Hallo Gassalino,

um gut Bogenschießen zu können benötigt man kein ausgesprochenes Talent, es zählt alleine die Motivation für ein zielgerichtetes Training. Die Grundausbildung für den Bogenschützen nimmt ca. 3 - 6 Monate in Anspruch. Hierbei werden die Grundlagen vermittelt. In den kommenden 3 - 5 Jahren reift der Bogenschütze, entwickelt die Sensorik und verbessert anschließend die Motorik und bildet die notwendigen Muskeln aus. Gleichzeitig lernt der Bogenschütze sehr viel über das Material und das Material wird passend für den Bogenschützen angepasst. Nach ca. 3 - 5 Jahren ist der Bogenschütze in der Regel auf einem Niveau, dass er sich für Landesmeisterschaften qualifiziert. Wird entsprechend zielgerichtet trainiert, kann man nach ca. 5 - 7 Jahren an der deutschen Spitze stehen und in den Kader aufgenommen werden. Dafür ist wie gesagt zielgerichtetes Training und sehr viel Motivation notwendig. Der Bogenschütze sollte ca. 3 - 5 mal pro Woche trainieren und pro Trainingseinheit ca. 120 Pfeile schießen. Das Bogenschießen wird von schnellen Sportarten, wie z. B. Tischtennis spielen und auch 2 mal wöchentlich mit einer Ausdauersportart in der Fettverbrennungszone unterstützt. Wer Talent hat, überflügelt häufig nach kurzer Zeit die Vereinskameraden um nach ca. einem Jahr an seine Leistungsgrenze zu stoßen. Leider kommen die Talentierten Bogenschützen häufig nicht über diesen Punkt rüber und wechseln die Stilart oder geben den Sport ganz auf. Diejenigen die einfach nur den Anweisungen des Trainers folgen und nicht versuchen "abzukürzen" sondern den Weg über die ca. 5 - 7 Jahren durchhalten, werden zu guten ausgereiften Bogenschützen und werden sich sicher für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft qualifizieren. Für das erfolgreiche Bogenschießen ist sehr viel Training notwendig, wer ein Bewegungstalent ist, kann etwas weniger trainieren aber dies lässt sich durchaus mit Willen ausgleichen. Natürlich gibt es immer wieder Bogenschützen die einen körperlichen Vorteil haben, wie z. B. besonders gute Augen und diesen Vorteil unter bestimmten Bedingungen (wie z. B. Wind) gut einsetzen können. Aber auch diese Bogenschützen haben mal schlechte Tage und andere Bogenschützen können gewinnen. Hier ein Link, wie z. B. die Deutsche Bogen Nationalmannschaft das Training gestaltet.

http://www.bogenundpfeile.de/Bogentraining/Nationalmannschaft/Techniktraining.htm

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Die Pfeile mit einer Lampe suchen habe ich noch nicht ausprobiert, ich glaube auch nicht das man die Pfeile die sich auf oder knapp unter der Grasnarbe mit einer Infrarotlampe (also Licht) sehen kann. Diese Pfeile findet man nur mit einem Metallsucher oder mit einen Gegenstand, der die Grasnarbe durchstoßen kann wie z. B. einen Griff von einer Malerrolle wie auf dieser Seite beschrieben

http://www.bogenundpfeile.de/Materialkunde/Zubehoer.htm

Die größten Erfolge beim Pfeilesuche habe ich immer gehabt, wenn ich mit der Malerrolle in Form von einem großen X das Gras durchsucht habe. Meistens sind die Pfeile drei bis fünf Meter hinter dem gewünschten Ziel. Diesen Bereich kann man auf diese Weise in wenigen Sekunden einen großen Bereich gut absuchen und ich habe damit nicht nur meine eigenen Pfeile immer schnell finden können. So bleibt einem deutlich mehr Zeit zum Bogenschießen und man verbringt weniger Zeit mit dem Suchen von Pfeilen.

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Hallo Avatar99,

es gibt beim Bogenschießen kein Visier mit Kimme und Korn wie beim Gewehrschießen, es ist beim Bogenschießen nur ein Punkt im Visier erlaubt. Die Kimme entsteht durch einen sauberen Anker der vom Bogenschützen wiederholbar ausgeführt werden muss.

Da sich dein Visier unmittelbar vor Dir befindet und sich das Ziel nun einmal zwischen 18m - 90m vor Dir befindet, muss sich Dein Auge für eine Distanz entscheiden. Als Ergebnis siehst Du entweder das Visier klar oder die Zielauflage. KEIN Mensch kann beim Bogenschießen gleichzeitig Visier und Ziel klar sehen. Nun gibt es bei den Bogenschützen in der Tat unterschiedliche Meinungen, wie man mit diesem Problem umgeht.

Es ist also eine Entscheidung des Bogenschützen, worauf er sein Auge fokussiert.

