bringt länger bauchanspannen auch ein bisschen bauchmuskeln?????

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anspannen ist eine isometrische kontraktion= erhöhter spannungszustand des muskels ohne dessen längenveränderung (im sinner einer konzentrischen kontraktion=verkürzung oder einer exztentrischen= längenzunahme des muskels, z.b. beim abfangen von sprüngen). während konzentrische kontraktionen stärkere reize setzen um eine hypertrophie (dickenwachstum der einzelnen muskelzellen) auszulösen (die intensität hängt von vielen faktoren ab, u.a. trainingsform- und zustand), exzentrische deutlich weniger reize setzen (aber auch), tun dies isometrische kontraktionen gar nicht.

das einzige was du damit trainieren würdest wäre die isometrische kraftausdauer (z.b. wenn du boxer bist, bauch muss stets angespannt sein)

kompliziert ,aber gut

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Das überzeugt mich aber nicht! Wenn als Reiz für ein Dickenwachstum der Myofibrillen der mechanische Stress der Aktinfilamente an den Z-Scheiben gilt, kann die Kontraktionsform (konzentrisch, exzentrisch, isometrisch) kein Kriterium für ein Dickenwachstum sein; denn die Höhe der mechanischen Belastung ist von der Kontraktionsform unabhängig. Somit muss man von einer isometrischen (statischen) Kontraktion durchaus die Erzeugung eines Hypertrophiereizes erwarten.

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@wiprodo

also wir haben dazu eine klausur in meinem sport-lk geschrieben, mit einer entsprechenden grafik! dort wurden die wachstumsreize in form eines säulendiagramm mit der kontraktionsform verglichen, sowie die reize in verbindung mit elekrostimulation- wenn ich die klausur wieder finde kann ich das hier einscannen. ich gebe nur das wieder was ich gelernt habe, ob es falsch oder richtig ist kann ich nciht beurteilen.

von meiner einschätzung her aber finde ich diese annahme angebracht! ich kenne keinen der durch isometrisches krafttraining muskelwachstum erlebt hat- und wenn die kontraktionsform keinerlei rolle dabei spielt, wieso hat sich dann ein konzentrisch-positv-dynamisches krafttraining durchgesetzt ?

ein exzentrisches training ist eher selten, und isometrisches training dient allgemein der "körperstabilität".

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@Dino111

Ein rein „...konzentrisch-positiv-dynamisches Krafttraining...“ ist eher selten: z.B. Squat-Sprünge aus der Hockposition ohne Ausholbewegung. Das übliche Krafttraining in langsam bis zügiger Bewegungsweise besitzt eine konzentrische, eine isometrische und eine exzentrische Phase , in denen die messbare mechanische Beanspruchung der Muskelstrukturen keine nennenswerten Differenzen zeigen. Eine Betonung der exzentrischen Komponente, indem gegen Ende des Satzes das Heben der Last von außen unterstützt und das Absenken allein durch den zu trainierenden Muskel bewerkstelligt wird, ist durchaus üblich und besonders effektiv (z.B. einarmige Bizepscurls - bei den die letzten Wiederholungen unterstützt der Gegenarm das Heben der Last). Zum isometrischen Krafttraining schreibt Weineck (Optimales Training, 1994, S. 292): „...die hierbei auftretende starke Muskelaktivierung stellt einen starken Hypertrophiereiz dar...“.
Über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Krafttrainingsformen ist damit nocht nichts gesagt.

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@wiprodo

Ergänzung: ...und was ist denn „Körperstabilität“? Eine durch Hypertrophie bedingte höhere passive (und evtl. aktive) Spannung der Rumpfmuskulatur!

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