Gibt es eigentlich unterschiedlich große Golfbälle?

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Grösser darf ein Golfball immer sein. Der Topflite Magnum ist z.B. grösser, historisch gesehen waren amerikanische Bälle immer etwas grösser als die englischen. Warum grösser? Am besten den Hersteller fragen. Kleinere Bälle fliegen weiter und Weite ist das Thema Nr. 1 beim Golfer.

Wegen der Minimal-Grösse bitte beachten: bei www.marken-golf.de gibt es ein Messgerät für Golfbälle, hier wird u.a. auch die Mindestgrösse kontrolliert. Es ist erstaunlich, wie hoch der Anteil an zu kleinen Golfbällen bei den bekannten Marken ist. Beim Nike supersoft habe ich z.B. auf Anhieb einige Bälle einer Serie gefunden, die zu klein waren und deshalb bei einer Kontrolle beim Turnier die Disqualifikation zur Folge hätten. Nike ist hier aber keine Ausnahme.

Interessant waren auch die Schwankungen bei der Kompression. Wo "soft" aufgeduckt wird, wäre manchmal der Name "Stein" treffender. Zudem haben viele Bälle auch unterschiedliche Kompressionen innerhalb eines Balles. D.h. 80% der Oberfläche hat z.B. 80 bis 88 Comp. und ein paar Stellen gehen bis auf 50 runter. Für das Spiel ein Wahnsinn. Nochmal angemerkt: nur Topmarken nachgemessen. Keine Bälle der Marke Aldis-Rache, Proace-Steine oder dergleichen.

Zur Grösse passt auch das Thema Rundheit. Mit dem Gerät wird auch diese gemessen und hier sind selbst Edelbälle wie der ProV1x nach ein paar Jahren (Lakeballs) Ausschuss.