, verringere ich somit auch die Fettoxidation in Ruhe.(Grundumsatz sinkt) u. nehme zwar an Gewicht ab aber womöglich dummerweise an Fett zu (Skinny Fett).

Du schreibst Übungen dh welche Übungen???

Training mit den eigenen Körpergewicht bringt am Anfang einen Erfolg wenn mans denn richtig macht auf Dauer kommt man aber an Gewichten nicht vorbei.,ausschliesslich Bauchübungen ist unzureichend.

Wer den KFA senken möchte u. dabei eine gute Figur anstrebt sollte ein angepasstes Kaloriendefizit anstreben ( abhängig vom vorhandenen Gewicht/KFA) u. kommt um ein richtiges Krafttraining mit Gewichten auf Dauer nicht herum zzgl Ausdauertraining um die Fettabbau zu beschleunigen.Prinzipiell sollte man bei einer Fettreduktion-Ernährungstechnisch genügend Protein (2-2,5 g/KG Körpergewicht) zuführen (erhöhte Thermogenese zzgl für den Muskelaufbau,bessere Sättigung ect) u. den Zuckergehalt in der Nahrung reduzieren, dh komplexe Kohlenhydrate zugführen,viel Gemüse,genügend Wasser trinken um die Nieren zu entlasten.

In deinem Fall, würde ich richtiges Krafttraining betreiben,erstmal mit einer ausgeglichenen Kalorienbilanz (genügend Protein) damit Muskelaufbau eintritt weil nicht mehr an dir viel dran ist, ansonsten kommst du bei deinem bisherigen Vorgehen langfristig auf keinen grünen Zweig.

Gruss S.

Bauchfett hat ja nicht unbedingt was mit dem BMi zu tun. Viszerales Fett kann man auch mit einem sehr niedrigen BMI haben. Der BMI ist meines Erachtens sowieso Quatsch.