Stimmt, Schuhe müssen passen. Ansonsten gibt es für Indoor/Outdoorschuhe keine großen Unterschiede, es sei denn, Du (oder Dein Freund) klettert im 9er-Bereich (schon recht schwer). Dann ist aber eine Halle nicht mehr so attraktiv zum Klettern, und für Outdoor kommt es stark auf die Felsart an. Für Deinen Freund: Nimm einen Gutschein ;-)

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Wenn er Dir passt (was ja leider nicht selbstverständlich ist, der Speedster hat z.B. eine sehr hohe Ferse) ist es ein sehr cooler, leistungsorientierter Schuh. Du kannst die sehr sensible Sohle gut auf alle Sorten von Tritten anpassen. Auch Leisten gehen, wobei dieses sicherlich nicht das hauptsächliche Anwendungsgebiet ist.

Sie werden sich beim ersten Klettern mit dem "no-edge" ein wenig komisch anfühlen, aber die Umgewöhnungszeit lohnt sich. Du musst schon etwas anders antreten (fällt so ab ca. dem 8. Grad ins Gewicht).

Aber guck speziell beim Speedster, ob die Ferse sitzt!

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Es gibt da keine eigenständige Skalierung. Die Neigung erhöht natürlich den Schwierigkeitsgrad, und wird deshalb bei der Gesamtbewertung (z.B. UIAA) mit berücksichtigt. Am Fels ändert sich die Neigung öfter, so dass es wenig Sinn macht, eine "Neigungsbewertung" zu verwenden. Dazu kommt, dass die Neigung (ausser bei Bodennebel) ziemlich offensichtlich ist, so dass Du nicht im Topo gucken musst, wie viel Grad die Route überhängt ;-)

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Die hohe Vorspannung ermöglicht in der Tat, kleinere Tritte zu stehen. Allerdings nur, wenn die Fußmuskulatur und die Technik gut ist. Wer immer noch seinen Fuß seitlich und mit dem Ballen aufsetzt, hat von einer großen Vorspannung nichts (außer vielleicht mehr Schmerzen). Eine hohe Vorspannung wird deshalb auch oft mit einem "Profischuh" gleichgesetzt, oder als "aggressiver" bezeichnet.

Weniger Vorspannung bedeutet auch, dass Du auf kleinen Tritten Deine Fußmuskeln stärker anspannen musst, weil sonst der Zeh nach oben durchbiegt. Bei großer Vorspannung kann der Zeh nicht weg und klemmt vorne in der Zehenbox. Das fühlt sich eher unangenehm an. D.h. mit extrem guter Fußmuskulatur kannst Du auch ohne starke Vorspannung kleine Tritte stehen. Viele Profis klettern z.B. mit dem Cobra (La Sportiva), der keine große Vorspannung hat. Dafür haben sie die Muskeln...

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Ich habe auch noch nie Probleme mit Klettverschluss und selbstöffnen gehabt, oder gar davon gehört. Wenn Du viel ein- und aussteigst sind Schnürer echt ein Nachteil. Die Klettverschlüsse sind mittlerweile so ausgefeilt, dass Du damit eine genau so gute Passform hinkriegst, wie mit Schnürern. Voraussetzung ist aber, dass der Schuh insgesamt passt. Darauf würde ich zu allererst achten!

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Prinzipiell würde ich Sorc2010 recht geben, im Zweifel lieber Fragen!

Allerdings möchte ich ergänzen, dass es auch selbstverriegelnde Schnallen gibt, die nicht offensichtlich aus zwei Teilen bestehen. Es ist sicherer, andersherum zu argumentieren: Die Schnallen, die zurückgeschlauft werden müssen, bestehen eindeutig aus einem einzigen Teil, das so ähnlich aussieht, wie auf dem Bild. "Danger" ist optional, viele haben das nicht. Aber immer, wenn Dir eine solche Schnalle unterkommt, musst Du zurückschlaufen. Ich kenne kein System, das grundsätzlich anders aussieht und zurückgeschlauft werden muss...Irgendjemand?

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Du fragst gezielt nach dem Schlingenmaterial in einem Express-Set, oder? Klar ermüdet es in dem Sinne, dass es getauscht werden sollte. Ermüdungsfaktoren: UV-Strahlung (Sonnenlicht!), Alter, mechanische Beanspruchung.

Im Zweifel würde ich die paar Euro investieren, als einen Riss zu riskieren. Kostet echt nicht die Welt. Selbst wenn Du noch "ein paar Express-Sets darunter haben solltest". Mit dem Argument könntest Du gleich nur jeden zweiten Sicherungspunkt klinken!

