Kompressionskleidung als solche hat bisher noch keine nachgewiesene Auswirkung auf Verletzungshäufigkeit etc. Ziel der Kleidung ist ja zum Einen, durch die Kompression die Durchblutung der Muskulatur zu fördern, zum Anderen ein Auskühlen des Körpers zu verlangsamen. Auf der Torwartposition könnte ich mir insbesondere beim zweiten Aspekt durchaus positive Aspekte vorstellen. Allerdings würde ich Kompressionskleidung niemals als Schutz vor Verletzungen ansehen- hier helfen nur ordentliches Aufwärmen und vernünftiges Training der gefährdeten Muskulatur.

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Also, da sich der Spieler ja auf der Ersatzbank befindet, kannst du dir wohl denken, dass er keinen unmittelbaren Einfluss auf das Spiel nehmen kann. Dennoch ist ein "Herumfuchteln" auf der Bank durchaus üblich. Das kann mehrere Gründe haben.

Zum Einen (bei deinem youtube-Video z.B.) versuchen Spieler "an der Abwehr teilzunehmen", das heißt, die Bewegungen der Abwehrspieler vorzumachen, um Ihnen zu zeigen, dass sie die Arme nach oben nehmen müsssen, beweglicher sein müssen, auf den Fußballen stehen usw. Das alles reinzurufen würde bei einer so lauten Kulisse nicht klarppen, also macht man es eben vor. Ob es die Mitspieler sehen ist die andere Frage.

Ein zweiter Grund ist natürlich die Motivation. Der Mannschaft soll gezeigt werden, dass auch die Bank "mitfiebert" und dabei ist.

Und als dritten Grund (bei deinem Video nicht der Fall) wird auf diese Weise häufig das "passive Spiel" (Zeitpsiel) moniert.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Grüße

Handballheld

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Hallo,

Hier der Auszug aus der DHB SpO

(3) Unbeschadet Abs. 2 ist ein Spieler in der höheren Mannschaft festgespielt, in der er innerhalb von vier Wochen – zurückgerechnet vom Tage seines letzten Mitwirkens in der höheren Mannschaft – an mehr als einem Spiel der höheren Mannschaft teilgenommen hat. Der Tag, an dem der Spieler zuletzt in der höheren Mannschaft mitgewirkt hat, ist in die Vier-Wochen-Frist einzurechnen

=>Heißt, Wenn du an mehr als einem Spiel pro 4 Wochen teilnimmst bist du grundsätzlich festgespielt, ABER 4 Wochen zurück von deiner letzten Teilnahme! Heißt, wenn in den 4 Wochen keine Spiele waren- dann gelten die nicht. Du hast dich wahrscheinlich festgespielt, weil ich mal annehme, dass du in der Hinrunde mehr als nur 1 Spiel pro 4 Wochen gespielt hast.

(5) Festgespielte Spieler können – mit Ausnahme nach Abs. 6 – an Spielen unterer Mannschaften wieder teilnehmen, wenn sie an den beiden letzten Meisterschaftsspielen der Mannschaft nicht teilnahmen, in der sie sich festspielten. Persönliche Sperren werden hierauf nicht angerechnet. Frühestens mit dem Freiwerden für untere Mannschaften kann die Vier-Wochen-Frist des Abs. 3 erneut zu laufen beginnen.

=> Wer zwei Spiele der oberen Mannschaft aussetzt kann unten eingesetzt werden.

Abschließend noch ein kurzer Link, der für dich interessant sein dürfte:

http://badischer-hv.de/cms/docs/doc6356.doc

Grüße

Handballheld

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Es gibt mehrere Möglichkeiten den Schlagwurf zu trainieren. Zunächst mal ist aber wichtig die richtige Technik beizubringen. Wurfarmhaltung (Ellenbogen höher als Schulter, Arm leicht angewinkelt), Körperverwringung (Hüfte bleibt fest, während die Schulter auf der Nichtwurfarmseite nach vorne zeigt), Stemmschritt über das richtige Bein und Schlussschritt nach dem Wurf sind die wichtigsten Faktoren, die eine gute Technik ausmachen.

Zum Üben empfehlen sich sog. Übungsreihen, die zunächst leicht anfangen sollten (z.B. aus dem Stand zwei Schritte und Schlagwurf auf das Tor/ zu einem Partner) und sich dann nach und nach steigern können (mit anprellen, nach Zuspiel, über ein Hindernis/ an einem Hindernis vor bei...) Wichtig ist auch, wenn die Technik beherrscht wird, diese in einen Spielzusammenhang zu bringen, z.B. wird 3:3 gespielt und nur per Schlagwurf darf auf das Tor geworfen werden.

