Es gibt eine Reihe guter Bücher zu diesem Thema. Ein sehr praxisnahes Buch ist: Mit mentaler Wettkampfvorbereitung zum Erfolg von Michael Draksal. Es ist sehr locker geschrieben und bietet einen guten Überblick über die Methoden des Mentalen Trainings. Ausserdem gibt es dazu auch ein Hörbuch und eine DVD mit Praxisbeispielen. Ein weiteres sehr lesenswertes Buch ist: Die neue mentale Stärke von James E. Loehr, obwohl es schon ein bischen älter ist (1994, in Deutschland erst 2006 erschienen). Das Buch berücksichtigt neben sportpsychologischen Erkenntnissen auch Informationen aus der Sportwissenschaft und hat insofern einen etwas anderen Ansatz. Es ist leicht zu lesen (nicht wissenschaftlich!!!) und sehr praxisnah! Eine weiteres Buch, was ich für lesenswert halte, ist: Die Kunst der Höchstleistung von Alois Kogler. Es ist allerdings schon etwas tiefgehender und schon recht "Psychologisch"!Aber es hat einen eingängigen Schreibstil und bietet durch die vielen praktischen Beispiele einen guten Überblick über mögliche mentale Interventionen im Sport. Ein Buch, das sich mit dem mentalen Techniktraining beschäftigt, ist: Mentales Training von Jan Mayer und Hans-Dieter Hermann. Sie verstehen unter Mentalem Training aber ausschliesslich "die planmässig wiederholte und bewusst durchgeführte Vorstellung einer Bewegung oder Handlung ohne deren gleichzeitige praktische Ausführung". Man merkt an dieser Formulierung, dass dieses Buch sehr wissenschaftlich ist. Inhaltlich hat es einen sehr eingeschränkten Fokus, nämlich das mentale trainieren von Bewegungsabläufen. Fragen der Konzentration, Motivation, Stressbewältigung, Erholung/Entspannung, Aktivierung usw. werden hier nicht behandelt. Es zeigt auch das Problem der "deutschen Sportpsychologie", die tendenziell lieber sehr wissenschaftlich ist und für die Definitionen, Forschungsergebnisse usw. im Vordergrund stehen. Deshalb kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass die deutschen Sportpsychologen, die im übrigen ein grosses Problem mit den Mental Trainern haben, in erster Linie darauf bedacht sind, ihren wissenschaftlichen Status zu beweisen. Deshalb sind auch die Bücher von Eberspächer, Beckmann und Co. sehr "Psychologische" Abhandlungen mit wissenschaftlichem Anspruch. Leider geht dabei die Praxisorientierung zum Teil völlig verloren. Wenn Du aber auf theoretisches Hintergrundwissen stehst, kommst Du an diesen Werken nicht vorbei. Als letztes möchte ich noch ein ganz ausserordentliches Buch empfehlen: FLOW im Sport von Mihaly Csikszentmihalyi. Dieses Buch ist leider nicht mehr im Buchhandel erhältlich. Man muss es gebraucht irgendwo kaufen oder sich über eine Bibliothek beschaffen. Dieses Buch öffnet einem sozusagen die Augen, warum man überhaupt Sport treibt und zeigt gleichzeitig, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit man im Wettkampf seine Bestleistung abrufen kann. Es gibt einem eine ganz andere Perspektive auf den Leistungssport und zeigt einmal mehr, wie wichtig die "mentale" Seite dabei ist. Denn "Siege werden im Kopf errungen..."

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