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Ich finde das Liquid-Chalk furchtbar. Der Alkohol trocknet die Finger aus...So weit so gut. Aber der Schweiß ist bei mir schneller zurück, als der kürzeste Boulder dauert. Und wenn Du dann zum chalken zurückkehrst, bildet sich ein unsäglicher Schmierfilm auf der Haut. Ich habe von diversen Boulderveranstaltungen noch ´zig Flaschen rumstehen. Wer sie möchte, kann sie sich abholen! Aber als Tipp: Chalkgel ist echt klasse! Trocknet die Hände nicht aus und hält lange. Mein (gigantischer!) Chalkverbrauch sinkt um ca. 40%, bei trockeneren Fingern. Bezugsquelle: http://bit.ly/chalkgel

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Ohne Socken

Naja, jeder wie er glücklich ist.

Pro Socke:

  • Hygiene, besonders bei Leihschuhen!!!

  • Wärme (ich habs in der Boulderhalle mal mit gemacht, weil meine Füße eingefroren waren!

  • Stil: also, weisse Tennissocken in Kletterschuhen, das ist modisch mal ne Aussage.
  • Geruchsreduktion

Kontra Socke:

  • Eine zusätzliche bewegliche Schicht zwischen Fuß und Fels: weniger Gefühl, mehr Bewegung im Schuh

Wenn ich das so gegenüberstelle, fällt mir selbst auf, dass mir mehr Argumente für als gegen die Socke einfallen. Da für mich der Stand und das Klettergefühl jedoch am wichtigsten sind, überstrahlt dieser Aspekt für mich alle anderen. Einsteiger, die mit ihren Füßen noch nicht so versiert und sensibel sind, haben mit Socken sicher keine Nachteile. Das Argument ist heir so ähnlich wie beim Kauf viel zu enger Kletterschuhe im Einsteigerbereich!

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Ich habe zu diesem Thema eine Studie gefunden. Auch wenn dabei rauskam, dass männliche Kletterer die sexiest Sportler sind (!), haben die Mädels recht gut abgeschnitten. Meine Umfrage unter Kletterern hierzu hat jedoch ergeben, dass Kletterer starke Kletterinnen sehr sexy finden (solange sie nicht besser Klettern oder Bouldern ;-) ) Studie: http://www.klettervirus.info/2010/11/22/kletterer-sind-sexy-sexier-als-alle-anderen-sportler/

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Also, ich kenne viele Kletterer mit Fingerproblemen! Besonders die Ringbänder sind oft betroffen. Diese Bänder liegen ringförmig zwischen Deinen Fingergelenken und verhindern, dass die Sehnen, die die Finger bewegen, wie die Sehne eines Bogens verlaufen. Sie halten die Sehne also am Finger. Wenn Du jetzt die Finger aufstellst, dann kommt extrem viel Druck auf diese Ringbänder.

Wenn Du Deine Ringbänder dafür langsam (über Monate/Jahre) vorbereitet hast, dann können sie dieser Belastung besser standhalten. Wenn Du aber Deine Finger nie aufgestellt hast, und das plötzlich in einer 8 extrem machst, dann ist die Gefahr groß, sie zu überlasten.

Aber Achtung: Sehnen und Bänder brauchen sehr lange, um sich der Belastung anzupassen. Ebenso ist diese Anpassungsfähigkeit begrenzt (sind sehr kleine und feine Strukturen!), egal wie trainiert Deine Bänder sind, reißen können sie trotzdem!

Kurz gesagt: Ja, Finger aufstellen erhöht Deine Chance für eine Verletzung! Und zwar um so mehr wie die Routen schwerer werden, je mehr Du wiegst und je untrainierter Deine Ringbänder sind.

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Ich gehe also davon aus, dass Du den 7er Bereich sicher drauf hast!? Wenn Du Kletterhalle sagst, meinst Du dann Toprope? Ist es also Dein Ziel, in einer Kletterhalle im Toprope eine 8 zu klettern?

Zunächst ist es wichtig zu realisieren, dass der Aufwand, um z.B. von 5 auf 6 zu kommen, viel geringer ist, als von 6 auf 7. Und dann wird es nochmal um mehrere Stufen schwieriger, den Schritt von 7 auf 8 zu vollziehen. Meiner Meinung nach musst Du für diesen Schritt deutlich häufiger klettern und vielleicht zusätzliche Übungen machen (Kräftigung). Nur mehr Kraft/Beweglichkeit ohne Klettererfahrung/Technik wird wenig bringen! Andersherum wird da eher ein Schuh draus (nur mehr Klettern ohne zusätzliches Krafttraining).

Als Trainingsgeräte würde ich eine Sling empfehlen, ein Griffboard, wenn Du Platz hast ein Campusboard und wenn Du ganz viel Platz hast, eine Boulder-Systemwand. Mit der kannst Du es auch hin den 8. Grad schaffen!

Wenn Du schnell Erfolg brauchst, dann empfehle ich Dir, eine 8er Route, die Dir vom Stil her liegt, ernsthaft zu projektieren! Also mal komplett im Toprope auschecken, Schlüsselstellen zunächst auslassen, einzeln trainieren, und Dich schrittweise heranarbeiten.

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Kommt darauf an, wie Deine Fußtechnik jetzt ist. Rutscht Du schon von großen Griffen ab? Oder erst von Mikroleisten? Oder kannst Du sogar locker auf der Wand antreten?

