Diese Art Rollschuhe sind nicht mehr zeitgemäß. Heutige Inliner haben einen hohen, festen Schaft, um die Fußgelenke zu fixieren, die bei Kindern bis 10 Jahren noch "weich" sind. Außerdem macht Inlinern deutlich mehr Spaß und ist schnell erlernbar. Gute Marken sind z.B. Rollerblade, K2 oder Powerslide. Diese Hersteller bieten auch variable Modelle zum "mitwachsen" an. Protektoren und Helm (kann auch der Fahrradhelm sein) nicht vergessen!
Die Schuhe ähneln den Eisschnelllaufschuhen, haben jedoch kürzere Kufen mit höherem Stand, um noch engere Kurven fahren zu können.
Wenn Du mit Inlinern klar kommst, solltest Du auch auf Eisschnelllauf-Schuhen fahren können. Bis man allerdings das Laufen in einer gewissen Geschwindigkeit beherrscht, vergehen viele Trainingsstunden oder sogar Jahre. Vor allem ist diese Sportart ab dem 12. Lebensjahr überwiegend leistungssportlich orientiert. Grund dafür ist auch die Tatsache, dass es nur wenige Eisschnelllaufbahnen in Deutschland gibt (2xBerlin, Erfurt, München, Inzell). Eisschnelllaufschuhe müssen übrigens per Schleifbock und Schleifstein mit eigener Hand geschliffen werden. Brauchbare Schuhe mit entsprechenden Schienen bekommt man ab ca. 500 Euro.
Beim Sprint (500m u. 1000m) braucht der Eisschnellläufer vor allem Schnellkraft, bei den Langstrecken (bis zu 5.000m Frauen/10.000m Männer) Kraftausdauer. Allein schon die Position über mehrere Minuten zu halten (rechter Winkel zwischen Wade und Unterschenkel) ist verdammt anstrengend. Schon mal ausprobiert?
Wenn das Kind normal laufen kann und sonst nichts auffällig erscheint, liegt es meistens an den Inlinern und Schlittschuhen. Das ist ein klassisches Problem: Da die Kinder bis zum 10. Lebensjahr noch recht weiche Fußgelenke haben, sollte man darauf achten, dass man Schuhe mit hohem Schaft kauft, die die Gelenke ausreichend stützen. Helfen Sie Ihrem Kind beim Schnüren, falls es damit Probleme hat. Die Schuhe sollten also vor allem am Schaft fest geschnürt sein. Ideal sind meiner Ansicht nach Markenschuhe mit Schnürbindung. Für preisbewußte Eltern gibt es dabei Modelle, die verstellbar sind und so quasi mitwachsen. Billigmodelle sollte man meiden.
Eine Alternative zu Ballett wäre in diesem Alter die Rhythmisch-musikalischen Erziehung: Dabei bietet der Übungsleiter den 3- bis 6-jährigen einen thematischen Rahmen (z.B. Jahreszeiten, Tiere, usw.), der die Kinder emotional anspricht. Dieses Thema wird mit Liedern und Reimen, in Grob- und Feinmotorik, Sprachspielen, Bewegungsspielen und Fortbewegungsarten umgesetzt. Instrumentalspiel auf einfachen Instrumenten, Improvisations- und Experimentierphasen, Tänze, Wahrnehmungsspiele, Entspannungsphasen und darstellendes Spiel kommen hinzu. Die Sprachentwicklung und die Vernetzung der Gehirnhälften werden durch das Singen und Sprechen von Liedern und Reimen in Kombination mit Bewegungen angeregt. Jedoch wird ebenso durch Spielformen mit Spüren, Tasten und Bewegen die Sensorische Integration, die die Grundlage der Sprachentwicklung darstellt, gefördert. Das wäre jedenfalls eine gute Vorbereitung auf den Ballettunterricht, der in 2 bis 3 Jahren später folgen könnte, wenn das Kind auch die erfolderliche Konzentration für diesen anspruchvollen Sport mitbringt. Der Rhythmikunterricht wird an Musikschulen angeboten.
In diesem Alter ist zunächst eine allgemeine Ausbildung sinnvoll. Spezialisieren kann man sich später mit 6 bis 12 Jahren noch später. Zunächst sollte das Kind also vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln. Am Besten gelingt dies in einem klassischen Turnverein. Dort lernen die Kleinen Klettern, Springen, Laufen, Werfen, Hüpfen, Rollen, Schaukeln, usw. Ein weiteres Argument sind die Kosten, die beim Kinderturnen relativ gering sind.