Welche Disziplin entscheidet einen Triathlon?

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Natuerlich entscheidet die Gesamtzeit und es sind alle Disziplinen wichtig.

Allerdings kann man schon Unterschiede ausmachen: Der zeitlich groesste Anteil des Wettkampfes liegt beim Radfahren, danach kommt Laufen und ganz am Ende Schwimmen. Daher ist auch Radfahren in einem gewissen Sinne wichtiger als Laufen: Wer beim Radfahren 5% schneller ist, ist absolut gesehen deutlich schneller als jemand, der beim Schwimmen 5% herausgeholt hat. Eine schlechte Schwimmzeit laesst sich also in den anderen Diszplinen eher ausgleichen als umgekehrt. In der Tat sind gute Triathleten relativ oft nur mittelmaessige Schwimmer.

Diese Ueberlegung gilt nur bei Wettkaempfen ohne Windschattenfreigabe. Ist Windschattenfahren erlaubt, kann ein guter Radfahrer seinen Vorteil nicht ausspielen, weil die Schwaecheren einfach in seinem Windschatten fahren koennen. In diesem Fall kann man mit einer guten Schwimmzeit eine magere Radleistung kompensieren: Man muss nur gleichzeitig mit den guten Radfahrern aus dem Wasser kommen.

Ich glaube, das man mit schwimmen nicht wirklich viel Zeit herein holt, auch wenn man es von der Technik her gut beherrschen sollte. Wenn ich eine falsche Schwimmtechnik habe in der ich 80% meiner Energie verpuffere, dann fehlt mir diese Energie letztendlich beim radfahren und beim laufen. Dennoch würde ich sagen, dass man Radfahren und anschließendes Laufen gut trainieren soll, denn auf diese zwei kommt es - denke ich - am meisten an. Also ist es wichtig beim schwimmen nicht die ganze Energie zu verschwenden. Mit einem guten Rad und gutem Training kann man da die Zeit wieder gut machen - so hat mir erst kürzlich ein Triathlet es erzählt.

Alle Disziplinen im Verbund machen hier den Erfolg aus. Im Laufen denke ich kann man einiges an Zeit gut machen/aufstocken. Ob davon aber letztlich großartig zehren kann wenn man zb. auf dem Rad nicht so gut unterwegs ist steht auf einem anderen Blatt Papier.