Langzeit-Übertraining

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Training reduzieren auf zwei mal die Woche, Ernährung prüfen, d.h. Gluten, Zucker, Laktose runterfahren am besten auf 0 und regelmäßig Essen. Routine in den Alltag bringen mit solidem Schlaf, der vor 23:00 Uhr beginnt und ca. 8-9 Stunden dauert. Soziale Kontakte pflegen statt Fernsehen.

Das ca. 4 Wochen lang, bis sich Besserung einstellt. Der Status nach vier Wochen sollte eine Benchmark sein, wie es danach weitergeht kann. Das heisst erstmal runterkommen auf ein normales, lebenswertes Level und von da an in langsamen Schritten wieder das Pensum steigern und sehr sensibel auf den eigenen Körper hören. Die geschilderten Symptome sind eher im autoimmunen Bereich anzusiedeln, der Körper wehrt sich also bzw. überreagiert. Das schwächt das Immunsystem auf Dauer, wodurch Bakterien und Pilze im Darm oder auf der Haut die Überhand gewinnen können.

Zwischen Hormesis und Übertraining kann es manchmal eng werden, im Zweifel die gesteckten Ziele prüfen. Spielt es z.B. wirklich eine Rolle, wenn man eine Woche Pause macht oder zwei, wenn man jahrelang die gleiche Trainings-Intensität hält? Was sind zwei Wochen im Vergleich zu 52?

Ein Übertrainierter Zustand kann natürlich in mehreren Phasen einhergehen. Im gravierendsten Fall können dann neben den länger andauernden Leistungseinbussen Symptome wie Appettiltlosigkeit, Schlaflosigkeit, Gereiztheit, erhöhte Infeltanfälligkeit, erhöhter Ruhepuls oder auch leiche Kreislaufbeschwerden auftreten. Je nach dem wie stark sich dieser Zustand manifestiert hat kann eine mehrwöchige bis monatige Pause unabdingbar sein, damit der Körper sich komplett erholen kann. Die von dir genannten Symptome wie Tinitus, Magen/Darmprobleme scheinen mir persönlich aber mehr in den psychischen Bereich zu gehen. Von daher würde ich den Streßfaktor überdenken. Schichtdienst und Schlafmangel sind darüber hinaus Faktoren die den Körper psychisch sowie physisch belasten. Vielleicht hast du zu viel Streß um die Ohren oder bist ein Streßanfälliger Mensch so das du dadurch anfällig für diverse Körperliche Symptome bist. Ich würde die Problematik noch mal mit dem Arzt besprechen. Diverse Entspannungsübungen wie Yoga, Atemübungen etc. können hier sehr hilfreich sein.

Das ZNS hat mit deinen Problemen nichts zu tun. Aber wenn dein Körper gegen irgendetwas ankämpft, ist es klar dass die Leistung beim Sport im Keller ist!! Kuriere erst einmal deine Krankheiten aus!

Übrigens: Nachtschichten sind für den Körper sehr belastend!! Egal wie viel du tagsüber schläfst - den Nachtschlaf kannst du nicht kompensieren. Das bringt den Hormonhaushalt durcheinander, und somit auch deine Gesundheit.

Pausen macht kein Sportler, der Leistungsansprüche stellt. Niemals!!