"Nervenschmerzen" in beiden Waden!?

2 Antworten

Nervenschmerzen würde ich eher nicht tippen. Generell ist von "regelmäßigem Einrenken" abzuraten. Einrenken kann nützlich sein, jedoch nur 1-2 x. Sonst "leiern" die Strukturen aus, d.h. es entstehen Strukturschäden. Sinnvoller sind Kräftigungs- und Koordinationsübungen für den Rumpf.

Ist die Ursache eine Überlastung und daraus entstehende Schmerzen im Wadenbereich? Belastungsstopp --> d.h. Sportkarenz sofort! Dehnung der gesamten Beinrückseite inkl. Fußsohle, Behandlung von Triggerpunkten durch erfahrene Therapeuten, Schuhkontrolle (passend zur Beinachse?), Dehnung Quadriceps, anschl. langsamer Trainingsaufbau bei Schmerzfreiheit.

Einlagenversorgung halte ich nicht für sinnvoll, da die Schmerzen erst seit 5 Wochenauftreten. Allerdings kann nach genauer Bedarfserhebung ev. eine Korrektur der Calcaneus-Position eine Entlastung der Waden bringen, ist jedoch im Einzelfall genau zu prüfen und kann nicht mit x-beliebigen Fersenerhöhungen bewerkstelligt werden.

Natürlich bin ich KEIN Arzt und Ferndiagnosen sind auch nicht mein Ding !!! Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem Chiropraktiker gemacht, der die amerikanische Chiropraktik praktiziert. Bei mir traten krampfartige Schmerzen nach längeren Läufen (ab 30km) immer in der rechten Wade und dann im rechten Oberschenkel auf. Aus Sympathie machte die linke Wade gleich mit. Ein weiter laufen war NICHT möglich. Der Chiropratiker hat mich "vermessen" eine Fehlstellung des Beckens/Hüfte festgestellt und durch "drücken" bestimmter "Triggerpunkte" den Körper dazu veranlasst, das "System" neu einzustellen. Ich kann es leider nicht besser erklären. Die ersten 14 Tage haben wir 6 Sitzungen a ca. 15 Minuten gehabt, dann 3 Wochen Pause wieder 2 Sitzungen und dann ein oder zweimal im Quartal. Seitdem sind keine Krämpfe mehr aufgetreten und ich trainiere zurzeit für den Hamburg-Marathon in 14 Tagen