Was ist der Unterschied zwischen einer vollwertigen Mitgliedschaft und eingeschränktem Spielrecht?

2 Antworten

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Ein vollwertiges Mitglied du zahlst mit deinem Beitrag eine Jahresspielgebühr, die dich berechtigt jederzeit auf deinem Golfplatz frei zu spielen. Eine Mitgliedschaft mit eingeschränktem Spielrecht (e.S.) heißt dein Spielrecht ist zum Beispiel auf bestimmte Tage (Mo-Fr.) eingeschränkt oder das Spielrecht ist nicht im Mitgliedschaftspreis miteinbegriffen - du zahlst also auf deinem eigenen Platz Greenfee wenn du spielst. Hintergrund der Kennzeichnung ist offiziell die Idee des DGV dass Spieler, die in Ihrem eigenen Club relativ viel zahlen (Volles Spielrecht meist ab 900- mehrere Tausend Euro im Jahr) auf anderen Plätzen weniger zahlen sollen, Spieler mit eingeschränktem Spielrecht (Fernmitgliedschaften zu haben ab etwa 169,- €) beim Spielen aber mehr Greenfee zahlen sollen, weil Sie angeblich den Golfsport auf Ihrer eigenen Anlage nicht ausreichend fördern.

Und dann gibts da noch den VCG, der nur aus Fernmitgliedschaften besteht und keinen eigenen Platz zu pflegen und betreiben hat. Diese Ausweise sind nicht gekennzeichnet. Der DGV empfiehlt Golfanlagen die VCGler zu den günstigsten Konditionen spielen zu lassen, weil der VCG den Golfsport in Jugend arbeit usw. fördert. -Ganz ehrlich: Wenn der VCG nicht mehrere Hunderttausend Euro im Jahr für Platzpflege usw. ausgeben muß, kann der auch mal ein bisschen was investieren.

Und der VCG - wenn wundert´s jetzt - wurde vor einigen Jahren vom DGV aufgekauft.

Also ist der eigentliche Hintergrund: Der DGV macht Fernmitgliedschaften unattraktiver , weil die Spieler mehr Greenfee zahlen müssen um den VCG zu stärken.

Fakt ist aber: Das ganze bewirkt ein 3 Klassen system im Golfsport: Die Golfer mit voller Mitgliedschaft die auf allen Anlagen das niedrigste Greenfee zahlen, Golfer mit eingeschränktem Spielrecht, die Aufpreise zahlen und die VCGler, die inzwischen oft ein vielfaches an Greenfee zahlen - ganz blöd sind die Golfplatzbetreiber ja auch nicht, um zu erkennen, dass der VCG die Mitglieder nimmt, die in anderen Clubs zum Erhalt und zur Pflege einer Anlage dringend gebraucht würden.

Gerade nach dem letzten Jahr schreiben nur wenige Clubs schwarze Zahlen - das Wetter hat die Greenfeeeinnahmen einbrechen lassen die Kosten für Platzpflege bleiben nahezu unverändert oder benötigen sogar Extraausgaben um Schäden und Folgen des extremen Wetters zu beheben. Von was soll die Clubs das zahlen wenn neben den Greenfeeeinahmen auch noch die Beiträge der Fernmitglieder wegfallen.

Ein heikles Thema, das die Golfszene seit ein paar Jahren beschäftigt.

Für dich als Golfer ist folgende Überlegung notwendig: Wie viel werde ich ungefähr über´s jahr spielen? Vorwiegend auf dem gleichen Platz oder auf vielen verscheidenen Plätzen? Haben die Plätze untereinander Abkommen von denen du profitieren kannst.

Eine überschlagsberechnung hilft dir da weiter um die richtige Mitgliedschaft für dich zu finden.

Okay, das ist einleuchtend. Ich habe an diese Gast - bzw. Fernmitgliedschaft gedacht. http://www.gastmitgliedschaft.de/2010/index.php?gclid=

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@greatjumper

Das ist für eine Fernmitgliedschaft nicht gerade günstig: 17,50 mal 12 = 210 plus zusätzlich 35 Euro jährliche Gebühren für den Deutschen Golf Verband und den Landesgolfverband. Sind 245,- Euro. Die laufzeit ist ein Jahr das du sicher zahlen MUßT. Im Oktober aussteigen ist normalerweise vertraglich nicht möglich.

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@Naanum

Okay, da stimme ich zu. Ich habe auch andere gesehen, die bei 150 Euro lagen, aber da war alles nur sehr waage beschrieben. Jack2001 hat noch diesen Vorschlag gemacht: http://www.golf-absolute.de/

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@greatjumper

Wenn das dein Einzugsgebiet ist, wär das eine sehr gute Lösung mit Spielrecht auf allen anlagen - ist halt wesentlich teuerer: 160 € pro Monat = 1920 € im Jahr plus Einschreibungsgebühren einmalig: 155 €

Schön dass du skeptisch bist, wenn was sehr waage ist. Es gibt auch einen Haufen schwarze Schafe!

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Ich weiß ja nicht wo Du wohnst, aber evtl ist das hier was für Dich http://www.golf-absolute.de/ Im Grunde hat Naanum schon recht: Du musst überschlagen wie oft Du spielst, und Du musst Dein Spielerprofil kennen. Wenn Du ein Clubmensch bist und daher lieber auf "Deinem" Platz spielen möchtest, dann ist das etwas anderes als jemand der vielleicht viel unterwegs ist und daher ein klassischer Greenfee-Spieler ist. Für ein Greenfee solltest Du einfach mal 50€ veranschlagen. Nur einen Tipp noch: wähle keine allzu gewagte Fernmitgliedschaft odergl. Solche "Mitglieder" werden oft nicht gerne gesehen und dann sind die Spielmöglichkeiten plötzlich zwar billig aber einfach nicht vorhanden. Ganz abraten möchte ich von ausländischen Mitgliedschaften, da beisst Du im Club-Office schon mal richtig auf Granit, die lassen Dich ganz einfach nicht spielen.