Ich stand vor einiger Zeit vor derselben Entscheidung wie du – Sportwissenschaft oder doch ein anderer Weg? Ich habe mich schließlich für Sportwissenschaft entschieden, weil mich Bewegung, Gesundheit und Prävention schon immer interessiert haben. Die beruflichen Möglichkeiten sind vielfältig, besonders in Reha-Zentren, im betrieblichen Gesundheitsmanagement oder im Leistungssportbereich – allerdings schwanken die Gehälter stark. Im Gesundheitsbereich liegt der Einstieg oft bei 2.500–3.000 € brutto, während im Leistungssport je nach Verband und Stelle auch mehr möglich ist. Wer später Führungsverantwortung übernehmen oder in die wirtschaftliche Richtung gehen will, für den kann ein MBA online, wie ihn z. B. die Allensbach Hochschule anbietet, eine sinnvolle Ergänzung sein. Das Studium lässt sich flexibel gestalten, was mir bei der späteren Weiterbildung sehr geholfen hat.

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Übertraining möglich? Wenn ja, wie vorgehen?

Hallo zusammen,

kurz zur Vorgeschichte: ich (m) bin gerade 38 geworden. Früher war ich gerne mal wandern oder radfahren, habe Sport aber immer nur mal so gemacht, eher Typ faule Socke. Vor 5 Jahren habe ich mir meinen Traum erfüllt und hobbymäßig mit Eishockey angefangen. 2-3x die Woche Training ohne Ligaspiele, einfach nur zum Spaß. Anstrengend, aber ich denke, mit Anfang/Mitte 30 noch aushaltbar für den Körper auf dem Level.

Ich habe auch während der Saison im Herbst/Winter immer nebenher noch Sport gemacht: morgens mal ein HIIT vor der Arbeit, sehr viel Radfahren zur Arbeit (ca. 20-30km 2-3x/Woche) und schnelles Spazierengehen und im Sommer auch Inlinehockey. Das ging 4 Jahre ohne Probleme richtig gut. Wenn ich in der Zeit mal beim Arzt war, waren immer alle von meiner Lunge und Herz begeistert, ich war echt fit.

Seit diesem Winter ist es leider anders. Ich hatte schon vor Weihnachten gemerkt, dass ich beim Eishockey oft schwere Beine habe und nicht mehr so mit den anderen mitrennen kann, wie bisher (Lunge und Herz absolut ok, aber die Beine hatten recht schnell keinen Saft mehr). Bis die Saison im März dann rum war, ging das noch irgendwie, aber am Ende war ich schon auch froh, dass es vorbei war (das kannte ich so gar nicht von mir).

Seitdem ist es mit der Kraftlosigkeit immer schlimmer geworden. Zwischendrin wurde ich bei kleinster Anstrengung wie einem ausgedehnten Spaziergang zittrig und bin in Schweiß ausgebrochen, habe immer mehr gemerkt, dass meine Beine echt wie Butter sind und mittlerweile geht es mir mit den Armen ähnlich.

Ich war im April bereits beim Hausarzt, der ein Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, Bluttest, Lungenfunktion, Blutzucker etc. gemacht hat, beim Kardiologen bzgl. Herzultraschall, habe auch meinen Physio mal drauf angesprochen. Alle Ärzte meinten, dass sie überhaupt nichts finden können, der Kardiologe meinte, er will mich so schnell nicht wieder sehen, weil mein Herz so toll sei.

Man denkt natürlich selber nach, was es sein könnte... Post-Covid (hatte im Juli 2022 Covid und habe gelesen, dass Post-Covid oft erst ein halbes Jahr nach Infektion beginnt mit Symptomen und sich ewig ziehen kann. Würde zeitlich hinkommen, nur wer stellt sowas fest?), Übertraining (ich hatte um Weihnachten rum ein Spinning-Rad gekauft und seitdem sehr viel drauf gesessen. Spinning ist ja nochmal deutlich anstrengender als normales Radfahren. Aber ich habe auch früher schon sehr viel Sport gemacht und keine Probleme gehabt...), Stress (habe im Winter zum ersten Mal Nachwuchs bekommen) und viele noch schlimmere Dinge, die man sich dummerweise anliest...

Morgen bin ich nach dem Kardiologen-Termin nochmal bei meiner Hausärztin zur Nachbesprechung und werde sie drauf ansprechen, was man noch machen könnte. Aber da ich irgendwie nur positives Feedback der Ärzte bekommen habe, wollte ich mal fragen, ob jemand anders sowas auch kennt und vielleicht noch eine Idee hat. Auch, zu welchem Arzt man mal noch gehen könnte. Denn mich macht das grad echt fertig...

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Ich kenne das Gefühl gut – man will sich fit halten, lebt aktiv, und plötzlich macht der Körper nicht mehr so mit, obwohl medizinisch alles „in Ordnung“ scheint. Bei mir war es ähnlich, besonders nach längerer Belastung ohne echte Pausen. Irgendwann wurde selbst lockeres Training zu viel. Bei der Ursachenforschung habe ich mich nicht nur auf westliche Medizin verlassen, sondern auch ergänzend TCM Zurich ausprobiert. Die Kombination aus Akupunktur, Kräutertherapie und der ganzheitlichen Herangehensweise dort hat mir geholfen, meinen Energiehaushalt besser zu verstehen. Es kann sein, dass der Körper über einen langen Zeitraum unterschwellig erschöpft wurde. Eine systematische Erholung – physisch und nervlich – ist oft entscheidender als man denkt.

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