Schnellkraft, Maximalkraft im Sprint

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Die letzte Frage zuerst: Kraftübungen für den Sprint sind diejenigen, die die sprintspezifischen Muskeln trainieren. Dies sind die Hüftstreckmuskeln (ischiokrurale Muskeln, Gesäßmuskel) und die Hüftbeuger (Lendendarmbeinmuskel, gerader Schenkelmuskel) (s. Bild 1). Diese kannst du im Fitnessstudio am Beinpendel (Hüftpendel) oder am Seilzug trainieren (s. Bild 2).

Maximalkraft und Schnellkraft trainiert man nach der gleichen Methode mit dem Ziel, in möglicht kurzer Zeit einen möglichst hohen Anteil der Muskelfasern maximal zu aktivieren. Dazu wählt man höchste Gewichte, die man 1 bis 3 mal explosiv bewegt. Der zeitliche Umfang und die saisonale Verteilung des Training hängt von deinen speziellen Trainings- und Wettkampfperioden ab. Aber in der Regel sollten 3 bis 4 Wochen (3 x / Woche zwischen Vorbereitungs- und Wettkampfperiode) reichen.

Zusätzliche Muskel solltest du gezielt nur in der Vorbereitungsperiode trainieren, und zwar Kniestrecker und Waden, wenn du zusätzlich für den Weitsprung trainierst, und die Rumpfmuskel (um für eine gute Kraftübertragung von den Beinen auf die Körpermasse zu sorgen) und diejenigen Muskeln, die die Arme vor- und zurückschwingen, also die Schultermuskeln (Deltamuskel, Brustmuskel, Latissimus).

Krafttraining während der Saison kann nicht schaden, hängt aber von der Dichte deiner Wettkämpfe ab.

Bild 1: sprintspezifische  Muskeln - (Krafttraining, Leichtathletik, Sprint) Bild 2: Training der sprintspezifischen Muskeln - (Krafttraining, Leichtathletik, Sprint)