Abnehmen mit einer Autoimunerkrankung der Schilddrüse (Probleme)?

1 Antwort

Servus, zunächst mal Glückwunsch; trotz den Problemen hast du dein Gewicht gut im Griff. Das verrät viel Disziplin. Sehr viele andere mit demselben Thema wiegen das Doppelte oder mehr. Dazu kommt, dass du niemand anderem die Schuld gibst ("bösen Ärzte", "Pharmaindustrie"), höre ich zur genüge und dein Thema beneidenswert klar und strukturiert analysieren kannst. Alles in allem nichts wofür man den Kopf hängen lassen muss, eher im Gegenteil.

Da du aber schon alles richtig machst bleibt für uns hier aber wenig übrig. Was mir spontan einfällt; du sprichst nur von Kalorien, nicht aber von der Art und auch nicht von der Verwendung. Du kannst deine Kalorien unterschiedlich "belegen", eventuell gibt es hier noch Möglichkeiten damit zu spielen. Verzehr und Uhrzeit machen auch noch was aus. Wenn ich abnehmen muss, z.B. für einen Wettkampf, esse ich sehr fettreich (nicht gehärtete pflanzliche Fette, z.B. Nüsse oder Olivenöl), pflanzliche Proteine (Hülsenfrüchte, Quinoa) und etwas tierische Produkte (Fisch, Eier, Hüttenkäse) sowie Obst und Gemüse. Da nehme ich ab auch wenn ich mehr Kalorien zu mir nehme als aufm Papier steht weil die Fette nicht zur Fettspeicherung genommen werden sondern zum Aufbau des Körpers (Adern, Organe, Gehirn). Zudem versuche ich betont langsam zu essen, damit der Sättigungseffekt besser zum Tragen kommt, und trinke viel Wasser. Und ich esse nichts mehr nach 16 Uhr. Kalorien am Abend zählen bei mir jedenfalls doppelt. Fett abnehmen ist bei mir schwer weil ich eher wenig habe aber wenn ist der beste Effekt, morgens kein Frühstück und stattdessen eine Ausdauereinheit (egal was, kann auch Wandern sein).

Vielleicht ist es bei dir ähnlich. Oder ganz anders, das wäre dann ein Experimentierfeld, das noch bearbeitet werden kann.

D3NiG 
Fragesteller
 24.04.2023, 09:30

Servus und guten Morgen,

bedanke mich herzlichst für deine ausführliche Antwort und den Tipps, die ich wirklich beherzigen werde und auch da etwas genauer drauf achten werde.

Meine Essgewohnheiten schauen monetarn so aus, dass ich in der früh nichts esse (stehe um 5:00 Uhr auf), erst gegen ca 9:30 Uhr esse ich ein belegtes Brötchen mit nem Kaffee. Die nächste Zunahme ist dann um ca 17:00 Uhr wenn meine Gemahlin und die Kinder daheim sind. Da wird dann auf kalorienarmes essen geschaut, meist Low-Cap Rezepte, oder eben einfach Salat mit Hühnchenstreifen etc. Geachtet habe ich aber nun nicht was genau, wie du es beschrieben hast.

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Daniel1980  28.04.2023, 11:28

Neben den genannten Tipps würde ich dir noch empfehlen mal die Blutwerte beim Jod, Selen und Eisen anzuschauen.
Das sind die drei wichtigsten Nährstoffe, die bei der Schildrüse dafür sorgen, dass sie funktioniert. Liegt hier ein Mangel vor kann es zu Problemen kommen. Um das zu umgehen kann man in der Ernährung gezielt darauf achten bzw. als "Plan B" über eine Nahrungsergänzung nachdenken.

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