Die Aussage deiner Trainer ist in jeglicher Hinsicht falsch!

Die Belastung auf den Bewegungsapparat pauschal auf die Bewegungsgeschwindigkeit zu reduzieren, reicht nicht aus. U.U. sind bei hohen Geschwindigkeiten die Belastungen der Gelenke und auch des aktiven Bewegungsapparates im reaktiven Bereich (s.a. Explosivkraft) größer.

Der Bogengang und der Flick Flack sind biomechanisch unterschiedlich zu betrachten.

Das Rondat und der Flick Flack dienen als "Energiegewinner" für nachfolgende Elemente(Salto rw etc.). Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Ausprägung des korrekt geturnten Kurbets.

In deinem Fall (Bogengang) wäre dies die Balance der beteiligten Muskulatur (Stützkraft, Haltekraft/Rumpf usw.) sowie die Fähigkeit die Wirbelsäule harmonisch zu (über-)strecken und zu krümmen. Es sollte vermieden werden, dass die Kurbetansätze etc. nur über einen kleinen Wirbelsäulenbereich (z.B. LWS4-LWS5)abgewickelt werden.

Für die Ausbildung von Bewegungen gilt grundsätzlich die Schaffung der optimalen athletischen und mobilen Voraussetzungen.

In der Literatur werden viele vernünftige Wege zum Erlernen des Bogengangs beschrieben.

Also viel Erfolg dir und deinen Trainern!

Abschließend: Lt. Studie des Bundesministeriums für Inneres ff. sind die Abnutzungserscheinungen beim Turnen nicht größer als bei einer Person die keinen Sport treibt.

PS. Bei den meisten Menschen ist die Wirbelsäule nicht 100%ig gerade (Skoliose, Lordose, Kyphose). Das Turnen kräftig u.a. die Stützmuskulatur. Ergo: Gerade bei solchen ganz normalen Defiziten ist das korrekte Üben von turnerischen Bewegungen wichtig!

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Der Trainingsaufbau wird je nach Zielstellung sowie allgemeiner und institutioneller Voraussetzung unterschiedlich gehandhabt. Üblich ist wie in vielen anderen Sportarten auch, die sinnvolle Abfolge der Erwärmung, Mobilisierung (Stretsching), Kräftigung und technischen Schulung. Das Turnen umfaßt jedoch noch weitere Trainingsfelder wie z.B. Ballett oder konditionsbildende Maßnahmen bis hin zum ideomotorischen Training. Eine Trainingseinheit sollte daher im leistungsorientierten "Kunstturnen" die Zeit von drei Stunden nicht unterschreiten.

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