Wenn Du Dich intensiv mit dem Bogenschießen beschäftigst, stellst Du fest dass es ein sehr anspruchsvoller Bewegungsablauf ist. Es wird nicht einfach gezielt sondern durch gutes Training wird das Gehirn ein Bewegungsablauf antrainiert der Reproduzierbar ist. Viel wichtiger als das Zielen ist der Stand, die Haltung und der Bewegungsablauf beim Schuss. Aus diesem Grunde ist es von Vorteil, wenn Du die Zielauflage fokussierst, da du dort treffen möchtest. Der eigentliche Zielvorgang findet nur als einer von vielen Punkten statt, eher unterbewusst. Schaust Du hier:

http://www.bogenundpfeile.de/Schussablauf/Zielen.htm

Sobald Du den Anker erreicht hast, findet eine kurze Feinkorrektur statt und dann beschäftigst Du Dich auch schon mit dem Aufbau der Rückenspannung. Das Zielen ist eher im Unterbewusstsein aus diesem Grunde solltest Du auch auf die Zielauflage fokusiert sein. Das Gehirn weiss dann auch, wohin du schießen möchtest und Unterstützt das Bogenschießen. Damit das Gehirn lernen kann, ist die nächste folgende Bewegung "das Nachhalten". Du verharrst unbeweglich und "steuerst" den Pfeil "gedanklich" in das Gold der Zielauflage.

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Easton stellt den Redline ein und bringt dafür den Carbon One. Der Carbon One ist im gleichen Preissegment zu Hause wie der Redline, wird aber aus einem noch besseren Carbon gefertigt. Außerdem gleicht Easton den Pfeildurchmesser an den ACE an, so dass auf dem Carbon One nun auch die wesentlich besseren PIN - Nocks geschossen werden können. Damit entsteht ein preiswerter Pfeil der durchaus für ambitionierte Turnierschützen interessant ist.

Alles in allem scheint es so zu sein, als hätte Easton mit dem Nachfolger die Qualität gesteigert. Allerdings habe ich selber den Carbon One noch nicht schießen können, ich habe diese Informationen von der Easton Homepage entnommen und meinen Händler des Vertrauens hierzu befragt.

Ich denke dass man in guten 6 Monaten die ersten Erfahrungen mit dem neuen Carbon One in den entsprechenden Foren finden kann.

Ich habe hier mal einen Link auf den Carbon One gesetzt.

http://www.bogensport-gaertner-shop.de/themes/kategorie/detail.php?artikelid=1997&source=2

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Die Entfernung beim Bogenschießen ist Abhängig vom Wettbewerb. Aber auch das Geschlecht der Bogentyp und das Alter beeinflusst die Entfernung und auch die Größe und Art der Scheibenauflage.

Beim FITA - Schießen werden üblicherweise Distanzen von 30m, 50m, 70m und 90 m für die Männer geschossen. In der Halle betragen die Distanzen 18m oder 25 m.

Beim Feldbogenschießen ist die Entfernung nicht exakt festgelegt und liegt in Abhängigkeit von der Scheibengröße zwischen 5m und 65m.

Beim 3D - Schießen verhält es sich ähnlich wie beim Feldbogenschießen (Achtung, Feldbogenschießen ist kein besonderer Bogen sondern eine Schießdisziplin beim Bogenschießen die mit jedem Bogen geschossen werden darf).

Der folgende Link erläutert recht übersichtlich die einzelnen Disziplinen.

http://www.bogenundpfeile.de/Bogenschiessen/Wettbewerbe/index.htm

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Die Sehe reist bei guter Pflege NICHT! Bevor eine Sehe reisst würde, verändert sich die Sehe sehr stark. Sie längt stark aus oder man sieht deutliche Spuren von Beschädigung. In diesem Fall sollte man die Sehne auch tauschen und nicht weiter benutzten. Sehnen kosten nicht die Welt und mit einer Sehne pro Jahr kommt man gut aus.

In früheren Jahren wurde die Sehne aus Kevlar gefertigt. Diese Sehnen sind tatsächlich einfach gebrochen (nicht gerissen, Kevlar reisst nicht sondern bricht). Das heutige Material ist uns verschiedenen modernen Materialien gefertigt die alle NICHT reisen.

Dennoch erlebt man auf Turnieren immer wieder einmal einen "Unfall". Hierbei handelt es sich eher um einen gebrochenen, oder angebrochenen Wurfarm. Dabei kann es in der Tat schon mal zu Verletzungen kommen. Diese sind jedoch eher bei den benachbarten Schützen als bei dem Pechvogel selber zu finden. Verletzungen im Gesicht selber habe ich noch nicht erlebt, wohl aber Verletzungen am Arm. Wie auch immer, nix schlimmes! Dicker blauer Fleck, sonst nix!

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Die Goldangst ist ein ernsthaftes Problem für jeden Bogenschützen und ist auch nicht einfach zu bekämpfen.

Wichtig ist, dass man beim Bogenschießen darauf achten, dass der eigene Geist nicht auf der Zielscheibe, sondern auf der Anwendung der korrekten Technik ausgerichtet ist.

