Meiner Meinung nach ist das absolut vom Leistungsstand des Teams abhängig und auch von der Art und Weise, wie Trainingseinheiten aufgebaut sind.

Ich teile die Meinung von Coachsoccer hier nur bedingt. Beim Sport ist auf Regeneration zu achten korrekt. In der Ruhephase findet die "Superkompensation" statt, welche vereinfacht gesagt die Leistungssteigerung darstellt.

Dh. kurz gesagt Training (Ermüdung) - Ruhephase (Erholung + Supersompensation) - Training (Ermüdung). So geht die Leistugskurve kontinuierlich nach oben. Dies gilt aber immer für den trainierten Bereich. Dh. wenn ich Schnelligkeitsausdauer trainiere, dann kann ich einen Tag später auch Kraft trainieren, denn der Körper bekommt für die Schnelligkeitsausdauer die Ruhephase.

Darum kann die Vorbereitungszeit eigentlich nicht zu lang sein, da sie von der Art und Weise des Trainings abhängig ist. Du kannst auch in 3-4 Wochen einen Körper bis zur absoluten Ermüdung trainieren. Und nur in der Vorbereitung Ausdauer zu trainieren ist nicht mehr state of the art.

Wenn es so wäre, dass eine lange Vorbereitung zu Leistungsabfall der Spieler führt, dann würde ich Schwierigkeiten haben, wenn ich den Profisport betrachte, denn die trainieren täglich, aber eben sehr strukturiert und nach einem ausgewogenem Plan.


Ich mache dieses Jahr ca. 9 Wochen Vorbereitung und baue Elemente wie Kraft, Functional Training und Fussball spezifisches Training zusammen. Ist natürlich bissl ein Aufwand, aber die Ergebnisse danach sollten passen und es ist der Tatsache geschuldet, dass es noch mehr taktischen "Feinschliff" im Team benötigt. Insgesamt sind es 34 Einheiten und davon 5 Testspiele gegen stärkere und gleichstarke Gegner.

Das typische "Kondition bolzen" von früher macht man heute nicht mehr. Ich trainiere Kondition zu 95% mit Ball und Spielformen (Taktik, Technik, Ballbehandlung und Testspielen). Das Kombiniert mit Kraft und Koordination ist meiner Meinung nach ein guter Mix, der sehr nachhaltig ist und auf Dauer gesehen die besten Ergebnisse bringt.


...zur Antwort