Vielleicht noch eine Ergänzung zur sehr guten Antwort von Prince: Ich benutze den Sliceaufschlag um meine Gegner "aus dem Feld zu treiben". Für mich als Linkshänder hat sich somit immer die linke Aufschlagseite als die prädestinierte für den Sliceaufschlag erwiesen, da er das Feld, sofern er gut gespielt ist, enorm öffnet.

Wie du schon in deiner Frage sagst ist die Position des Gegners mitentscheidend. "Bietet" er dir eine Seite, steht er weiter hinten oder gar im Feld...? Je nachdem ist der Aufschlag zu variieren. Eine andere Aufschlagposition zu wählen halte ich auch für unnötig, damit nimmst du zum einen das Überraschungsmoment, da dein Gegner einen Hinweis für die mögliche Aufschlagrichtung erhält, zum anderen öffnest du (und sei es auch nur leicht) weiter das Feld und machst dich verwundbar.

Aber wie es Prince schon treffend sagte nützen dir die Tipps zum Sclieaufschlag nichts wenn du nicht variieren kannst, denn gewöhnt sich dein Gegner daran, dass du meinetwegen den Sliceaufschlag immer nach außen aufschlägst, ist der Effekt und vor allem der Vorteil des Aufschlags dahin :)

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Vielleicht noch ein paar Ergänzungen zu den anderen Antworten: Bin selbst jemand der Serve&Volley sehr gern spielt und kann von mir sagen, dass ich für mich den optimalen Netzabstand schon weit im T-Feld sehe.

Bin ich zu langsam oder stehe im Halbfeld bekommst du spätestens beim zweiten oder dritten Versuch Probleme wenn dir die Gegner die Bälle "vor die Füße" spielen und du die Returns u.U. sogar als Halbflugball nehmen musst. Ziel von Serve&Volley ist wie ich finde den Punkt möglichst mit dem Volley abzuschließen oder den Gegner mächtig unter Druck zu setzen. Das setzt voraus, dass du den Volley mit viel Druck spielen kannst. Und dies kannst du am besten wenn du den Treffpunkt des Balles oberhalb der Netzkannte hast, was bei größer werdendem Netzabstand immer schwieriger wird. Tritt der Fall ein, dass ich zu weit im Halbfeld stehe und ein kurzer Return kommt bleibt mir meist nur noch die Möglichkeit den Halbvolley lang an die Grundlinie oder als Stop zu platzieren.

Voraussetzung für Serve&Volley ist natürlich ein guter Aufschlag, der dem Gegner kaum Zeit für ordentliche Returnmöglichkeiten anbietet. Mit ihm solltest du im Normalfall auch das Risiko eines Lobs oder Passierschlages minimieren, ansonsten machst du dich mit Serve&Volley zu angreifbar.

Kurzum: Finde du solltest bei gutem Aufschlag so weit nach vorn wie möglich um dem Volley mit größtmöglichen Druck (natürlich im Idealfall auch platziert) spielen zu können. :)

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Deinen Tipp mit der Führstrecke werde ich direkt beim nächsten Spiel beachten und sofort in der Forensuche nachschauen. Der Rest bezüglich der Verkrampftheit klingt auch plausibel. Glaube, dass ich momentan die Schlagkraft nur aus dem Arm und weniger aus der Körperbewegung beziehe. Vor meiner Verletzung war das alles ein Automatismus bei der Vorhand, auch wenn auch damals schon meine Rückhand um einiges stärker war. Jetzt muss ich bei jedem Schlag meine 3-4 Problemstellen beachten und bin vll wirklich etwas zu verkrampft. Das mit der Beinarbeit kann ich auch bestätigen, ab und an komme ich den vielleicht entscheidenden Schritt zu spät und kann den Schlag nicht ordentlich vorbereiten, denke das ist der nächste Punkt an dem ich arbeiten muss.

Fakt ist, dass die beidhändige Vorhand echt der letzte Ausweg ist oder zumindest eine Idee, weil es bei der Rückhand eben reibungslos funktioniert was das Timing und die Schlagbewegung angeht. Denke aber bevor es soweit kommt werde ich noch etwas arbeiten und deine Tipps berücksichtigen.

ich dank dir schonmal! :)

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