Hallo billy,

Unterscheidungen von Schneeschuhen gibt es nach verschiedenen Kriterien.

Ich orientiere mich bei meinen Schneeschuhtests (http://www.wanderprofi.at/erfahrungsberichte_schneeschuhe_testberichte.aspx) gerne nach der praktischen Relevanz und unterscheide hier nach:

  • Allrounder
  • Alpin-Spezialisten
  • Wald- und Wiesenmodelle

LG - Christian

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Hallo Pantoffeltierch,

ich habe diese Frage erst unlängst in meinem Wanderblog erörtert (http://www.wanderprofi.at/wanderblog/index.php/2009/12/19/schneeschuhe-kommt-es-auf-die-grose-an/).

Wonach richtet sich die Größe:

Körpergewicht inkl. Ausrüstung, Körpergröße, Schrittlänge, Kraft und Kondition, Bevorzugtes Gelände, Schneeverhältnisse

Aber insgesamt: Im Zweifelsfall eher kleiner als größer Liebe Grüße - Christian

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Hallo Lisa, ich verwende im Winter - schon wegen der Kälte - in gut eingelaufenen Wanderschuhen immer 2 Paar Socken und bekomme selbst dann keine Blasen, wenn ich im Sommer mit denselben Schuhen welche bekommen habe. LG - Christian

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Worauf es beim Schneeschuhwandern ankommt, habe ich einmal hier auf dieser Website folgendermaßen beantwortet: http://www.sportlerfrage.net/frage/worauf-kommt-es-beim-schneeschuhwandern-an

Zur Ausrüstung: Feste, wasserdichte Bergschuhe, Gamaschen, Tourenstöcke. Wenn es ins Gebirge gehen soll: Lawinenpieps, Schaufel, Lawinensonde.

Schneeschuhe: Ausleihen und selbst Testen. Worauf kommt es an - Gegenfrage: Wo möchtest Du wandern. Eher Wald, Flach- und Hügelland oder eher Alpin (dazu gibt es einige spezialisierte Alpin-Schneeschuhmodelle, die allerdings Schwächen im hohen Tiefschnee haben). Wie oft wirst Du voraussichtlich gehen. Wie lange werden die Touren dauern. Bei welchen Schneeverhältnissen wirst Du überwiegend unterwegs sein. Worauf Du achten solltest: Welches Modell: Holz (eher selten) - Aluminiumrahmen (Allrounder) - Plastikmodelle (Alpine Stärken). Bindungssystem (Größenanpassung, Bedienbarkeit, Stabilität) - Harschkrallen (Anordnung, Ausprägung, Verhalten Bergauf, Bergab, Querungen) - Gehgenuß (Hartschnee, Bruchharsch, lockerer tiefer Pulverschnee, Gleitfähigkeit, Stollenbildung, Wendigkeit, Steighilfe) - Materialrobustheit (Reparaturfähigkeit, Optischer Eindruck). Wie Du siehst: Viele Punkte, aber laß Dich nicht verrückt machen. Im normalen Durchschnittseinsatz wirst Du kaum Unterschiede merken, im Grenzbereich aber sehr wohl (z.B. Steile Hangquerungen auf Hartschnee). Weitere Infos findest Du auf meiner Homepage. Wie mein Username mit österreichischer at-Domain. Liebe Grüße - Christian

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Hallo Schneeschuh45,

der Bergschuh sollte wasserdicht sein (obwohl Dich auch das bei längeren Schneewanderungen nicht vor nassen Füßen bewahren wird).

Je höher umso besser, damit der Schnee nicht so leicht von oben in den Schuh eindringen kann. Zwar wirst Du in der Regel Gamaschen verwenden, aber vor allem an wärmeren Spätwinter- und Frühlingstagen verzichte ich ganz gerne darauf.

Meine Winter-Bergschuhe kaufe ich immer etwa eine halbe bis ganze Größe größer als die Sommer-Bergschuhe, damit ich 2 Paar Socken anziehen kann. Willst Du mit einem Paar Socken auskommen, sollten die Schuhe auch gut gegen Kälte isolieren.

Recht fest (steif) sollten die Schuhe auch sein. Umso mehr, je eher man in vereisten Steilhängen auf Steigeisen zurückgreifen muß.