Damit erreicht man zum einen, einen wiederholbaren Bewegungsablauf und zum anderen ist der eigene Fokus auf das Bogenschießen ausgerichtet und nicht auf die Ringe, die man gerne schießen möchte.

Der Grund für die Goldangst (die psychische Sperre) ist zum einen die hohe Erwartung und zum anderen eine Schutzfunktion des Gehirns. Wenn Dein Ziel lautet, nur in das Gold zu kommen, dann kann die Goldangst entstehen. Dies trifft früher oder später jeden Bogenschützen der seinen Geist nicht mit der Schießtechnik sondern mit dem Treffen ins Gold beschäftigt.

Das Ziel des Bogenschützen ist aber die saubere Technik. Du hast recht, dass der Klicker dir helfen kann die Goldangst zu besiegen. Das Klickerschießen ist beim Bogeschießen nämlich überhaupt nicht einfach und setzt eine hohe Konzentration und einen sehr koordinierten Bewegungsablauf voraus. Damit ist das Gehirn dermaßen beschäftigt, dass Du dich nicht mehr auf das Zielen konzentrierst.

Den Link den ich oben eingebettet habe, zeigt auf eine Seite die sich mit diesem Thema ausführlich beschäftigt und auch gute Tipps gibt, damit du der Goldangst wieder entrinnen kannst.

http://www.bogenundpfeile.de/Bogenschiessen/Goldangst.htm

Übringens, ich hatte damals das gleiche Problem. Ich habe danach das Klickerschießen erlernt (war grausam, da man zuerst viel schlechter schießt als ohne Klicker). Darüber habe ich aber entdeckt, was Bogenschießen wirklich ist. Nimm dein aktuelles Problem als einen Meilenstein auf den Weg ein kompletter Bogenschütze zu werden.

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Ein 40 Pfund Bogen (40 lbs) ist in der Tag zu schwer für einen Anfänger, aber der Reihe nach....

Die Kraft des Bogens kommt von den Wurfarmen. Die Wurfarme können von den Herstellern so gefertigt werden, wie es dem Leistungsstand des Schützen entspricht.

Der Einsteiger (Männer) beginnt mit einem 24 - 28 lbs Bogen. Die Damen starten häufig zwischen 18 - 24 lbs. Nach einigen Monaten, wenn der Bogenschütze das Schießen beherrscht, wird in 2 lbs Schritten das Zuggewicht nach und nach erhöht. Damit wird eine gestrecktere Flugbahn des Pfeils erreicht und auf größere Distanzen ist das Treffen erfolgreicher.

Soweit so gut, was bedeutet den die Angabe 28 lbs?. Sind Wurfarme mit z. B. 28 lbs angegeben, dann bedeutet dies, dass bei einem Auszug von 28 Zoll der Bogen (die Wurfarme) eine Kraft von 28 lbs aufbaut. Der Auszug von 28 Zoll ist ein Standardmaß. Allerdings haben nur sehr wenige Schützen einen Auszug von 28 Zoll. Viele liegen darunter und einige wenige Bogenschützen haben einen größeren Auszug als 28 Zoll. Wenn nun ein Bogenschütze mit 26 Zoll Auszug und 28 lbs Wurfarmen schießt, dann hat er effektiv nur ca. 25 lbs die er auf den Pfeil übertragen kann. Schießt ein Bogenschütze mit einem Auszug von 30 lbs den gleichen Bogen, dann wird er eine Kraft von ca. 32 lbs auf den Pfeil ausüben können.

Die Wurfarme werden von den Herstellern mit einer Toleranz von +/- 1 lbs gefertigt. Ein 28 lbs Wurfarm kann also eine Kraft zwischen 27 - 29 lbs leisten.

Was ist ein lbs? lbs, gesprochen libs, ist die Abkürzung für das englische Pfund und 1 lbs entspricht 0,45359237 kg. Ein lbs ist also etwas weniger als 1 Pfund. Ein Bogen mit 28 lbs entspricht also einem Zuggewicht von ca. 12,7 kg.

Die Leistungsfähigkeit der Wurfarme und die Abgabe der Kraft wird zusätzlich noch von der Größe des Bogens beeinflusst. Ein Bogen hat eine Größe zwischen 64 - 72 Zoll. Üblicherweise hat ein Bogen 70 Zoll, manchmal wird auch nur mit 68 Zoll geschossen. Ist ein Bogen sehr groß, ist die Treffergenauigkeit hoch. Allerdings geht aufgrund der Größe auch einiges an Energie verloren. Daher müssen weniger kräftige Zeitgenossen etwas kleinere Bögen nehmen. Damit kann man mit weniger Kraft eine höhere Effizienz erreichen. Allerdings reagiert ein kleiner Bogen auch immer giftiger und es kommt häufiger zu Fehlschüssen.

http://www.bogenundpfeile.de/Materialkunde/Wurfarme.htm

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