Was ist Altdeutsch-Rückenschwimmen?

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Bei Altdeutsch-Rücken schwimmt man auf dem Rücken. Mit den Beinen macht man eine Grätschbewegung wie beim Brustschwimmen und mit den Armen macht man eine Kraulbewegung.Die Arme ziehen aber zeitgleich nach hinten. Der Arm und Beinschlag findet auch zum gleichen Zeitpunkt statt.

Ich habe diesen Schwimmstil noch etwas abgewandelt, da meine Schwimmschüler dabei immer Wasser geschluckt haben und zwar nenne ich es auch Gesundheitsschwimmen. Anstatt die Arme über Wasser nach hinten zu schwingen, sollen die Hände vom Oberschenkel ausgehend am Körper entlang bis zur Schulter geführt werden, indem die Handinnenflächen noch nach unten zeigen, und dann ab Schulter werden sie nach oben gedreht und die Arme knapp unter der Wasseroberfläche bis zur kompletten Streckung nach hinten geschoben. Der Körper ist dann in dieser Phase völlig gestreckt, da zu diesem Zeitpunkt die Brustbeinbewegung auch zu Ende ist und damit die Beine komplett gestreckt sind. Nun erfolgt noch mit gestreckten oder leicht gebeugten Armen die eigentliche Arm-Antriebsbewegung zurück zum Oberschenkel. Und dann ist es ganz wichtig, den gerade erlangten Vortrieb auszunutzen und einen Moment zu gleiten, bevor die Hände wieder richtig Kopf gezogen werden. Die Beinbewegung lasse ich erst kurz nachdem die Hände die Oberschenkel verlassen habe beginnen und zwar möglichst so, dass die Knie nicht aus dem Wasser kommen, d.h. nicht zur Brust gezogen werden, sondern nur die Fersen Richtung Po und von dort ausgehend den Grätschwung ansetzen. Dies hat den Vorteil, dass man ganz ruhig ohne Auf- und Abwärtsbewegung durchs Wasser gleitet. Dieser Schwimmstil tut besonders gut, wenn´s mal wieder in der Lendenwirbelsäule zwickt.