Hallo Sportfreunde, nachdem alle bisherigen Antworten nicht ganz richtig waren, versuche ich etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Bei Liegestützen werden immer die Brustmuskulatur, die Schultern und die Armstrecker verwendet. Für die Lateiner: M. Pectoralis maior, M. deltoideus und M. triceps brachii. Wie stark welche Muskeln anteilig arbeiten, hängt von den jeweiligen Hebeln und Kraftverläufen ab. Setzt man die Hände schmal auf, arbeitet der Trizeps mehr, weil ein enger Ellbogenwinkel resultiert. Bei breiter Handstellung, können die Ellbogengelenke nicht so weit gebeugt werden, außerdem haben dann die Brustmuskeln bessere Hebelverhältnisse, so dass dann die Brustmuskeln stärker involviert sind. Wenn ich nun mit Kurzhanteln trainiere, habe ich Vor- und Nachteile. Die Körperspannung (Bauch-, Hüftbeuger- und Oberschenkelvorderseite) kann ich dabei nicht trainieren, auch nicht, wenn ich das Becken abhebe. Das trainiert die rückwärtige Muskulatur - das Gegenteil, von den "Liegestützmuskeln". Außerdem kannst Du am Boden liegend nicht die volle Amplitude ausnutzen, weil der Boden im Weg ist. Da bräuchtest Du eine Bank. Dafür kannst Du mit Hanteln gut dosieren und je nach Ausführung auch unterschiedliche Trainingseffekte erreichen. Fazit: Beide Übungen haben ihre Berechtigung. Willst Du den Brustmuskel stark betonen, dann mach doch "Butterfly" und für Trizeps - Trizepscurls liegend oder über Kopf. Schönen Gruß an Alle. Manuel Bolz, Personal Trainer, Diplom-Sportwissenschaftler, Buchautor.
Hallo, ich möchte einen kleinen Nachtrag zu dem Dialog über das Buch "Trainingsmärchen und Fitnesslügen" von Manuel Bolz machen. Die beiden, die sich hier unterhalten haben wohl beide mein Buch nicht gelesen. Aber um die offenen Fragen zu klären: - ich bin zwar wissenschaftlich an die Themen herangegangen, dennoch ist das Buch leicht zu lesen und teilweise auch witzig. - In Bezug auf den Zeitpunkt der Kohlenhydrataufnahme, kann ich nur sagen, dass das Thema zu komplex ist, als es in einem Satz abzutun - Nein, ich bin ganz und gar nicht gefrustet, weil mein Fitnesserfolg ausbleibt. Mein Buch ist ein Plädoyer für Sport, Fitness und Training, aber eben richtig. - Ich treibe seit meinem 8. Lebensjahr (Leistungs-) sport und liebe Sport. Ich vermute, dass "Ein Herz für Sportler" mich mit dem Autor des Buches "Lexikon der Fitnessirrtümer" verwechselt. Übrigens, die zweite Auflage des Buches ist auf meiner Seite www.manuel-bolz.de erhältlich. Schönen Gruß,
Manuel Bolz