Macht Schwimmen langsam? EInfluss auf Schnelligkeit?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Schwimmen und Sprinten basieren auf zwei völlig unterschiedlichen Arten der Muskelkontraktion. Während beim Sprinten ausschließlich sogenannte „ballistische“ Kontraktionen gefragt sind, herrscht beim Schwimmen eine „isokinetische“ Arbeitsweise vor. Ballistisch Kontraktionen sind schnellkräftige Kontraktionen, die die Elastizität des vorgespannten Muskels in Dehnungs-Verkürzungszyklen ausnutzen, oft auch unter Ausnutzung von Dehnungsreflexen. Ihre Aufgabe ist es, den Körper gegen die Wirkung der Schwerkraft (meist maximal) zu beschleunigen. Die isokinetische Arbeitsweise hat zum Ziel, Gelenksysteme mit gleichbleibender mittlerer Geschwindigkeit gegen eher „zähe“ Widerstände zu bewegen. Die ballistische Arbeitsweise ist die von Natur aus vorgegebene, die isokinetische muss durch intensives Training gelernt werden. Wenn sich das Zentralnervensystem durch intensives Schwimmtraining daran „gewöhnt“, isokinetische Gelenkbewegungen zu koordinieren, wird häufig von einem Verlust an Explosivität berichtet. Es gibt zwar eine Vielzahl von Studien über die Wirkung ballistischer (auch: plyometrischer) und isokinetischer Trainingsmethoden, aus denen man die Schlussfolgerung ziehen kann, dass intensives Schwimmtraining die Explosivität mindert, aber es lässt sich keine Untersuchungen direkt zu deinem Problem finden.

Hi! Also, ich denke das vor allem die Beinbewegung langsam machen wird, da diese beim Kraulstil sehr monoton ist. Allerdings hab ich selbst noch keine Erfahrung damit gemacht.