Auch durchaus empfehlenswert ist hier die Literatur von H.-J. Trosse "Handball", die zwar schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, aber beim Thema Schlagwurf noch recht aktuell ist.

Grüße

Handballheld

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Ich tippe mal du meinst einen Freiwurftrick. Davon gibt es viele Arten, die aber immer die selben Elemente haben: 1. man kann den Ball einfach im "Block" zum nebendranstehenden Spieler passen, ohne dass die Abwehr dies mitbekommt. Das ist schon mal ein guter Überraschungsmoment. 2. Man kann statt zu werfen einen Blockspieler eine Sperre gegen die Abwehr stellen lassen und versuchen durchzubrechen. 3. Man kann einfach direkt werfen 4. Bei einem Freiwurf auf Halb kann der Außen zum Kempa einspringen und der Halbe spielt diesem dann den Ball anstatt selbst zu werfen

Es gibt viele Möglichkeiten. Am besten hat bei uns immer diese funktioniert: Der Ball wird zum anlaufenden Rückraumspieler gepasst, währenddessen läuft einer der beiden Blockspieler in eine Sperre auf der Außenseite. Der Rückraumspieler spielt zum Außen auf der selben Seite. Dann läuft der zweite Blockspieler in die Lücke, die durch die Sperre entsteht und bekommt den Ball. In der Regel steht er dann frei vorm Tor.

Einfach ein bisschen Kreativität, sich sowas selbst auszudenken ist gar nicht so schwer

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Hi Florentine,

ich bin selbst auch Torwart und Trainer und kenne das Problem, das du beschreibst sehr genau. Es ist eine Grundproblematik für einen Torhüter die Konzentration auf das Spiel über voll 60 min. aurecht zu erhalten, weil er immer wieder Leerlauf zwischendurch hat. Aus eigener Erfahrung würde ich dir raten dir des öfteren eine "Pause" zu gönnen, an die Bank zu gehen, etwas zu trinken usw. Was auch wichtig ist ist aus meiner Sicht, dass du dich auf gar keinen Fall versuchst zur Konzentration zu zwingen, denn dann konzentrierst du dich eben darauf und nicht mehr auf das Spiel. Einen letzten Tip noch: Konzentration hat beim Sport auch etwas mit Sauerstoffvorrat oder - mangel zu tun. Gewöhn dir vielleicht an immer mal wieder kurz abzuschalten und tief durchzuatmen, Augen schließen kann auch helfen --> das solltest du aber tun, wenn deine Mannschaft im Angriff ist ;) Viel Spaß und Erfolg noch und liebe Grüße

Handballheld

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Hallo Basti7796,

die Frage, die du da stellst ist ziemlich schwer in einem Forum zu beantworten, weil sehr viele Faktoren in einen guten Sprungwurf miteinbezogen werden müssen. Zunächst mal solltest du den Schlag-/ Stemmwurf gut beherrschen, da dieser auch die Basis für einen guten Sprungwurf ist. Hier einige Punkte, auf die du beim Sprungwurf achten solltest, wie gesagt, man kann nicht alle aufzählen: 1. Beim Anlaufen genug Geschwindigkeit aufnehmen 2. So kräftig wie möglich abspringen, aber immer nur aus dem Fußgelenk (das Bein an sich bleibt fast gestreckt). Gesprungen wird mit dem Bein, das nicht auf deiner Wurfarmseite ist (Rechtshänder mit links und umgekehrt). Das andere Bein wird seitlich nach oben gezogen (so vermeidet man ein ungewolltes Stürmerfoul) 3. Der Oberkörper wird verwrungen, d.h. während deine Hüfte, wie in Beton gegossen, fest bleibt und sich nicht dreht, drehst du deine Schultern so, dass der Wurfarm nach hinten und die andere Schulter nach vorne zeigt. Das baut Körperspannung auf durch deren Lösung der Ball seine Geschwindigkeit bekommt (nur ein kleiner Teil kommt aus dem Arm) 4.achte darauf, dass dein Wurfarm noch leicht gebeugt ist und sich deine Ellenbogen höher als dein Schultergelenk befindet.

Wie gesagt: alles kan man nicht aufzählen, aber ich denke, dass das die wichtigsten Punkte sind. Am besten fragst du deinen Trainer um Rat. Er sollte dich auch korrigieren. Wichtig beim Technikerlernen, also auch hier: üben, üben , üben. Es ist noch kein Karabatic vom Himmel gefallen. In diesem Sinne, viel Spaß beim Trainieren.

