Huhu!

Beim Abdrücken rutscht der (Turn-) Schuh immer etwas nach hinten - je fester man abdrückt, desto mehr.

Spikes verhindern dieses leichtere oder mittlere Wegrutschen, weshalb eine optimale Kraftübertragung erfolgt. Es ist garantiert ohne Zweifel so, dass jeder Läufer mit Spikes schneller laufen kann als ohne!

Lieben Gruß, Rolf.

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Huhu!

Es ist tatsächlich vom Trainingszustand abhängig, wie lange man die Höchstgeschwindigkeit halten kann. Doch als ehemaliger 400m-Läufer kann ich dir garantieren, dass man "submaximal", also kurz unterhalb der Spitzengeschwindigkeit, doch ganz schön lange aushalten kann (etwa 60 Sekunden, mehr oder weniger). Wenn du dir die Zeitlupen-Wiederholungen eines 100m-Laufes im TV ansiehst, dann kannst du erkennen, dass die richtig guten Läufer ganz, ganz "locker" unterwegs sind. Das ist auch "die Kunst" beim Sprinten: LOCKER bleiben! Jeder Muskel der verkrampft, hemmt die Muskeln die in die andere Richtung arbeiten (die Antagonisten).

Früher, bei einem Länderkampf in Seoul/Südkorea, bin ich mal als 19-jähriger bei einem 400m Lauf in 20,8 Sekunden die ersten 200 m angegangen. Meine offizielle Bestzeit waren damals aber nur 21,0 Sekunden über 200m. Das soll nur deutlich machen, dass man superschnell laufen kann, ohne zu merken, dass das nahe der Höchstgeschwindigkeit ist. Man muss nur locker bzw. entspannt bleiben und den gesamten Kraftaufwand gezielt in die gewünschte Laufrichtung einsetzen!

Lieben Gruß, Rolf.

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Hallo inliner85,

es gibt keine Regel dafür, mit welchem Bein man zuerst über die Hürde geht, also: mit welchem Schwungbein!

Beim Weit- und beim Hochsprung gibt es ja auch beide Varianten (bei Männern gibt es noch eine Weitere).

Wenn du beim Weitsprung mit Links abspringst, dann wird es sicher für dich besser sein, wenn du mit dem rechten als Schwungbein und dem linken als Nachziehbein drüber läufst!

Meine Spezialstrecke waren die 400m-Hürden. Da ich groß bin (und war), konnte ich einen 13-er Rythmus laufen, was bedeutet, dass ich zwischen den Hürden 13 Schritte gemacht habe und er 14. dann wieder über die Hürde ging. Da das aber außer Edwin Moses (er war der Held über diese Strecke - 10 Jahre ungeschlagen) niemand diesen Rythmus über alle 10 Hürden durchhalten konnte, wurde normalerweise im Lauf "umgestellt". Bei mir war es so, dass ich als Jugendlicher 8 Hürden im 13-er und die letzten beiden dann im 15-er Rythmus gelaufen bin. Das sah natürlich "saukomisch" aus, weil ich bis zur achten Hürde "dong, dong, dong" gelaufen bin und direkt danach "tippel, tippel, tippel". Immerhin bin ich damit Fünfter bei den Deutschen Jugendmeisterschaften geworden. Dann, im nächsten Jahr, habe ich meinen Laufrythmus umgestellt. ich bin von Hürde 1 bis einschließlich 7 in 13-er gelaufen, die restlichen drei (8 bis 10) im 14-er. - Das ist allerdings "eine Sache des Trainings", denn bis dahin bin ich immer mit dem rechten Schwungbein über die Hürde "gegangen" und musste ab dann auch mit Links als Schwungbein laufen, ohne Zeit dabei zu verlieren. (Versuche mal, mit Links zu schreiben! - Das funktioniert zwar irgendwie, aber es geht nicht schnell!)

Bei mir hat es jedenfalls geklappt, denn bereits im nächsten Jahr war ich schnellster der Junioren in Deutschland und bei den Meisterschaften Zweiter.

Die Antwort von "wurstwurm" ist bestimmt gut gemeint gewesen, doch die Frage nach Schwungbein oder Rythmus ergibt sich von selbst, weil der Rythmus das Schwungbein vorgibt. Und kein Hürdenläufer auf der ganzen Welt springt "mit dem Schwungbein ab" wie er schreibt! Da hat er sich einfach vertan und Schwung- und Nachziehbein verwechselt!

Die von mir gegebene Antwort ist auf jede der Hürdenstrecken anzuwenden, egal ob 80m-, 100m- bei den Frauen, 110m- oder 400m Hürdenlauf!

Einen lieben Gruß sendet dir

Rolf der Große (1,97m).

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