Karbonstock gebrochen! Wie kann das sein?

3 Antworten

wenn er ohne größeren grund gebrochen ist, ist es ein matfehler. ich habe langlaufkarbonstöcke, die haben schon alles mögliche (nicht nur anschieben) ausgehalten, von kapitalstürzen bis zu seitlichen biegen. ich hatte davor auch alu und würde auf jeden fall carbon vorziehen.

Carbon in seiner typischen Verarbeiteung kennt zwar elastische, aber keine plastische Verformung, dies ist gleichzusetzen mit einem Bruch. Ein Alustock hätte eine Delle bzw. wäre bleiben verbogen. Sicher könnte man den Stock für den Einsatzzweck anders konstruieren, dann wäre er aber sicher noch teurer und vor allem aber bei weiten nicht mehr so leicht.

Karbon hat ein sehr gutes Gewichts-Steifigkeitsverhältnis, ist aber leider nicht bruchsicher, das ist auch ein Alustock mit ähnlichem Gewicht nicht, der verbiegt sich halt. Ein Skistock ist dazu da um anzuschieben und sich abzustützen, aber nicht um darauf zu fallen. Wenn Du mit 75kg ungeschickt darauf stürzt, bricht der Stock. Das ist kein Reklamationsgrund, sondern unsachgemäße Beanspruchung. Dafür gibt es die DSV-Skiversicherung die für solche Fälle aufkommt. Ansonsten soll dein Händler das Teil mal reklamieren, evtl. geht etwas auf Kulanz gegen ein paar Euro Aufpreis. Gelegentlich kommt es auch vor, daß ein Modell extrem oft bricht, da sind die guten Hersteller dann recht kulant. http://www.carvingski.info/centix/de/skizubehoer/skiversicherung.html