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Das lange Kreuzen nach Mitte auf Außen hat hauptsächlich zur Folge, dass der Halbspielr der betroffenen Seit automatisch ins Zentrum ausgleicht. Je nach dem wie gut das Kreuzen auf Außen gespielt wird bindet der Mittelmann außerdem die Abwehrspielr 1+2 und reißt eine Lücke zwischen 2+3 auf die der Außen zustoßen kann (wichtig--> gerade auf das Tor zu laufen, d.h. ein weiter Bogen!), dann kann parallel weitergestoßen werden, wobei meist der ins Zentrum gerückte Halbe bereits ausreichend Platz zum werfen hat. Folgehandlungen kann außerdem eine Sperre des Kreisläufers im Zentrum sein, sodass die verlagerte Abwehr nicht zurückkommen kann.

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Der Überzieher ist eigentlich nur ein Teil des 1:1- verhaltens eines Angreifers, wenn dieser gegen die Wurfhand, d.h. zu der Seite am Abwehrspieler vorbei will, auf der nicht sein Wurfarm ist (bei Rechtshändern links). Letztendlich macht man eine ganz normale Körpertäuschung, nur, dass man eben in diese Richtung versucht durchzukommen. Dabei macht man eine rudernde Armbewegung (kannst du dir vorstellen wie einen großen Kreis) und zwar möglichst nah am Abwehrspieler um so zu vermeiden, dass dieser einem den Ball aus der Hand schlägt oder den Arm festmachen kann.

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Ein schönes Diskussionsthema wäre auch die Fortentwicklung der Angriffssysteme, ob Handball dadurch besser/ attrktiver oder einfach nur komplizierter geworden ist...Aber wie die beiden VOrredner schon gesagt haben: Kommt darauf an über was du genau in deinem Vortrag redest.

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Das Auflösen im Angriffsspiel bedeutet in der Regel einfach, dass die Standard-Angriffsformation (2 Außen-Rückraum-ein Kreisläufer) aufgelöst wird, oftmals, wie bereits genannt wurde durch Einlaufen eines Spielers. Dadurch versucht man zwar auch die gegnerische Deckung aufzulösen, daher allerdings kommt der Begriff nicht. Gültige Kopfballtore sind im Handball selbstverständlich möglich, nur das Spielen des Balles mit dem Fuß ist untersagt, d.h. alles unterhalb des Knies darf den Ball nicht berühren. Es dürfte allerdings schwer genug sein außerhalb des Kreises abzuspringen und dann noch einen brauchbaren Kopfball auf das 2*3 Meter große Tor zu bekommen, geschweige denn einen, der noch ins Tor geht.

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Schwierig da etwas zu finden. Meines Wissens gibts da nur zwei Möglichkeiten: 1. Schau dich mal um. Vielleicht gibts irgendwo einen Freizeithandballclub oder eine Handball AG (falls du noch Schüler sein solltest) 2. Es gibt immer wieder, gerade in der Nähe von Sporthallen und Schulen auch Tartanfelder auf denen Tore stehen und ein Handballplatz eingezeichnet ist. Um dir aber zu sagen wo du einen solchen finden kannst müsste man logischerweise wissen, in welcher Gegend du wohnst.

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Das periphere Sehen zu verbessern ist für dich als Trainer eigentlich nur möglich, indem du deine Spieler mit dem Ball spielen lässt. Jedes Ballspiel trainiert also auf eine Weise das periphere Sehen ein wenig. Alternativ kann man natürlich auch andere Bälle nutzen oder aber Regeln aufstellen, durch die die Spieler gezwungen sind den Ball abzuspielen, z.B. das der Ballhalter sich nicht mit dem Ball bewegen darf, das der Ball maximal eine Sekunde gehalten werden darf etc.

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An sich kann es nicht falsch sein mit beiden Händen werfen zu können, rein schon aus taktischen Gründen. Man ist dann flexibler einsetzbar, weil auf der rechten Seite des Feldes die linke Hand die "bessere" zum werfen ist, auf der linken Seite die rechte Hand, wirst du wahrscheinlich auch schon festgestellt haben. Mein Tipp: Bei einfachen Übungsabläufen oder Kontern immer mal wieder mit der falschen Hand werfen, ebenso bei Passübungen. Das trainiert den Wurfarm zwar sehr langsam und auf die Dauer, aber mehr ist eigentlich auch gar nicht notwendig. Gezielt ein Training für den falschen Arm würde ich nicht machen, da es so wichtig nun auch wieder nicht ist mit beiden Händen werfen zu können.

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Generell ist das Tor, das die betreffende Spielerin erzielt hat nicht mehr anfechtbar, weil nach Neu-Anpfiff, heißt, bei Wiederaufnahme des Spiels die Aberkennung des Tores nicht mehr möglich ist. Da die Spielerin jedoch entgegen des Regelwerks nicht vom Feld ging, ist dies, außerhalb jeder Tatsachenfeststellung der SR aus meiner Sicht ein eindeutiger Einspruchsgrund.

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