Schönen guten Abend,

Durch einen schweren Treppensturz riss ich mir am 01.12.2021 die vordere und hintere Syndesmose und erlitt zeitgleich eine Volkmannfraktur am rechten Sprunggelenk. Bis sich die vollständige Diagnose mir offenbarte, vergingen gut drei Wochen ( da ich keinen MRT bekam OBWOHL ich mich vor Schmerzen sogut wie täglich beim Orthopäden vorstellte.)

Mein Radiologe war spitze und ich stellte mich in einer Orthopädenfachklinik vor.

Am nächsten Tag wurde ich auch schon operiert und das TightRope wurde eingesetzt. Nach drei Tagen Liegegips musste ich nun 6 Wochen null belasten ( Rollstuhl, Krücken, Hüpfen.)

Diese Zeit war Horror! Aber bloß nie den Glauben an eine Besserung und Genesung verlieren! Das ist das wichtigste. Der Kopf ist der Akteur in so einem Verletzungsprozess. Glaubt an euch. Gebt euch Zeit und Ruhe und vergesst nie, wie stark ihr mental seid.

Heute war mein erster Tag mit Vollbelastung ( mit wachendem Auge meines Physiotherapeuten.) Hat besser geklappt als gedacht. Üben Üben Üben und an die Belastungsgrenze gehen! Danach Ruhe für das verletzte Bein.

Schnelle Lymphdrainage a 60 min zeitnah nach der OP hat mir möglicherweise viel erleichtert, die Schwellung ist natürlich weiterhin da, aber man merkt stetige Besserung. Die einzigen Schmerzen sind natürlich durch die lange Nullbelastung entstanden, verkürzte Faszien, geklebte Bänder.. das könnte schon noch mehrere Wochen ( Monate?) dauern.

Prognose für körperliche Arbeit liegen bei ca. 3-6 Monaten nach dem Unfall, wobei ich das auch als realistisch einschätzen kann. Moderates Krafttraining ist mir wahrscheinlich schon früher möglich, aber mein Physio ist gleichzeitig mein Kraftdreikampf Trainer, der weiß worauf es ankommt :)

Mit dem Tight Rope komme ich super zurecht, das Fremdkörper Gefühl lässt stetig nach. Habe für die Narbe eine Elektrolytsalbe, die ich nach dem Duschen auftrage.

Ich bin dankbar für die Minimalinvasiven OP Verfahren und wünsche dir alles alles Gute!

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