In welchem Bereich bist Du unterwegs? Das ist nicht unwichtig für die notwendige Fußtechnik.

Im Einsteigerbereich bis hin zu 6er-Kletterern sieht man häufig, dass die Kletterer nicht gucken, wie sie den Fuß abstellen. Sie sehen den Tritt, gucken nach dem nächsten Griff und treten irgendwie in Richtig des Tritts. Wenn Du dazu gehörst, dann nimm Dir einmal die Zeit, so lange auf Deinen Fuß zu gucken, bis er steht-und dann noch 2 Sekunden extra.

Wenn Du im 7er Bereich kletterst, dann wäre ein häufiges Fußwechseln an schlechten Tritten und Griffen hilfreich.

Wenn Du noch weiter bist, dann sind erweiterte Fußtechniken für Dich interessant (Ziehen, Hooken mit Ferse oder Spitze, Unterscheren, etc.)Ich bereite gerade ein email-Trainingskurs vor. Wenn Du Interesse hast (kostenlos und unverbindlich) dann trag Dich in unsere Newsletterliste über den Ebook-Downloadlink bei klettervirus.de ein. Im Laufe eines Jahres werde ich mindestens 4 Mal etwas zum Thema Fußtechnik besprechen.

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Was genau meinst Du mit "Klettern"? Einfach so ´rumkraxeln? Oder gesichertes Sportklettern?

Aus Deinem Profil heraus scheinst Du mit Klettern (noch?) nicht viel zu tun zu haben. Wenn Du das ändern möchtest, dann würde ich folgendermaßen vorgehen: Wenn in Deiner Umgebung Felsen sind, dann schau mal, ob in den Wänden Haken eingebaut sind. Dann wird oder zumindest wurde an diesen Felsen geklettert. Wenn Du auch dort klettern möchtest, kannst Du Dich nach einem Topo/Führer (Buch) umsehen. Das hilft Dir auch, die Schwierigkeit, die Dich erwartet, einzuschätzen.

Das macht jedoch nur Sinn, wenn Du auch weißt, was Du da machen solltest. Wenn Dir diese Grundkenntnisse fehlen, schau Dich in einer Kletterhalle oder im Netz nach einem Kurs um!

P.S.:ich bin mir bewusst, dass nicht immer Haken in Sportkletterwänden sind-doch das ist für (vermutete) Einsteiger dann doch eher unwichtig, da sie dort alleine eh nicht klettern sollten ;-)

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Hallo Alexandra! Es ist wirklich sinnvoll, Kletterbewegungen auch aus der Hüfte einzuleiten. Was Du dafür trainieren solltest ist jedoch nicht die Kraft der Hüfte-Kraft ist selten das was fehlt. Deshalb ist Slacklinen und Skaten nicht wirklich für eine Bewegungseinleitung aus der Hüfte sinnvoll, weil die Ebenen anders sind. Beim Slacken musst Du die Hüfte eher nach links/rechts kippen, beim Skaten eher stabilisieren. Beides traininert super die Hüfte, aber nicht so, wie Du es zum Klettern brauchst. Da es ja nur um die Einleitung der Bewegung mit der Hüfte geht, folgt daraus, dass die Bewegung ja weitergeht: Der Rest des Körpers ist dabei genauso beteiligt! Du kommst also um Klettern/Bouldern nicht herum. Aber es gibt gute und leicht durchzuführende Übungen beim Klettern, um das zu lernen.

Vielleicht als Vergleich: Du wirst nicht lernen, besser Kraul zu Schwimmen, wenn Du im stehen Deine Arme kreisen lässt ;-) Ähnlich ist es hier auch!

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Ja, so ein Ding hängt (Eigenbau) bei uns in der Boulderhalle. (Citymonkey.de) Der Mike hat einfach ne Kette gespannt und ein Rohr drübergezogen. Du kannst die Drehung gezielt nutzen indem Du die Hände kippst, was echt anspruchsvoll ist (aber nicht sehr kletterspezifisch), oder Du machst "normale" Klimmzugvarianten und musst die Handgelenke stärker fixieren (=eher kletterähnlich). Ist nicht schlecht, aber auhc keine Offenbarung. Und, wie gesagt, kannste selbst bauen ;-) Das Prinzip ist gut!

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In dem Video wird das Aufstellen der Finger sehr gemäßigt dargestellt, in der Praxis sind manchmal die ersten zwei Fingerglieder an der Wand, und der Fingernagel dicht davor... eher wie im "geschlossenen Griff" ein paar Sekunden später gezeigt wird. So hält ne Leiste echt viel besser, aber permanentes Aufstellen belastet extrem die Ringbänder.

Im Notfall in der Route/Boulder würde ich Aufstellen, als Training aber nur langsam und sehr vorsichtig herantasten! So ein Ringbandriß wirft Dich weiter zurück als ein bewusst langsames Auftrainieren dieser Technik....

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