Ich persönlich verwende seit ca. 8 Jahren Lowa Tibet Pro GTX. Aber im Prinzip hat hier jeder Hersteller ähnliche Produkte im Sortiment.

Liebe Grüße Christian

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Hallo Klettermax,

ich nutze das GPS jetzt bereits seit mehreren Jahren zum Wandern und möchte diese Form der Orientierungsunterstützung nicht mehr missen.

Hier jetzt alle Vor- und eventuelle Nachteile (von denen es meines Erachtens - abgesehen von den Anschaffungskosten - aber ohnehin keine gibt) aufzuzählen, würde sehr viel Platz in Anspruch nehmen.

Nachdem ich diese Dinge aber bereits alle auf meiner Homepage beschrieben habe, erlaube ich mir einfach eine Verlinkung.

http://www.wanderprofi.at/erfahrungsberichte_gps.aspx

Da in diesem Forum Antworten mit mehr als einem Link als Spam interpretiert und nicht veröffentlicht werden, gebe ich Dir auch den Tipp, in meinem Wanderblog in der Rubrik GPS nachzusehen. Dort findest Du auch aktuellere Geräte-Empfehlungen.

LG - Christian

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Ich gelte im Kameradenkreis gemeinhin als "Kamel", da ich bei Wanderungen immer erst viel zu spät zu trinken beginne. Ist aber ein Fehler - deshalb mein Tipp: Viel, viel trinken und zwar schon lange bevor der Durst bemerkbar wird, denn wenn der Leistungseinbruch erst einmal da ist, wird man sich nicht mehr so schnell erfangen. Pro 1.000 Höhenmeter (ca. 2,5 Stunden) mindestens 1 Liter bei normalen Temperaturen. Im Sommer bei Hitze nehme ich für 2.000 Höhenmeter durchaus auch schon einmal 4 bis 5 Liter mit. LG - Christian

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Ergänzend zu den bereits hervorragenden Antworten möchte ich noch folgendes anmerken: Meistens wird der Fehler gemacht, zu schnell zu beginnen. Mein Ratschlag ist immer: Langsam, mäßig, aber regelmäßig ohne ständige Zwischenpausen gehen. Tipp Nummer 2: Viel, viel trinken und zwar schon lange bevor der Durst bemerkbar wird. Pro 1.000 Höhenmeter mindestens 1 Liter bei normalen Temperaturen. Im Sommer bei Hitze nehme ich für 2.000 Höhenmeter durchaus auch schon einmal 4 bis 5 Liter mit. LG - Christian

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Im Allgemeinen geht man beim "Durchschnittswanderer" von 400 Aufstiegs-Höhenmetern pro Stunde aus. Aber das natürlich auch nur, wenn es regelmäßig bergauf geht, und nicht längere Flachstücke dazwischen liegen (dafür gäbe es wieder eine eigene Berechnungsformel, die aber auf Grund der unterschlieden Konstitutionen der einzelnen Wanderer ohnehin nur sehr theoretischen Charakter hat). Auch sollte es sich durchwegs um normales Gehgelände ohne ausgesetzte oder felsige Stellen handeln. LG - Christian

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Hallo KimPossible,

die Jahreszeit ist eigentlich gar nicht so „komisch“, denn gerade jetzt, wo es im Tal schon aper ist, auf den Bergen aber noch Unmengen von Schnee liegen, können die Schneeschuhe ihre Vorteile gegenüber den Tourenschi so richtig ausspielen.

Einen seriösen Tipp zum Schneeschuhkauf kann man eigentlich nur geben, wenn man zuvor das geplante Einsatzgebiet bzw. die Art Deiner geplanten Touren kennt.

Wirst Du überwiegend im (hoch)alpinen Steilgelände unterwegs sein, hast Du ganz andere Anforderungen als auf einfachen Spaziergängen im Wald in Talnähe, auf Almen und im Mittelgebirge. Wiederum gänzlich anders werden Deine Ansprüche auf tagelangen Trapper-Expeditionen weit abseits jeglicher Zivilisation sein.

