Krafttraining ergänzend zum Kampfsport?

3 Antworten

Günstig ist alles, womit Du die Schnellkraft erhöhen kannst, denn die ist wichtig beim Kampfsport, die Bewegungen müssen explosiv ausgeführt werden können, also das reine Muskel Aufbauen ist nicht so sinnvoll.

Das hängt stark von der Kampfsportart ab. Bei MMA wird fast alles benötigt, bei Taekwondo konzentriert es sich mehr auf die Beine, beim Boxen stark auf die Arme etc. Entsprechend ändern sich auch die möglichen Schwerpunkte.

Wichtigstes Prinzip beim gezielten Ergänzungstraining: Stimulieren statt simulieren. Also z.B. keine Bewegungsmuster aus dem Kämpfen mit Gewicht aufladen.

Was jedoch konkret immer hilft sind Turnübungen, von Ringen bis zum Bodenturnen, aber auch z.B. einfach Seilklettern. Ebenso anspruchsvoll wie Kampfsport, ähnlich technikfokussiert und meiner Meinung nach sehr gut geeignet ist olympisches Gewichtheben, also Reissen (Snatch), Umsetzen und Stoßen (Clean & Jerk). Fördert Körperbeherrschung, Explosivität und Kraftübertragung.

Das Verhältnis Kampfsport zu ergänzendem Krafttraining sollte um die 70/30 liegen, d.h. maximal 30% der Zeit Krafttraining, der Rest im Kampfsport. Ob du Muskeln aufbauen willst oder nicht, sollte davon abhängen, welche Gewichtsklasse du anstrebst. Aber keine Sorge, nur durch Krafttraining wird man nicht auf einmal ein Riesen-Muskelpaket, wenn es so einfach wäre, dann gäbe es dieses Forum ja nicht ;D

Wenn du Muskelaufbau machen willst, dann setz während dem Kampfsporttraining Gewichte ein. So werden deine Schläge schneller und explosiver. Grüße www.mg-sports.de