längjährige Schmerzen im Sprunggelenk - Arzt nimmt mich nicht ernst
Ich habe lange überlegt ob ich mich hier melden soll oder ob ich einfach eine gestörte Wahrnehmung habe. Und zwar bin ich vor knapp 10 Jahren beim Basketball auf einem Fuss gelandet und ziemlich umgeknickt. Einen Knall habe ich auch vernommen. Mein jugendlicher Leichtsinn hat mich einfach dazu überredet nur eine Woche zu pausieren, danach habe ich unter Schmezen weitergespielt. Ich leide seit dem unter intervallartig einschießenden stechenden Schmerzen an der Sprunggelenkinnenseite sowie manchmal auch unterm Außenknöchel. Die Schmerzen bleiben dann für paar Minuten bis zu mehreren Wochen. Nachts ist es am schlimmsten und raubt mir oft den Schlaf. Nachdem die Schmerzen seit letztem Mal bereits über 6 Wochen bestanden suchte ich einen Orthpäden auf weil ich langsam echt Angst vor einer Arthrose oder so hatte. Man liest ja immer die schönsten Geschichten im Internet. Mein Arzt schaute nur paar Sekunden auf den Knöchel und machte ein Röntgenbild (welches ohne Befund war). Eine manuelle Untersuchung fand zu keiner Zeit statt. Um Verwachsungen und Knorpelschäden auszuschließen überwies er mich anschließend zu MRT. Wieder beim Orthopäden guckte dieser sich die Bilder gar nicht an und überflog nur kurz die Schlussbeurteilung des Berichtes. Er sagte kurz etwas von alter Bänderverletzung und leichten Flüssigkeitsansammlungen und eine Sehne zeigt degenerative Veränderungen. Aus seiner Sicht ist das alles nicht schlimm weil ja zum Glück kein Knorpelschaden vorliegt und meine Schmerzen können gar nicht so schlimm sein. Er hat mir nun Einlagen verschrieben die das Sprunggelenk etwas stabilisieren sollen. Ich frage mich nun jedoch wieso mein Sprunggelenk stabilisiert werden soll wenn doch alles gut ist. Er hat es ja nicht einmal auf Instabilität untersucht weil er den Fuß ja nicht einmal berührt hat. Aufgrund der Einlagen habe ich nun natürlich Anpassungsschmerzen an anderen Stellen was ja auch normal ist. Wie viel Zeit muss ich dem Fuß den geben um eine Verbesserung durch die Einlagen zu merken? Und besteht die Chance, dass mein Sprunggelenk nochmal abschwillt und aufhört so laut zu knacken?
Sorry für den langen Beitrag aber ich brauche irgedwie echt mal einen Rat. Ich würde so gerne wieder Laufen gehen.
3 Antworten
also: ich bin bestimmt kein fan von orthopäden, weil ich leider superschlechte erfahrungen mit dieser spezies gemacht habe (es waren bisher 7!), aber ich würde jetzt erstmal abwarten, ob es mit den einlagen besser wird. du wartest 10 jahre! bevor du zum arzt gehst und jetzt soll der schnipp machen und alles ist gut? o.k. das mit der körperlichen untersuchung ist so eine sache, hätte ich auch erwartet, aber ich bin nunmal kein arzt. das mit den bildern allerdings kann ich dir erklären: die meisten orthopäden können die bilder nicht mal deuten! deshalb machen sie sich nichtmal die mühe, sie anzusehen. sie verlassen sich auf den bericht der radiologen, die nunmal die fachleute sind. vielleicht ist es ja so, dass er sich deine schilderung angehört hat und dann folgende gedanken: 10 jahre her, also keine akutbehandlung mehr möglich, knacken hier und dort,also am besten bildgebendes verfahren, da körperliche untersuchung zu ungenau. bilder deuten auf alte verletzung hin, also entlastung durch einlagen. fertig! keine ahnung, ob das so ist. aber das wirst du nur rausfinden, indem du nochmal mit genau dem arzt sprichst! wenn der dann immer noch "komisch" ist, kannst du immer noch eine zweitmeinung (meiner meinung nach am besten von nem sportmediziner) einholen.
den bericht kannst du anfordern. 3 wochen sind übrigens noch recht frisch. ich hab auch gerade neue einlagen (knick-spreizfüsse) und meine füsse müssen sich auch erst noch dran gewöhnen, obwohl ich vorher schon einlagen hatte.
Beim Arzt meckerst du weil er nicht deinen Fuss abtastet und dann fragst du im Internet wildfremde Leute die nichtmal deine Röntgen- oder was auch immer Bilder sehen weil du "jetzt echt mal Rat haben willst"? Kommt dir das nicht selber ein bisschen komisch vor?
Mir geht es hier auch nicht darum, dass jemand eine Ferndiagnose stellt, denn das dies nicht geht ist ja klar. Ich suche jedoch jemanden der vielleicht ein ähnliches Problem hat oder jemanden der mit Einlagenversorgung Erfolge erzielen konnte.
Hey! Meine Antwort ist zwar "spät" aber steht auf dem MRT-Befund iwas von einem Impigment oder von Vernarbungen? Falls ja, dann kann ich dir ja bald ma (1 Monat) nen ERfahrungsbericht geben
ich habe den Bericht vom MRT nicht gesehen. Aber ich denke, dann hätte mein Arzt mir was davon erzählt.
hast du den Bericht nicht? // dann würde ich mir den mal besorgen, auch für den Fall, dass du den arzt wechseln solltest (aufnahmen dasselbe)
die Bilder habe ich ja. Kann ich den Bericht denn ohne Probleme in der radiologischen Praxis anfordern?
hat sich schon erledigt, denn ich habe bereits gesehen, dass ich als Patient ein Recht auf den Bericht habe.
ich tage die einlagen nun seit knapp drei wochen. ich denke, dass ich dem fuss nochmals drei wochen geben sollte, bis er sich auf die veränderungen anpasst (achja, es sind übrigens knick-senkfüsse). sollte es dann nicht besser werden, dann werde ich nochmal einen anderen arzt aufsuchen. weiß jemand, ob ich den mrt bericht in der radiologischen praxis anfordern kann falls ich eine zweitmeinung einholen sollte?