Die Antwort auf dein Problem ist sehr vielschichtig. Die Lösung liegt tatsächlich im Becken, bzw. im Hüftgelenk. Du hast das Problem vermehrt auf Großpferden, da diese breiter sind und auf ihnen noch mehr Beweglichkeit in deinem Hüftgelenk gefordert ist. Nur wenn du dein Bein nach unten federn lassen kannst, wird es dir möglich sein, mit korrekter Fußhaltung zu reiten. Diese korrekte Fußhaltung ist für das richtige Treiben äußerst wichtig. Das Problem wirst du am besten mit einer guten Sitzschulung lösen können. Für einen Tip im Forum ist das Problem zu vielschichtig. Es gibt gute Übungen dazu am Boden und auf dem Pferd. Ein paar Übungsvorschläge in der Kürze: -Dehne regelmäßig deine Adduktoren (Muskeln an der Beininnenseite, die das Bein nach innen ziehen) und die Hüftbeuger. -setzt dich auf einen Gymnastikball und übe dort die Beweglichkeit deines Beckens. Du musst dein Becken auf dem Ball nach vorne/ hinten und nach rechts/links fein kippen können. -übe die Durchlässigkeit deiner Beine mit Gymmisteigbügel. Dazu hängst du dir ein Theraband in die Steigbügelhalterung. -achte darauf, dass du auf dem Pferd in deinem Becken beweglich bleibst. -Reite nicht mit Kraft, denn dadurch wirst du im Becken und im Bein fest. Übe die Feinbeweglichkeit im Becken auch auf dem Pferd. -gönne dir immer mal eine Sitzschulung an der Longe. Hier kannst du deine Beweglichkeit ohne Kraft erspüren. Dies sind alles Vorübungen, um die richtigen Bewegungsabläufe vorzubereiten. Die korrekte Fußhaltung braucht mehrere Lernschritte, die nur in der richtigen Reihenfolge erarbeitet werden können.

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Das Hüftgelenk wird beim Reiten in seiner Beweglichkeit stark gefordert. Schon der richtige Sitz im Sattel stellt eine Herausforderung an das Hüftgelenk dar. Sobald sich das Pferd bewegt und du mit deinem Becken diese Bewegungen geschmeidig begleiten sollst, wird es für das Hüftgelenk kompliziert. Es dauert oft lange bis Anfänger die nötige Beweglichkeit erlangen. Muskelkater und Schmerzen aufgrund der ungewohnten Bewegungsanforderungen kommen häufig vor. Hier sind Trockenübungen am Boden hilfreich. Du findest viele reitspezifische Übungen in dem Buch: Der korrekte Sitz des Reiters- Fehleranalyse und Korrektur.

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Longenstunden sind nicht nur für Anfänger! Das ist eine weit verbreitete Meinung und leider falsch. Eine gute Sitzschulung an der Longe ist Gold wert und sollte sich jeder Reiter in jedem Ausbildungsgrad leisten. Leider hapert es häufig an gutem Unterricht an der Longe. An der Longe kannst du Bewegungsfeinheiten bis ins Detail üben. Sitzkorrekturen sind am besten an der Longe vor zu üben. Wenn deine Bewegungsabläufe wirklich fein und differenziert werden sollen, dann empfehle ich dir die Arbeit an der Longe (nicht nur für Reitanfänger).

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Versuche mit den Beinen rückwärts Fahrrad zu fahren. Du bewegst dabei deine Beine, als würdest du mit den Füßen Fahrradpedale rückwärts treten. Dies übst du erst im Schritt vor. Es fühlt sich am Anfang komisch an. Wenn dir der Bewegungsablauf vertraut ist, kannst du die Bewegung immer kleiner werden lassen. Im Trab machst du dann die Bewegung minimal (es reicht eventuell schon, wenn du daran denkst). Damit wirst du automatisch in deinem Becken beweglich und kannst die nötige seitliche Bewegung des Beckens nach rechts und links zulassen. Es ergibt sich von ganz alleine, dass du diese Bewegung mit dem Rhythmus des Pferderückens machst. Meist finden dies die Pferde sehr angenehm und schwingen im Rücken lockerer mit. Übe das Aussitzen nur in kurzen Sequenzen. Reite viele Übergänge von Schritt zum Trab.

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