Patellaspitzensyndrom, Springerknie, Jumpersknee oder andere Namen des Teufels...
Moin Moin,
Da ich ein leidenschaftlicher Patient des Patellaspitzensyndroms bin und daran seit knappen 26 Monaten Spaß habe, will ich so langsam eine operative Lösung in Betracht ziehen. V.a. weil meine Krankenkasse nach exakt 46 Physiotherapiesitzungen mit allem was dazu gehört mir keine weiteren genehmigt.
Ich hatte alles ausprobiert bisher: Reizstrom, Querfriktionsmassagen, Mobiliserung der Brustwbs/ Lendenwbs, Ultraschall, Eisabreibungen, Sportkarenz, Muskelaufbautraining, Kortison ins uml. Sehnengewebe -war wohl nicht so clever-, ich habe mir Studien durchgelesen, MRT gemacht (Chondropathia Patellae, PSS mit fortgeschrittenem Entzündung des umliegenden Sehnengleitgewebes, Ausstrahlung in Hoffa Fettkörper o.ä.) usw.
Der Mist verlief mit einigen auf und abs. Habe es beidseitig und anfangs gleichzeitig, mittlerweile aber entweder links oder rechts, wobei es nie ganz weg ist/ war. Erhöhe ich nur gering den Belastungsumfang fängt wieder alles von vorne an. Die letzten Monate habe ich als Student und Freizeitkicker in unserer zweiten Mannschaft gekickt. Dass Stop-and-Go-Sportarten wie Fußball nicht das idealste sind, weiß ich selber, aber früher hatte ich ja auch keine Probleme damit.
Summa Summarum: Hat jemand Erfahrungen hinsichtlich des Therapieerfolges und des Ablaufes mit dieser OP? Oder sonst irgendeine "Zauberformel" die mir noch nicht in den Sinn kam? =)
2 Antworten
Meine Füße wurden schon untersucht (einen leichten Hohlfuß) und ich habe Einlagen für meine Sportutensilien (fußball- und laufschuhe bekommen), keinerlei Effekt, außer dass die Kosten von ca. 85€ pro Einlagenpaar ein großes Loch in mein Studentenportmonaise gerissen hat :) Aufgrund der hohen Selbstbeteiligung schließe ich mal daraus, dass die KKs selber auch nicht sehr davon überzeugt sind.
Kennt jemand denn eine auf PSS spezialisierte Klinik im Raum Münster/Osnabrück?
Hallo, Wenn das Problem wirklich deine Sehne ist - und zwar primär, also nicht verursacht durch Fußgegelenks- oder Hüftprobleme, -fehlhaltungen, dann solltest du nach dieser Odyssee wohl wirklich eine OP in Betracht ziehen. Ich selbst hatte es noch nicht aber Kollege hat sich an beiden Knien gleichzeitig operieren lassen und eine positive Diagnose gestellt bekommen - nach insgesamt 10 Wochen nach der OP soll er wieder voll belastbar sein und bisher (6 Wochen) sieht auch alles gut aus. Ist aber natürlich sehr individuell unterschiedlich und nicht allgemein vorhersagbar bei wem es was nützt und bei wem nicht. In Erwägung ziehen sollte man das in jedem Fall wenn sonst nichts hilft!