Impingement-Syndrom (Schulterengpasssyndrom) OP oder nicht???
Hallo Zusammen,
beim MRT wurde ein Humeruskopfhochstand mit deutlicher Hakenkontur der Schulterdachspitze bzw. also im Endeffekt ein knöchernes Outlet-Impingement an meiner rechten Schulter festgestellt, mit einer Schleimbeutelentzündung und einem reduzierten AHA von 6mm.
Da ich selbst Fitnesstrainerin bin, bzw. gute Kontakte zu Physio´s etc. habe, hab ich mir sowas ja schon gedacht... Alle Problemspezifischen Übungen zur Humeruskopfdepression, Schulterdachentlastung, Kräftigung der Rotatorenmanschette, und und und... sind mir natürlich alle bekannt und schon seit längerer Zeit mein ständiger Begleiter :) Da ich schrecklich in meinem Alltag und natürlich vor allem in meinem Beruf eingeschränkt bin (kann keine Kurse mehr geben, kann keine Jacke mehr alleine anziehen, etc.) und die Ärzte sich nicht ganz trauen da eine entscheidung zu treffen, wollte ich hier im Forum mal hören ob jemand Erfahrung mit OP´s vom Impingement bei Sportlern hat...
Ding ist ja, ich bin 22 Jahre alt und will in meinem Beruf POWERN können :) Da nützt mir es nichts noch 6x zur Krankengymnastik zu gehen... Deswegen stellt sich halt die Frage ob eine OP die sinnvollste Lösung wäre, um der Sache ein Ende zu bereiten... ?!
Vielen Dank im Voraus :) LG
3 Antworten
Über das Impingemet-Syndrom wurde hier schon einmal gesprochen:
http://www.sportlerfrage.net/frage/erfahrungen-mit-schulteroperation-impingement
In deinem speziellen Fall scheint ja zu dem medizinischen Problem noch das berufliche Problem hinzuzukommen. Beide lassen sich von hier kaum lösen. Selbst meine eigenen Erfahrungen als Impingement-geschädigter (ohne Operation, aber mit durchgescheuerter Bizepssehne) können dir da nicht weiterhelfen, weil die individuellen Begleitphänomene (Hakenkontur des Acromionspitze, Schleimbeutelentzündung...., der Abstand von Akromion und Humerus von 6mm scheint ja noch nicht so dramatisch zu sein) nie vergleichbar sind. Selbst der Umstand, dass sich meine Beschwerden erst nach Jahren regelmäßigen Muskeltrainings gebessert haben, berechtigt nicht zu der Annahme, dies auf das Training zurückzuführen, und darf nicht Anlass sein, dir entsprechendes zu empfehlen. Trotzdem wünsche ich dir alles Gute und hoffe, dass du die richtige Entscheidung triffst. Möglicherweise wendest du dich mal an eine renommierte orthopädische Klinik (z.B. „Klinik am Ring“, Köln).
Hi, auch ich bin "Opfer" eines IS. Das erste hatte ich vor sechs Jahren an der rechten Schulter und ein Chirurg hat es mit einem Schmezmittel-Cortison-Mix wegspritzen können. Vorteil: Ich war sehr früh zur Therapie und kam so um eine OP herum. Das zweite IS hatte ich dieses Jahr links. Zu spät, zu lange gewartet, OP! Ich war in Freudenberg (Siegerland) bei Frau Dr. Schulze. Sie ist darauf spezialisiert und macht nach meinem Wissen nichts anderes als Schulter. Bei mir hat die OP sehr gut angeschlagen und mittlerweile kann ich den Arm, Schulter, wieder sehr gut drehen und belasten. ABER: ich mache natürlich nicht deine Powerstunden. WIprodo hat Recht, entscheiden mußt du selbst. Ob und was nach einer OP noch Möglich ist wirst du wahrscheinlich selber besser wissen, rein von deinem Bekanntenkreis her schon. Ich kann nur sagen, den Schmerz kenne ich, das hat mich zur OP getrieben. Mir hat es geholfen. Was und wie es bei dir sein wird weiß ich natürlich nicht. Ich wünsche dir Gute Besserung und alles Gute!
Bedanke mich erst einmal für die schnellen lieben Antworten von euch :) Werde jetzt den Termin beim Schulter-Doc. den ich heute vereinbart habe (wo ich aber leider noch einen Monat drauf warten muss) abwarten, und dann entscheiden... Bis dahin muss ich wohl um einiges kürzer treten & mal eine laaaange Trainingspause einlegen bzw. auf der Arbeit andere Aufgaben als z.B. Kurse, erledigen müssen ;) ... die Kraftsportler unter uns wissen ja wie schwer sowas fällt wenn man ein fast tägliches Training gewohnt ist ;( Schönes Wochenende noch, LG