hallo scallyway,

ok jetzt klingt das alles schon ganz anders. tut mir leid, wenn ich dir mit meinem beitrag auf die fuesse getreten bin. klag nur alles etwas seltsam in deinem urspruenglichen post.

kannst du das tier am langen zuegel im gelaende reiten? wenn ja, dann wuerde ich das erstmal fuer ne weile tun und die dressurmaessige arbeit hinten anstellen. wenn bei dem pferd viel falsch gelaufen ist, dann lass sie erstmal entspannen und den kopf frei kriegen. alternativ auch mal longieren - sprich ohne handeinwirkung und reiter aufm ruecken entspannt laufen lassen.. oder so ueber lange zeit eben dazu bringen, sich zu entspannen.

auf stellung wuerde ich erstmal ganz verzichten. fang auf der ausbildungsskala ganz unten an wie mit nem jungen pferd. optimal waere es bei so einem pferd auch, es einfach mal fuer eine weile "wegzustellen". sprich nen monat oder laenger einfach mal auf die koppel.

ich gehe mal davon aus, dass sie die muskulatur auch nicht gerade an den richtien stellen sitzt. das umarbeiten braucht ebenfalls zeit.

gib dir und dem pferd zeit, ganz ohne zwang. wenn sie naechstes jahr L laeuft ist gut, wenn nicht, dann halt nicht. gibt groessere dramen :)

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Dr.Heuschmann hat Recht

Hallo Arinauke,

mir wurde erst vor kurzem "Finger in der Wunde" in die Hand gedrückt und ich habe das Buch mit Begeisterung verschlungen. Gerade die Ansätze, jungen Pferden mehr ZEIT zu geben, finde ich sehr wichtig.

Ich habe einen 4jährigen Wallach, den ich dieses Jahr ein wenig auf Jungpferdeprüfungen vorgestellt habe. Was dort allerdings von diesen Babys erwartet wird, finde ich zu viel. Wann soll ich denn mit meinem Jungpferd das arbeiten anfangen, damit er diesen Standards gerecht werden kann? 2jährig?

Von meinem Großvater (Oberrittmeister im 2. Weltkrieg) habe ich schon sehr früh gelernt, dass - wie Heuschmann auch schreibt - die ersten zwei Jahre eigentlich nur langweiliges "Imkreisreiten" sind. Viel Gelände, aber auch etwas Bahnarbeit.

Auf den Turnieren war mein kleiner vielleicht nicht immer vorne mit dabei, aber er war brav und ausgegelichen, während viele andere nur am schauen und teilweise sogar am spinnen waren.

Ich denke, dass ein Umdenken im Turniersport unseren Pferden zuliebe unumgänglich ist und dass es auch früher oder (eher) später dazu kommen wird. Je mehr Reiter sich nicht mehr auf die Hauruck-Methode einlassen, desto besser wird es auch werden.

Aber ist das Problem eigentlich nur der Turniersport? Schau dir doch heute mal die Kundschaft für den Pferdkauf an. Die wollen einen 4jährigen mit 100 Siegen und Platzierungen, leichtrittig, 1er TÜV, stockbrav und am besten für nen Appel und nen Ei.

Reelle Pferdeausbildung (nach Heuschmann z.B.) kostet Zeit und Zeit ist bekanntlich Geld. Das Geld müsste man dann auf den Kaufpreis aufschlagen. Ein hoher Kaufpreis hingegen wird aber nur bezahlt, wenn denn die entsprechenden Platzierungen vorliegen. Ein Teufelskreis!

Was meinst du dazu Arinauke - und natürlich alle anderen auch :)

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du hast ein pferd im beritt und fragst in internteforen, warum es die zunge rausstreckt? das finde ich schon sehr seltsam. was sagt denn dein trainer dazu?

als verantwortungsvolle bereiterin hast du sicherlich eventuelle gesundheitliche geschichten abklaeren lassen? sattel und trense und gebiss passen auch? du bist auch nicht zu schwer fuer das pferd?

dann wird es wohl deine hand sein. du gibst ja sogar zu, dass sie teilweise wohl etwas hart ist. du schreibst, dass das pferd vorher von einer reitering mit sehr harter hand geritten wurde - trotzdem hat es aber erst unter deinem beritt mit dem zungenstrecken angefangen.

ein im maul versautes pferd kann man nicht mit einer harten hand korrigieren! es gibt ja nen grund, warum das pferd gegen die hand geht worauf hin die reiterhand haerter wird. guter beritt heisst nicht "mein pferd nimmt nach zwei mal den kopf runter".

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wenn man auf ein pferd steigt, dann muss man es erst einmal locker machen. beim leichttraben wird der ruecken des pferdes entlastet und somit wird es dem pferd erleichtert, den ruecken "loszulassen" (= entpannen). Entspannt sich ein pferd nicht im ruecken, kannst du es nicht oder nur sehr schwer aussitzen. ein pferd soll ja im ruecken schwingen und du sollst diese bewegungen dann mitmachen. schwingt es nicht, bekommst du fiese schlaege ins kreuz und das pferd genauso.

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ich weiss nicht, ob das die regel ist, aber die eignungen, die ich gesehen habe, hatten jeweils 4 einzelstehende spruenge (2x steil, 2x oxer)... von der hoehe her nicht so dramatisch... hab mal gehoert, dass es wohl bis zu A** aufgebaut werden darf, aber die die ich gesehen habe, waren eher so im unteren A* bereich...

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wie schon gesagt wurde, ist es auch meiner meinung nach weniger ein problem, wenn der reiter gut ausgebildet ist. ein schwerer reiter, der aber im gleichgewicht sitzt richtet weniger schaden an, als einer, der dem pferd in den ruecken plumpst.

allerdings ist das mit reiten und uebergewicht so eine sache. ich war selbst lange jahre uebergewichtig (ueber 100kg bei 1.64m) und KONNTE einfach nicht mehr richtig reiten. mein bein war nicht richtig dran, weil man einfach auf einer fettschicht sitzt. dazu kommt noch, dass der koerpermittelpunkt durch das uebergewicht nach oben verlagert wird und man nicht mehr richtig dransitzt dadurch. und kondition hin oder her - man tut sich einfach schwerer, was am ende wieder das pferd zu spueren bekommt.

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