Die Frage ist ja schon was älter, aber ich bin heute durch Zufall darüber gestolpert. Ich bin ehemaliger Leistungsschwimmer und schwimme auch heute nach Wettkämpfe und kann Dir sagen, dass die Aussage von wurststurm nur zum Teil richtig ist. Tatsächlich darf man keine Bahn mehr unter der Wasseroberfläche durchtauchen, sondern muss vor den 15m wieder an der Wasseroberflache sein. Das bedeutet aber nicht, dass ab da wieder geatmet wird. Auf kurzen Sprintstrecken (also bis 50m) versucht man möglichst nicht zu atmen. d.h. das Gesicht bleibt gerade mit Blick auf den Beckenboden und man knallt halt voll durch. Denn jede Bewegung des Kopfes zur Seite erzeugt Wasserwiderstand und bremst einen natürlich. Der Weltrekord über 50m Freistil (Kraul) liegt bei knapp unter 21 sek. Das ist also grundsätzlich kein Hexenwerk über die Zeit die Luft anzuhalten. Die Rechnung geht natürlich nicht richtig auf, da die Muskeln ja Sauerstoff verbrauchen. Ich schaffe daher zB im Wettkampf nur ca. 30m ohne Luft zu holen und muss dann einmal Atmen. Wenn ich aber entspannt tauche schaffe ich auch die 50m. Anders sieht das aber bei Strecken von mehr als 50m aus. Hier ist die richtige Atmung wieder wichtig weil sonst die Muskeln keinen Sauerstoff mehr bekommen und schnell "zu" machen. Um auf die Fragen zurückzukommen, ja wir trainieren das Luftanhalten. Das Streckentauchen allerdings nicht, da einem das tauchen wie erwähnt ab 50m keinen Vorteil mehr bringt. Es ist eher so das wir dann zB 25m Sprint ohne Atmung schwimmen oder von Bahn zu Bahn die Atmung verringern. Das sieht dann zB so aus, dass man die erste Bahn alle 2, dann alle 3, 4, 5, 6 Armzüge atmet und dann das gleiche wieder rückwärts.

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