In den letzten Jahren habe ich folgende Schneeschuh-Modelle ziemlich ausgiebig getestet und auch bei ganz spezifischen Schneesituationen im direkten Vergleichstest gegeneinander antreten lassen:

*) Atlas 1225 *) GV 824 *) MSR Lightning Ascent *) MSR Denali Evo Ascent *) Tubbs Altitude *) Tubbs Nordic *) Tubbs Mountaineer *) Tubbs Venture

Einige detaillierte Testberichte dazu findest Du auf meiner Homepage unter http://www.wanderprofi.at/erfahrungsberichte_schneeschuhe_testberichte.aspx.

Die wichtigsten Eckpunkte, bei denen sich die verschiedenen Modelle voneinander unterscheiden:

a) Material (Plastik oder Rahmenmodelle, Robustheit, Verarbeitung, Reparaturmöglichkeit) b) Bindungssystem (Größenanpassung, Stabilität, Bedienkomfort) c) Harschkrallen (Ausprägung, Anordnung, Zuverlässigkeit) d) Geh-Genuß (Einsinkverhalten im lockeren Tiefschnee, „Abfederung“ auf Hartschnee, Stollenbildung, Gleitfähigkeit, Wendigkeit, Steighilfe)

Bei den „Allroundern“ habe ich derzeit folgende Favoriten:

MSR Lightning Ascent (ist halt leider auch das teuerste Modell). Aber auch die neuen Tubbs-Modelle haben sich bezüglich Anstollen erheblich verbessert, wobei hier aber bei meinen Test-Modellen nur der hochpreisige Mountaineer mit einer Steighilfe ausgestattet ist (wobei ich persönlich diese für etwas überbewertet halte). Von den beiden Hochpreismodellen MSR Lightning Ascent und Tubbs Mountaineer (beide knapp unter 300 Euro) würde ich umso eher zum MSR raten, je „höher“ es bergauf geht. Umgekehrt macht der Tubbs umso mehr Spaß, je näher man sich im Tal befindet (u.U. dünnere Schneedecke, besseres Gleitverhalten über Baumwurzeln). Atlas 1225 – hier habe ich mir ein Auslaufmodell um 150,00 bei einem deutschen Online-Shop geholt.

Mein absoluter Favorit für den „Alpin-Einsatz“ – mit unvergleichlichen Spitzenleistungen auf harten Steilhängen - ist der MSR Denali Evo Ascent.

Warum ich den nicht bei den Allroundern nenne, hat 2 Gründe:

Einerseits mag ich persönlich die Plastik-Modelle nicht so sehr. Andererseits hat dieses MSR-Modell im tiefen Pulverschnee doch leichte Schwächen gegenüber den zuvor genannten Produkten – es gibt allerdings eine aufsteckbare Verlängerungsmöglichkeit, die ich aber noch nicht testen konnte.

Liebe Grüße Christian

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Für die Schneeschuhe selbst reichen ganz normale Bergschuhe, wobei ich aber wegen des besseren Seitenhalts bei Querungen dennoch festere, stabilere Modelle bevorzuge.

Sollte allerdings im alpinen Steilgelände auf Hartschnee oder Eis die Verwendung von Steigeisen erforderlich werden, bist Du natürlich mit steigeisenfesten Bergschuhen besser bedient – wobei die von mir bevorzugten Schneeschuh-Bergschuhe allerdings auch nur das Prädikat „Bedingt steigeisentauglich“ haben.

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Beim Amazon habe ich auch einige recht günstige Modelle gesehen. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass billigere Schneeschuhe – je nach Einsatzzweck (Spaziergänge in Tallagen bis alpines Gelände) – bereits nach wenigen Touren deutliche Verschleißerscheinungen zeigten. Ich rate deshalb immer: Zuerst nach Möglichkeit auf 3 bis 4 Wanderungen bei unterschiedlichen Schneearten verschiedene Leih-Modelle testen. Wurde man dabei vom „Trapper-Virus“ infiziert, würde ich auf jeden Fall ein höherpreisiges Modell bevorzugen. Hält länger, ist zuverlässiger und sicherer, macht mehr Freude.

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In welchem Gelände willst Du überwiegend unterwegs sein ? Flache Hügel- und Wiesenlandschaften, Mittelgebirge mit Wald und Almen, Alpines Steilgelände.

