Normfrei erklärt sich so, dass man im freien Turnen an Geräten die "Nutzregeln" selbst festlegt:

Bewegungsausführung: z.B. statt Rad mit geraden Beinen ein Rad mit gebeugten Beinen schlagen wie im Zirkus;

Sozialform: z.B. es turnt nicht nur ein Schüler am Reck, sondern drei Schüler turnen zur gleichen Zeit, in unterschiedlicher Richtung am Reck;

Gerätewahl: z.B. die Barrenholme beim Beturnen schräg und unterschiedlich hoch einstellen;

Medien: z.B. Musikbegleitung nicht nur bei der Bodenübung, sondern bei der Gruppenübung von 20 Schülern an zwei Reckanlagen als Rhythmusgeber zum Synchronturnen.

"Spaß haben" ist ein häufig genanntes, wenn nicht sogar dominierendes Sportmotiv der Jugendlichen im außerschulischen Sport. Beim normfreien Turnen verspricht man sich genau diesen Spaß und hofft auf eine Attraktivitätssteigerung des Schulturnens. Doch Vorsicht! Auch im normfreien Turnen kann das Streben nach einer vollendeten Bewegung als technisch, rhythmisch schöne Form von großer Bedeutung sein. Und damit wären wir wieder, wie beim formgebundenen Turnen, beim Üben und nochmals Üben bis es "sitzt". Nicht selten kehrt dabei wieder die Langeweile ein, der Spaß verschwindet, Turnen ist wieder "blöd!". (Quelle: Dr. Reinhard Tross, Uni Heidelberg)

Vielleicht kannst du dir aus dem angehängten Video noch ein paar Anregungen holen.

http://www.youtube.com/watch?v=EBCfG4bu61g&feature=related
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