zunächsteinmal musst du dir überlegen was für eine Art von "Kräftigung" dir vorschwebt. Willst du eine Art Hypertrophietraining oder allgemeine Kräftigung im Sinne von Stabilisierung machen - dann gehört ein solches Krafttraining an das Ende der Stunde. Willst du hingegen beispielsweise ein Sprungkrafttraining machen, so sollte dieses vor der eigentlichen Technikschulung, d.h. den Übungen an den Geräten, erfolgen. Grund hierfür ist, dass sowohl bei Kraftausdauer als auch bei Hypertrophie die Muskulatur sozusagen "leer gemacht wird" also zur Erschöpfung gebracht wird, wodurch danach kein sinnvolles Techniktraining mehr möglich wäre (falls du für deine Ausarbeitung eine Quelle brauchst kannst du das in z.B. Härtig et al. 2004 S. 25 nachlesen). Ein auf die Verbesserung der Schnellkraft abzielendes Taining wird jedoch nicht bis zur Erschöpfung durchgeführt und setzt einen sowohl neuronal als auch muskulär ausgeruhten Zustand voraus und muss daher am Anfang der Stunde nach dem Aufwärmen und Dehnen stattfinden (ebd.).

Wenn du eine gewöhnliche 10te Klasse hast (d.h. Jungen und Mädchen gemischt, die meisten SuS haben keine besonderen Erfahrungen mit Turnen) dann bietet es sich für den Anfang vor allem an am Ende der Stunde ein stabilisierendes Krafttraining zu machen, da soziemlich alle Übungen beim Turnen eine gewisse Stabilität voraussetzen, nicht aber alle eine hohe Sprungkraft in den Beinen (Sprünge gibt es ja bekanntlich nur am Sprung, am Boden und am Balken). Zudem wirkst du mit einem Stabi- oder Hypertrophietraining präventiv.

Natürlich ist nicht zu vernachlässigen, dass bereits die Turnübungen an sich für viele Anfänger (was deine SuS vermutlich sind) eine Art Krafttraining darstellt (kannst du z.B. in Bessi, 2009, S. 162 finden). Dein Krafttraining sollte am Ende der Stunde daher nicht zu lang gestalltet sein, da dies ansonsten (vor allem in einer Schulklasse in der die SuS nicht unbedingt alle freiwillig und enthusiastisch am Sportunterricht teilhaben) zu anstrengend und damit demotivierend für die SuS wird. (Natürlich darf es anstrengend sein^^... halt in einem Maß das die SuS überfordert).

Übungen die du wählen könntest wären beispielsweise die typischen Stabiübungen bei denen du in einem Unteramliegestütz bist (bäuchlings, seitlich-links, seitlich-rechts, rücklings). Du könntest deine SuS auch Liegestützen und Dips an der Bank machen lassen. Klimmzüge am Barren sind auch denkbar (da die wenigsten SuS in der Lage sein werden mehr als einen Klimmzug auszuführen kannst du die Holme auch einfach runter stellen und die Übung wie auf dem folgenden Bild ausführen lassen: http://www.st-georg.de/__we_thumbs__/8443_7_SportTest_jr_260212_570.jpg). Kniebeugen sind natürlich auch mögilch (z.B. mit festhalten an der Sprossenwand um besser aufrecht zu bleiben oder mit kurzem absetzen auf einem kleinen Kasten). Für den Bauch könntest du Beinheben im Liegen machen. Es gibt sehr sehr viele Übugnen in dem Bereich.

eine andere Möglichkeit bestünde darin, dass du spielerisch an die Sache herangehst. Das "Liegestützenbattel" ist in meiner Trainingsgruppe sehr beliebt. Dabei stellen sich zunächst immer zwei etwa gleichstarke SuS voreinander in Liegestützposition auf (mit gestreckten Armen). Ziel ist es den andern umzuwerben (z.B. durch umstumpen oder "wegschlagen" der Arme). Ein Schubkarrenrennen kommt oftmals auch ganz gut an. Bei solch spielerischen Sachen musst du natürlich immer aufpassen, dass du an die Leistungsfähigkeit deiner SuS denkst und ob z.B. alle die Strecke für das Schubkarrenrennen packen können.

Ich hoffe das hilft. wenn du noch was wissen willst oder irgendwas nicht genau verstehst, weil ich mich ungünstig ausgedrückt habe, frag bitte nach.

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hey du, du könntest damit anfangen zu sagen, dass handaball einen azyklischen, intervallartingen charakter hat. sprints, sprungwürfe usw. sind anaerob (sie dauern nur wenige secunden). da die Belastungsdauer dieser elemente jedoch zeitlich begrenzt ist und man immer wieder "pausen" hat um sich zu erholen sind sie zudem alaktazid. jedoch gilt dies nicht, wenn man mehrere schnelle angriffe (z.b. tempogegenstoß) hintereinander hat. die geringen "pausen" reichen dann nicht mehr aus, um das laktat abzubauen. in diesem fall wäre es anaerob laktazit. wie man erkennen kann ist vor allem die fähigkeit zur Kurzbelastung für einen handballer wichtig (die kann zb. durch sprinttraining mit ausreichender regeneration verbessert werden). natürlich wird aber auch ein großer teil der energie aerob bereit gestellt und somit ist auch die ausdauer für einen handballer wichtig. eine gute ausdauerfähigkeit sorgt für eine schnelle regeneration der energiereserven, optimale fettverbrennung (dadurch mehr ATP als bei anaeroben energiebereitstellung), schonung der Kohlenhydratreserven. so in der art habe ich das mal in meinem sportlk gelernt;-)hoffe es hilft dir

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