Skilanglauf : Durchschnittliche Herzfrequenz beim Engadiner oder anderen Volksläufen

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Einzueins!

Auf Grund Deiner Daten sehe ich, dass Du in der Elite C eingeteilt bist und etwas schneller läufst als ich.

Ich habe die Pulswerte 2012 und 2013 aufgezeichnet mit meiner Garmin 310 XT. Dabei kam ich auf fast identische Werte. Der Durchschnittspuls liegt bei mir knapp über 130, die Höchstwerte bei 145 Schlägen. Damit Du das einordnen kannst: Ich bin 58 und habe eine HF max von 162 (Polar-Analyse Own Index und Feldversuche).

Nun aber kommt das Erstaunliche: Ich bin 2013 bei gleicher Intensität eine knappe Viertelstunde schneller gelaufen als 2012 und habe eine persönliche Bestzeit von 2h 32 aufgestellt. Wenn ich den Lauf analysiere, ist es kaum möglich auf den Seen noch schneller und intensiver zu laufen; das Feld in der Hauptklasse A ist zu kompakt. Wo ich nächstes Jahr Potenzial sehe, ist im Stazerwald und auf dem 2. Streckenabschnitt.

Übrigens: Ich schreibe die bessere Zeit dem intensiven Techniktraining zu. Dabei hat das Grundlagenausdauer Training und das Intervalltraining aber etwas gelitten. Das werde ich in der Vorbereitung auf den ESM 2014 berücksichtigen.

Viele Grüsse LLLFuchs

Hallo LLLFuchs,

danke f. den ausführlichen Beitrag. Deine Pulswerte finde ich außerordentlich gut ! Im Schnitt 132 beim Engadiner sind schon klasse. Wenn man annimmt, daß du auf den Seen eher ausgebremst wurdest, und im 2.Streckenabschnitt Gas gegeben hast, dann sollte der Puls dort analog zum Lauftempo höher gewesen sein. Wenn Du unter ähnlichen Lauf -Bedingungen dein Potential testen willst, ist der Gommer 30er die ideale Gelegenheit, da kannst du ab dem ersten überqueren des Rotten ( nach ca. 1 km) dein Tempo laufen, ohne, daß die Masse Dich ausbremst.... Wenn Du im Stazerwald voll keulen willst, kommst Du aber wahrscheinlich doch bald an deine HF max heran, eine gute Streckenwahl ist dort glaube ich die bessere Lösung... Noch besser ist es zweifelsfrei aber, aus der ersten oder 2. Reihe zu in HA zu starten, das Feld ist schon bald viel mehr ausgedünnt wie bei EB oder EC, wenn du mit den ersten ca 150 an die Schanze kommst, hast du dort noch keinen Stau, das kann dann schon 5 minuten oder mehr ausmachen Ansonsten schien es diesmal es ab Muragl vorteilhaft, nahean der Classic-Spur zu skaten, dort war es noch hart und schnell,aber es war wie immer schwer, einen Zug zu finden, der nicht nach 2 -3 Minuten schon wieder auseinanderfällt.

Nach dem Engadiner ist vor dem Engadiner !

In diesem Sinne

einszueins

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@einszueins

Hallo einszueins

Deine Aussagen decken sich mit meiner Erfahrung. Am Gommer Internationalen bin ich an meine Liniten gekommen. Ich hatten den Klassiker vom Vortag in den Beinen, der bei grosser Kälte und stumpfer Spur gelaufen wurde. Ich brauchte dann letztendlich gleich lange für 30 km wie zwei Wochen später für den Matathon. Ich hatte mir das nach dem letzten Jahr anders vorgestellt...

Deine Beobachtung bezüglich Festigkeit der Spur am ESM im zweiten Abschnitt ab Pontresina trifft zu. Die Skatingspur neben den klassischen Spuren ist immer besser, weil in dem Bereich der Schnee stark verfestigt ist. Hier werden seit Dezember fast täglich neue Spuren gelegt. Ich werde nächstes am Engadiner versuchen, von Anfang an weiter vorne mitzulaufen. Auf der zweiten Streckenhälfte hat mir dieses Jahr die Ausdauer und das Standvermögen etwas gefehlt. Das versuche ich im Sommertraining entsprechend zu korrigieren.

Viele Grüsse LLLFuchs

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