Bist Du eher ein sportlicher Bergsteiger oder ein geruhsamer Genuß-Wanderer ?

Wie lange werden Deine Touren im Regelfall dauern.

Mein Tipp: Zuerst auf 3 bis 4 Wanderungen bei unterschiedlichen Schneearten verschiedene Leih-Modelle ausprobieren und kennenlernen. Sollte Dich das „Trapper-Fieber“ dann gepackt haben, besser gleich ein ordentliches Modell (>200 Euro) kaufen.

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Die Schneehöhe hängt zwar häufig, aber nicht zwingend mit der Seehöhe zusammen. Höhere exponierte Stellen (z.B. Gipfelbereiche, Rücken, Kammverläufe) können auch im Hochwinter häufig abgeblasen und aper sein. Andererseits gibt es auch in tieferen Lagen typische „Schneelöcher“.

Auch ist alleine die Schneehöhe nicht ausschlaggebend dafür, wie tief Du tatsächlich einsinkst. Auf Hochplateaus kann der windgepresste Schnee durchaus mehrere Meter hoch sein, Du wirst aber u.U. kaum darin versinken, wenn der Schnee bereits sehr gut gesessen ist. Wesentlicher als die absolute Schneehöhe ist also die Schneebeschaffenheit der ober(st)en Schichten.

Schneeschuh-Modelle gibt es mittlerweile von den verschiedensten Herstellern ja zahlreiche. Ich bevorzuge für anspruchsvollere alpine Unternehmungen und größere Expeditionen höherpreisige Modelle der Marktführer MSR und Tubbs.

Worin unterscheiden sich die einzelne Modelle: -) Harschkrallen (nur vorne, oder auch hinten bzw. auf der Seite) -) Bindungssystem (wie schnell und einfach läßt sich die Bindung auch bei eisigen Temperaturen schließen und öffnen, wie zuverlässig hält sie) -) Material (Metallrahmen mit Kunststoffverdeck z.B. Neopren, durchgängige Plastikplatte, traditionelle Holz-/Leder-/Haut-Modelle). -) Steighilfe ja oder nein (wie einfach läßt sich diese bedienen)

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Ich habe einmal als Voraussetzung für Freude am Schneeschuhwandern die „GMZ+“Formel definiert:

Du solltest ...

a) ... Gerne Gehen Wirklich jeder, der mit Begeisterung ausgedehnte Spaziergänge in freier Natur unternimmt, sowie jeder leidenschaftliche Wanderer kann sofort mit Schneeschuhtouren beginnen und wird rasch von der „Faszination Schneeschuhwandern“ schwärmen.

b) ... Mehr Muße mitbringen, als es beispielsweise im Rummel überfüllter Schipisten oder bei sportlicheren Winteraktivitäten wie Schitouren der Fall ist. Stille, Naturgenuß, die Gedanken fließen lassen abseits der Hektik des Alltages – wer Einsamkeit, Ruhe und Entschleunigung liebt, wird auch Schneeschuhwandern lieben.

c) ... Ziemlich Zeit zur Verfügung haben. Solltest Du später am Tag noch einen Termin haben, würde ich eher kürzere Aktivitäten wie Eislaufen oder Langlaufen empfehlen. Wenn Du erst einmal von der Magie einer Wintermärchenlandschaft verzaubert bist, werden die Stunden wie im Flug vergehen.

„GMZ+“Formel: Man nimmt einfach nur die Anfangsbuchstaben der einzelne Voraussetzungen und erhält „GMZ“. Je mehr (plus) man von jedem Punkt hat, umso besser => also „GMZ+“.

Noch ein Tipp: Keinesfalls zu schnell gehen oder gar laufen, sondern am Anfang jeden Schritt ganz bewußt setzen und genießen. Den Geräuschen der Natur lauschen und in sich selbst hinein hören.

Meiner Erfahrung nach finden Naturgenießer viel eher einen Zugang zum Schneeschuhwandern als sportliche Bergsteiger.

Während Schitouren eher zielorientiert sind – einfach schnell rauf, damit ich dann in den Genuß einer rauschenden Abfahrt komme, zählt beim Schneeschuhwandern viel mehr: Der Weg ist das Ziel.

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