Kalte Hände & Füße wg. übermäßiger Kreislaufzentralisation. Was tun?
Der Winter kommt. Meine Freundin hat auf unseren Bergtouren beim geringsten Kältereiz eiskalte Füße und Hände. Da genügt es schon, zum Essen, Pieseln, Anlegen der Gamaschen etc. für einige Sekunden die Handschuhe auszuziehen. Sie war damit auch bei einem Arzt, der aber nur den Vorgang diagnostizierte, dass sich bei Kälte bestimmte Muskeln zusammenziehen, und dadurch die Blutversorgung unterbinden. Das sei ein im Prinzip lebensrettender Vorgang, der vor Unterkühlung schützen soll.
Nur verkehrt sich das hier ins Gegenteil. Schon bei normalen Temperaturen um den Gefrierpunkt sind Hände und Füße trotz warmer Schuhe und Handschuhe leichenweiß. Wenn mal was dazwischen kommt, wird sie u.U. eine Hand verlieren.
FRÜHER gab es ein brauchbares und sogar rezeptfreies Mittel dagegen, Ronicol, danach
Radecol. Beides ist jetzt nicht mehr erhältlich. Die heute noch erhältlichen Kreislaufanreger sind absoluter Pipifax, vollkommen wirkungslos.
Gibt es etwas Vergleichbares im Ausland? Die Problematik ist mir bekannt, aber das Problem tritt bereits bei Temperaturen auf, bei denen an Unterkühlung nicht einmal zu denken ist.
Weiter habe ich gehört, dass sich manche eitle Leute die Mimikmuskulatur mit Botox lahm legen, um keine Falten zu bekommen. DAS müsste theoretisch bei den Muskeln, die die Durchblutung unterbinden, auch funktionieren. Kennt jemand eine Klinik, die so etwas macht?