Kreuzband-OP - nach 2 Monaten wieder leichtes Training?
Hallo zusammen,
wie im Titel bereits gesagt, wurde ich vor 2 Monaten nach der Press-Fit Methode operiert (Quadriceps-Sehne).
Soweit ist alles super: Streckung eigentlich sehr gut (ca. 0° - vorher war aber Überstreckung möglich), Beugung ist auch fast komplett da. Da fehlen vll. noch die letzten 1-2 Endgrade. Die Kniekapsel ist noch etwas geschwollen, da meinte aber sowohl der nachbehandelnde Arzt als auch der Operateur,dass das normal sei und sich geben wird.
In der Krankengymnastik habe ich schon nach 3-4 Wochen mit Kräftigungsübungen angefangen, wie beid- und einbeinige Kniebeugen (erst so, dann auf dem Wackelbrett und zuletzt auf einem noch wackeligeren Luftkissen). Inzwischen trainiere ich zuhause Kniebeugen bereits mit Hanteln. Also links und rechts 15kg Kurzhantel und dann beidbeinige Kniebeuge. Das klappt 4-5 Wiederholungen am Stück.
Nun zu meiner Frage: Ich hab mich beim Basketball verletzt und würde auch gerne wieder spielen. Nun juckt es mich langsam aber sicher doch gewaltig in den Fingern. Mir ist klar, dass an einen normalen Trainingsbetrieb nicht zu denken ist. Ich dachte da mehr so an leichtes Wurftraining. Also Jumpshots aus dem Stand. Evtl. auch richtige Jumpshots mit leichtem Sprung (also Ferse vom Boden weg). Offiziell darf ich mich noch nicht im offenen System bewegen (also Ferse soll Bodenkontakt halten - mal vom Gehen abgesehen). Die Physio hatte mich aber entgegen der Aussage vom Arzt auch schon Bein-Anzugs-Sprünge und Stopbewegungen aus leichtem Anlauf auf Matten machen lassen (wo der Arzt geschimpft hat :P). Diese Belastung dabei ist deutlich größer als das was ich bei Jumpshots hätte - ich muss aber auch sagen, dass ich das eigeninitiativ abgebrochen habe. Tat halt schon noch weh.
Eigentlich müssten leichte Sprungwürfe ohne richtiges "Abdrücken" vom Boden doch helfen die Oberschenkelmuskulatur und die Wadenmuskulatur mit aufzutrainieren? Außerdem hab ich einfach Lust weiter an meinem Wurf zu arbeiten, nicht dass der komplett flöten geht. Oder meint ihr, dass ich das wirklich noch sein lassen sollte? Bin etwas hin und hergerissen ;) - Aber das kennen glaube ich alle Sportler :)
Viele Grüße
1 Antwort

Ja, klar, mach das, Dir passiert nichts!
Da hast Du die Aussage..... Ich bin selber Therapeut und habe ebenfalls ne Kreuzbandplastik hinter mir.
Du solltest alles tun, was Dir schmerzfrei möglich ist. Es spricht absolut nichts gegen Wurfübungen. Die Sprungbewegung wirst Du kaum machen können, aber Du kannst federn und sie andeuten.
Guck einfach was geht. Und das mach! An der Plastik selber passiert dabei nix und wenn die Heilung der Strukturen gestört wird, wirst Du das schon merken (Schmerzen, dickes Knie, etc.). Achte einfach auf die Rückmeldungen Deines Körpers.
Früh was zu tun ist gut. Dein Physio weiss das. Dein Arzt kennt nur Bücher....

P.S. Du kannst Dir auch mal Wurfübungen ausdenken, die für Deine Knie-Stabi förderlich sind. Z.B. Harkenwürfe auf einem Bein o.ä..
Besprich das mal mit Deinem Therapeuten, der soll sich was Nettes ausdenken!

Find ich gut, dass Du das machst. Das tut nicht nur der Seele gut, sondern auch dem Knie.....
Darfst halt bloß nicht übertreiben. Hör auf die Signale und lass es ruhig angehen!
War heute dann doch kurz in der Halle. Zum Glück flutscht der Wurf noch einigermaßen. Ungewohnt ist nur der fehlende Absprung und die damit verbundene Kraftentwicklung. Dann gibt es halt noch keine 3er :P
Federbewegung ging absolut schmerzfrei (mit Kniebandage - ohne hab ich nicht versucht). Denke, dass ich zumindest für Wurfübungen mal ein Stündchen in die Halle gehen werde. Sobald laufen wieder freigegeben ist, werde ich auch langsam wieder eine Sprungbewegung mit aufnehmen - sofern schmerzfrei möglich (wobei ich nicht das Sprungbein verletzt habe) - d.h. so einbeinige Floater gehen absolut problemlos (achte aber auch drauf wieder zuerst mit dem Bein aufzukommen...aus der Gehbewegung heraus ist das aber auch kein Problem.
Danke für den Tipp! Klappt wirklich gut.